32 viva www.grazer.at 4. FEBRUAR 2024 Karneval ganz im Zeichen SPEKTAKULÄR. Den berühmten Karneval in Venedig erleben, das steht bei vielen auf der Bucket List. Heute wird der Touristenmagnet offiziell eröffnet. Hier ein paar Tipps, wie man den Massen entkommt. Von Verena Leitold verena.leitold@grazer.at Der berühmte Karneval in Venedig hat begonnen: Bis zum Faschingdienstag werden zehntausende Touristen in die Lagunenstadt strömen und die imposanten Masken bestaunen. Die Feierlichkeiten stehen heuer unter dem Motto „Gen Osten: Die unglaubliche Reise des Marco Polo“. Anlass ist der 700. Todestag des Entdeckers – einer der größten Söhne der Stadt. Am heutigen Sonntag findet mit dem „Volo dell’Angelo“ die offizielle Eröffnung statt: Der traditionelle Engelsflug vom Glockenturm des Campanile di San Marco lockt unzählige Schaulustige an. Es gibt Livemusik, Konfettiregen und Co, während der „Angelo“, der verschiedene Formen annehmen kann, zum Dogenpalast herabschwebt. Danach folgt der historische Umzug mit geschmückten Booten in den Kanälen. Am Rosenmontag (12. Februar) werden am Markusplatz das schönste Kostüm und die schönste Maria gewählt. Darüber hinaus gibt es bis 13. Februar täglich unzählige Maskenbälle, Konzerte und andere Veranstaltungen. Wer es nicht ganz so turbulent möchte, sollte spontan vor dem schmutzigen Donnerstag (8. Februar) anreisen. Flucht vor den Massen Früh aufstehen lohnt sich! Wer nicht nur Masken, sondern auch die wichtigsten Sehenswürdigkeiten sehen möchte, sollte möglichst früh unterwegs sein. Der Dogenpalast öffnet um 9 Uhr, Markusdom und Glockenturm um 9.30 Uhr. Die Besucherschlangen gibt es noch früher. Wer also um 8 Uhr bereits unterwegs ist, erlebt Markusplatz, Seufzerbrücke und Co fast menschenleer und kann dann ohne langes Anstehen die Attraktionen besuchen. Auch ein Besuch der Rialtobrücke lohnt sich am frühen Morgen. Ganz in der Nähe befindet sich nämlich der Fischmarkt, auf dem man beobachten kann, wie das Leben erwacht und die Stände aufgebaut werden. Später trifft man aber auch in abgelegeneren Gassen auf einige verkleidete Menschen – die Fotos werden dort umso schöner, wenn neben den Masken nicht auch hunderte Touristen am Bild sind. Wer den Besuchermassen entkommen möchte, kann sich beispielsweise auch im jüdischen Ghetto ein bisschen entspannen. Dort kann man gemütlich einen Prosecco oder anderen Aperitivo genießen, ohne dass einem dabei auf die Füße getreten wird. Eine perfekte Aussicht auf den Canal Grande hat man vom Kaufhaus Fondaco dei Tedeschi aus. Die Dachterrasse kann man kostenlos besuchen – man muss sich aber über die Internetseite anmelden. Der Vorteil: Die Anzahl der Personen, die sich gleichzeitig auf der Plattform aufhalten dürfen, ist begrenzt! Kroatien ist nach wie vor das beliebteste Reiseziel. Dicht gefolgt von Griechenland und Italien. Österreich liegt auf Platz 4 vor Spanien. GETTY Wohin geht heuer die Reise? ■ Im neuesten Urlaubsbarometer von Gruber Reisen wurden 2000 Kunden zu ihren Urlaubsplänen befragt. Auch heuer ist Kroatien wieder das Reiseziel Nummer eins. Platz zwei teilen sich Griechenland und Italien. Österreich liegt auf Platz vier, gefolgt von Spanien. Wieder im Vormarsch ist der Trend zum frühen Buchen. Ein Fünftel der Befragten gab an, den Urlaub 2024 bereits gebucht zu haben. Das ergibt ein Plus von 7 Prozent. Auch der Strandurlaub steht heuer wieder hoch im Kurs. Städtereisen bleiben damit auf Platz zwei. Rundreisen belegen den dritten Platz. Immer beliebter werden Kreuzfahrten und Wellnessurlaube. Flugzeug, Bus und Auto sind die bevorzugten Fortbewegungsarten der Befragten. Wobei Busreisen einen leichten Aufwärtstrend erleben. Ebenfalls wieder mehr gefragt: die persönliche Reiseberatung.
4. FEBRUAR 2024 www.grazer.at viva von Marco Polo 33 Buchungsrekord zu verzeichnen ■ Ein klarer Trend zeichnete sich auf der heurigen „Reise- Zeit“ ab: Die heimischen Reisenden hat die Reiselust wieder gepackt. Es wird gebucht wie noch nie. Vor allem die Frühbucher-Angebote werden fleißig in Anspruch genommen. Mehr als 100 Reiseexperten von 30 verschiedenen Veranstaltern berieten die Messebesucher. Den Karneval in Venedig muss man einmal gesehen haben! Nur wird man zu dieser Zeit nicht alleine in der Lagunenstadt sein, um die Masken zu bewundern. Beispielsweise im jüdischen Ghetto kann man sich aber von den Massen erholen. GETTY (3)
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