graz 8 www.grazer.at 4. AUGUST 2021 Zum Mond für den guten Zweck: Ein Assistenzhund für Lukas HILFE. Nach einem Schlaganfall bei der Geburt leidet der kleine Lukas aus Gratwein-Straßengel an epileptischen Anfällen. Der Verein Good Vibes finanziert einen Assistenzhund mit einer Benefizaktion. Von Fabian Kleindienst fabian.kleindienst@grazer.at Der zweijährige Lukas aus Gratwein-Straßengel erlitt bei seiner Geburt einen Schlaganfall – seit seinem 9. Lebensmonat leidet er an Epilepsie und anderen Spätfolgen. Um ihm und seiner Familie zu helfen startet der Verein „Good Vibes“ jetzt die größte Hilfsaktion der Vereinsgeschichte. „Wir wissen, dass der Zeitpunkt kommen wird, wo Lukas bewusst merkt, dass er Dinge, die gesunde Kinder können, nicht so einfach umsetzen kann, “ erzählt Lukas’ Mutter Evelyn. Helfen könnte ein Assistenzhund, der unter anderem epileptische Anfälle frühzeitig erkennen kann. Die Kosten sind allerdings kaum stemmbar, wie Papa Philip erzählt: „Das Animal Training Center in Hitzendorf hat uns zugesagt, dass sie einen Assistenzhund für Lukas ausbilden würden. Die Ausbildung für einen Assistenzhund kostet zwischen 25.000 und 30.000 Euro. Es ist unmöglich für uns, diese Summe alleine aufzubringen.“ Für Lukas zum Mond Hier will nun das „Good Vibes“- Team einspringen. Aktuell läuft gerade das sogenannte „Moon Race“, bei dem gemeinsam der Weg zum Mond (384.400 Kilometer) bewältigt wird. 321.536 sind schon geschafft. Dann soll es „zurück zur Erde“ gehen. Die Einnahmen dieses „Moon Race 2.0“ gehen in die Finanzierung des Assistenzhundes, die 5000 Euro zur Anzahlung wurden schon bereitgestellt. Vereinsobmann Mario Schwaiger erzählt: „Wir haben heuer erstmalig eine eigene Sponsorenmappe mit fünf Paketen erstellt. Aber auch als Teilnehmer leistet man durch den Erwerb des Moon-Race-Shirts einen Beitrag.“ Wie der Weg vom Mond zurück auf die Erde zurückgelegt wird ist übrigens relativ egal: Walken, Rad fahren, laufen, schwimmen, Rollstuhl fahren – (fast) alles ist erlaubt. Genauere Informationen unter www.good-vibes.at. Lukas mit seinem Assistenzhund, der in Hitzendorf ausgebildet wird. WAGNER DIE JAHRES- KARTE, DIE MEHR KANN holding-graz.at/linien achtzigzehn | Foto: Lex Karelly | BEZAHLTE ANZEIGE ● Nutzung aller Straßenbahnen und Busse in der Zone 101 inkl. der Schloßbergbahn ● Kostenlose Mitgliedschaft für tim – unser (e-)Carsharing- und Mietauto-Angebot ● ● 20 Euro GrazGutscheine geschenkt – bei Einlösung im tim-Servicecenter bekommt man 1 × 8 oder 2 × 4 (e-)Carsharing-Stunden* Mitgliedschaft im Vorteilsclub der Holding Graz mit zahlreichen Ermäßigungen *Aktion gültig beim Ticketkauf von 1. Juli 2021 bis 30. Juni 2022. Alle Details gibt es online unter: holding-graz.at/linien
4. AUGUST 2021 www.grazer.at graz 9 Jetzt mitdiskutieren www.facebook.com/derGrazer Wundert mich nicht Also nachdem meine Tochter jetzt ein Praktikum für die Schule in der Gastronomie machen muss, wundert mich das nicht, dass keiner dort arbeiten möchte. Birgit Trummer * * * Bezahlung ist leider nicht ausreichend Wer nicht ausreichend bezahlt, wird niemanden finden, wenn der Staat fast gleichviel fürs Nixtun bezahlt. Thomas Pock * * * Bedingungen ändern In der Gastro/Beherbergung wundert mich das nicht. Und zwar nicht nur weil die Entlohnung und Arbeitsbedingungen einfach nicht tragbar sind. Sondern auch weil es eben im Moment einfach noch zu unsicher ist, ob da nicht nochmal vieles zugemacht werden muss. Ich schätze mal, dass einige Leute sich andere Jobs gefunden haben, die ähnliches oder besseres Gehalt, mehr Sicherheit (weniger saisonbedingte Arbeitslosigkeit, weniger Willkür) und bessere Arbeitsbedingungen (bessere Zeiten, bessere Behandlung, näher bei der Familie, etc.) mit sich bringen. Wenn die Arbeitgeber in diesen Bereichen also ihre Leute zurückwollen, dann sollten sie sich wirklich mal überlegen, die Rahmenbedingungen zu ändern und ihre Leute so zu behandeln, dass sie zurück wollen. Mo Lux Selber Schuld Es gibt keinen Fachkräftemangel, es gibt einen Fachkräfteüberschuss, weil viele aufgrund der niedrigen Löhne einen zweiten Berufsweg gewählt haben und doppelt Fachkraft sind. Wir haben eine jährliche Inflation zwischen vier und acht Prozent. Die Löhne werden einfach nicht der Inflation angepasst. Wenn Betriebe nicht umdenken und Chefs ihren Mitarbeitern nicht einen Lohn zahlen, mit dem man eine Familie ernähren kann, sind diese einfach nur selber Schuld. Michael Möhre * * * Zu fein zum Arbeiten Viele sind sich einfach zu fein zum Arbeiten. Runter mit dem Arbeitslosengeld, dann wird Arbeiten-Gehen wieder attraktiver! Markus Blasl Meistkommentierte Geschichte des Tages 18.000 Arbeitslose in Graz Im Großraum Graz gibt es zurzeit (Stand Juli 2021) 18.000 Arbeitslose. Das Gute daran ist jedoch, dass die Zahlen kontinuierlich sinken. Einzig bei den Langzeitbeschäftigungslosen bleiben die Zahlen hoch. In der Gastro-Branche gibt es nach den Lockdown-Monaten ebenfalls Probleme, Arbeitskräfte zu finden. Unsere Leser diskutierten auf Facebook mit. REAKTIONEN & KOMMENTARE
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