4 graz www.grazer.at 4. APRIL 2022 Die Frutura-Chefs Manfred und Katrin Hohensinner, GenussHauptstadt-Patronin Waltraud Hutter und Spitzenkoch Christof Widakovich (v.l.) KRUG (3) Promikoch präsentierte erste steirische Buzara G‘SCHMACKIG. Christof Widakovich tüftelte zusammen mit Frutura an einer Buzara-Sauce. Von Verena Leitold verena.leitold@grazer.at An Spitzenkoch Christof Widakovich (Grossauer Gruppe) ist ein Kroate verloren gegangen, denn er liebt die Adria. Und das schlägt sich oft auch in seinen mediterranen Gerichten nieder. Damit man aber nicht immer ans Meer fahren muss, wenn man gerne ein bisschen Urlaubsfeeling am Gaumen haben möchte, hat er zusammen mit Österreichs größtem Obst- und Gemüse-Vermarkter Frutura die erste steirische Buzara-Sauce entwickelt. „Wir haben fast ein Jahr lang an der richtigen Rezeptur getüftelt, haben in unserer zentralen Gourmetküche viel experimentiert und gekostet, um das perfekte Ergebnis zu erhalten. Und darauf sind wir jetzt sehr stolz. Unsere ,Blumauer Tomaten Buzara‘ besteht aus selektierten Tomatensorten von Frutura“, so Widakovich. Diese wurden auf unterschiedliche Weisen verarbeitet und zusammengefügt – mit Gemüsebouillon, Weißwein, Olivenöl, Knoblauch, Schalotten und Basilikum. Zuhause lässt es sich leicht weiterverarbeiten – zum Beispiel in einer Pasta, zu Gnocchi, mit Garnelen oder Muscheln, als Sauce oder Suppe. „Geerntet wird erst, wenn unsere Tomaten auch wirklich reif auf der Rispe hängen – und das händisch!“, versichert Frutura- Chef Manfred Hohensinner. „Eine sehr unübliche Art der Produktion in Europa.“ Unüblich, dafür einzigartig nachhaltig ist auch die Energieversorgung durch Blumauer Thermalwasser. „Der Putin kann den Gashahn aufdrehen oder abdrehen, unseren Tomaten ist das egal!“ Die Molekularbiologen Jelena Tadic, Frank Madeo, Julia Ring und Tobias Eisenberg (v.l.n.r.) erforschen Ursachen von Alzheimer. UNI GRAZ/TZIVANOPOULOS Alzheimer-Forschung: Durchbruch in Graz WICHTIG. Uni Graz-Forscher sind der Entschlüsselung von Alzheimer einen Schritt näher gekommen. Von Fabian Kleindienst fabian.kleindienst@grazer.at Etwa 100.000 Menschen leiden in Österreich laut der Österreichischen Alzheimer Gesellschaft an einer Demenz- Erkrankung. Bis 2050 so prognostiziert man, wird diese Zahl auf etwa 230.000 ansteigen. Bei der Alzheimer Krankheit, die für 60 bis 80 Prozent der Demenzen verantwortlich ist, sterben Nervenzellen im Gehirn ab – die genauen Gründe sind noch unbekannt. Forscher der Uni Graz kommen der Entschlüsselung der Krankheit jetzt aber einen großen Schritt näher. Gerade vor dem Hintergrund der dramatischen Zahlen, für Betroffene und deren Familien ein zumindest kleiner Hoffnungsschimmer. Protein als Auslöser Was man weiß ist, dass Eiweißablagerungen mit der Erkrankung zusammenhängen und für das Absterben der Nervenzellen mitverantwortlich sind. Die Grazer Forscher haben nun ein bestimmtes Protein entdeckt, das Neuronen eigentlich schützen sollte, aber Verklumpung fördert – und so einen treibenden Faktor darstellt. Diese Erkenntnis hat das Forschungsteam im Wissenschafts-Journal EMBO Molecular Medicine heute veröffentlicht. Die Forscher haben eines der so genannten Chaperon-Proteine untersucht. Der Name leitet sich vom englischen Begriff für „Anstandsdame“ ab, weil die Chaperone „unreife“ Proteine vor schädlichen Kontakten bewahren. Ein bestimmtes Chaperon, Dna- JA1, ist allerdings problematisch. „Durch den Einfluss von DnaJA1 verklumpt ein Peptid namens Beta Amyloid noch stärker. Außerdem wandern die so entstandenen Eiweißablagerungen dank dieses Chaperons zu den Mitochondrien, den Kraftwerken der Zelle. Der dort ausgelöste Stress lässt Zellen absterben“, erklärt Julia Ring, Co- Erstautorin der Studie. „Das ist ein wichtiger Hinweis für zukünftige Therapieforschung. Denn viele andere Chaperone schützen Neuronen tatsächlich und sind deshalb als mögliche Ansatzpunkte in der Alzheimer-Therapie im Gespräch“, ergänzt Jelena Tadic, ebenfalls Erstautorin der Studie. derGrazer IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10 | GESCHÄFTSFÜHRUNG/REDAKTION: Gerhard Goldbrich |ASSISTENZ & MARKETING: Silvia Pfeifer (0664/80 66666 41) | CHEFREDAKTION/PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION: Fabian Kleindienst (CvD Print, 0664/80 666 6538), Verena Leitold (CvD Digital, 0664/80 666 6691), Vojo Radkovic (0664/80 666 6694), Christoph Zefferer (0664/80 66666 90), Redaktions-Fax-DW 2641, redaktion@grazer.at | ANZEIGENANNAHME: Fax 0 316/23 21 10 DW 2627, verkauf@grazer.at | VERKAUF: Michael Midzan (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6891), Selina Gartner (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6848), Robert Heschl (0664/ 80 666 6897), Mag. 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4. APRIL 2022 www.grazer.at graz 5 C H R O N I K Blaulicht Report ✏ verena.leitold@grazer.at Pkw fuhr auf Sockel auf und blieb hängen ■ In den frühen Morgenstunden wurde die Polizei sowie Feuerwehr Gratwein am Samstag aus dem Schlaf gerissen. Grund für die Alarmierung war ein Fahrzeug, das auf einer Böschung feststeckte: Ein Auto war neben der Dieseltankstelle beim Lagerhaus auf einen Betonsockel aufgefahren und kam ohne Hilfe der Einsatzkräfte nicht mehr hinunter. Die ausgerückte Mannschaft stellte einen zweifachen Brandschutz her, und barg das Fahrzeug mittels Hebekissen und Wagenheber. Um eine Kontaminierung auszuschließen, wurden der Unterboden und die Wiese genauestens kontrolliert. Nach rund In Gratwein blieb ein Auto auf einem Betonsockel hängen. FF GRATWEIN einer Stunde Arbeit konnten die Einsatzkräfte wieder einrücken. Akku löste Brand in Peggau aus ■ Ein Akkubrand löste heute Früh einen Kleinbrand in einem Schredder in Peggau in Graz- Umgebung aus. Die Freiwillige Feuerwehr musste mit acht Mann ausrücken. Die Maschine wurde automatisch gestoppt und die Löschanlage aktiviert, um den Brand einzudämmen. Danach wurde der Bereich noch mittels der Wärmebildkamera kontrolliert. Heizung undicht: Keller unter Wasser ■ Eine undichte Heizungsanlage war verantwortlich dafür, dass Samstagabend ein Keller im Ortsgebiet von Hausmannstätten unter Wasser stand. Die Freiwillige Feuerwehr rückte für Pumparbeiten aus, konnte jedoch schließlich nicht helfen. Ein Installateur wurde informiert. Innenminister Karner, Huber, Landesrat Drexler, LPD Ortner MAKOWECZ Huber neuer stv. Polizeidirektor ■ Generalmajor Joachim Huber zeigt seit 31 Jahren in verschiedensten Bereichen der österreichischen Exekutive größtes Engagement. Nun übernimmt er eines der höchsten Ämter bei der steirischen Exekutive und wird stellvertretender Landespolizeidirektor und Leiter des Geschäftsbereichs A (Strategie und Einsatz). Auch hier bringt er bereits Erfahrungen mit, denn mit Juni 2019 war er mit der Leitung des Büros Organisation, Strategie und Dienstvollzug betraut worden.
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