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4. April 2021

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24 graz www.grazer.at 4. APRIL 2021 Seiersberg-Pirka: Verordnung sagt Versiegelung Werner Baumann Um die Versiegelung durch starken Zuzug und Gewerbe zu verhindern, setzt Seiersberg-Pirka auf eine neue Verordnung.GETTY, KK NACHHALTIG. Eine neue Bauverordnung soll in Seiersberg-Pirka trotz Zuzug Versiegelung eindämmen und Grünraum erhalten. Von Fabian Kleindienst fabian.kleindienst@grazer.at Immer mehr Gemeinden reagieren auf den starken Zuzug in Graz-Umgebung – immerhin zählt der Bezirk zu den am stärksten wachsenden Regionen Österreichs. Zuletzt machte Hart bei Graz mit einer Bausperre von sich reden, nun setzt Seiersberg- Pirka Maßnahmen, um die Baukultur im Ort etwas zu kontrollieren. Dabei geht es um genaue Vorschriften hinsichtlich Versiegelung und Grünraum-Erhalt. „Die letzten Jahre haben ge-

4. APRIL 2021 www.grazer.at graz 25 den Kampf an zeigt, dass die aktuellen Regeln nicht mehr ausreichen“, betont Bauamtsleiter Andreas Hummer. Mit der neuen Verordnung soll daher vor allem die Bodenversiegelung eingedämmt werden. „Da wurden klare Werte definiert – so darf man im reinen Wohngebiet maximal 50 Prozent, im Gewerbegebiet maximal 70 Prozent versiegeln“, so Hummer. Gleichzeitig gibt es – vor allem für Betriebe, die auf Flächen, beispielsweise für Pkw- oder Lkw-Abstellplätze, angewiesen sind – aber die Möglichkeit, Dächer zu begrünen und sich das anrechnen zu lassen. Wer also für Grünraum am Dach sorgt, hat mehr Freiraum in der Bebauung am Boden. Bürgermeister Werner Baumann führt aus: „Da gibt es Abstufungen. Je nachdem, wie stark das Dach begrünt wird und wie tief die Erde ist, kann man es sich zu bis zu hundert Prozent anrechnen lassen.“ Umgang mit Zuzug „Wir müssen auf den Zuzug reagieren und vor allem in unserem sehr großen Gewerbegebiet versuchen, möglichst viel Grünraum zu erhalten“, erklärt Baumann das Vorgehen. Daher hat Seiersberg-Pirka als erste Gemeinde das baukulturelle Leitbild des steirischen Zentralraums im Gemeinderat als Selbstverpflichtung beschlossen – und nun mit Anfang März einstimmig im Gemeinderat die zusätzliche Verordnung beschlossen, die seit Mittwoch Rechtskraft hat. Neue Verordnung ■ Maximal 70 Prozent Versiegelungsgrad (Gewerbe). ■ Begrünte Dächer können angerechnet werden. ■ Drei Bäume sind pro zehn Kfz- Abstellflächen zu pflanzen. ■ Bauträger müssen nachhaltige Verkehrskonzepte entwickeln. Um sich optimal auf den Ernstfall vorbereiten zu können und den hohen Mitgliederzahlen gerecht zu werden, erweitert die FF Stiwoll ihr Gebäude.GETTY FF Stiwoll baut aus ■ Die Freiwillige Feuerwehr Stiwoll erweitert ihr Feuerwehrrüsthaus. Aufgrund des enormen Zulaufs in der Feuerwehrjugend wurde der Bedarf verstärkt, weswegen man sich nun zu diesem Schritt entschied. Der Ausbau wird hauptsächlich als Lagerräumlichkeit genützt werden. Die Planungsphase wird innerhalb der nächsten zwei Wochen abgeschlossen sein, über den Sommer werden dann die Bauarbeiten erfolgen. Man plant, das Gebäude bis zum Herbst fertigzustellen. Im Idealfall soll dann auch eine große Einweihungsfeier stattfinden, dies ist aber natürlich abhängig von der Entwicklung der Corona- Situation. Die FF Stiwoll hat über 70 Mitglieder, rund 45 davon sind aktive Mitglieder. Vor allem im Bereich des Katastrophenschutzes verrichten sie unentbehrliche Tätigkeiten.

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