Planai-Classic 2020: Wahres Abenteuer im Schnee Text: Vojo Radkovic Drei Tage Winterabenteuer mit Autos bis zum maximalen Baujahr 1972. Das ist die Planai-Classic, eines der letzten wahren Abenteuer im Schnee. Hier wird Autofahren zum Rückfahrticket in die Jugend, und auch viele Promis lassen sich diese Freude nicht entgehen. Abenteuer immer an Bord Wenn am 3. Jänner in Gröbming mehr als 40 Oldtimer zur traditionellen Planai-Classic starten, herrscht vermutlich tiefer Winter mit Eis, Schnee und Minusgraden. Fahren mit einem Oldtimer, der älteste ist ein offener Sunbeam Supersport aus dem Jahr 1930, wird da zum Abenteuer. Es gibt keine Assistenzsysteme, keine Berganfahr- bzw. Abfahrhilfen, keinen Bordcomputer oder Rückfahrkamera. Autofahren pur ist angesagt. Die harte Prüfung im Schnee tun sich auch gerne einige Promis an. TV-Star Christian Clerici und Rudi „Seyffenstein“ Roubinek sind ebenso dabei wie die sogenannte Rallye-Brigade, bestehend aus Rauno Aaltonen, Franz Wittmann und Andi Aigner. Der gefeierte Rock-’n’-Roll-Star Peter Kraus ist nicht dabei, er bevorzugt die an wärmeren Tagen stattfindende Ennstal-Rallye im Juli, wo er mit einem Aston Martin Ulster Baujahr 1934 auftrumpft. Rauno Aaltonen gewann die Planai-
KK Classic 2014. In der exklusiven Ruhmeshalle der Rallyegeschichte hat sich der heute 77-jährige Pilot zusammen mit Erik Carlsson, Paddy Hopkirk und Timo Mäkinen verewigt. Aaltonen war bereits 1965 (!) Rallye-Europameister, 1967 gewann er auf einem Mini Cooper die Monte Carlo Rallye. Franz Wittmann wiederum gilt in Österreich als Rallye-Legende. Er war zwölffacher Staatsmeister, in seiner Karriere feierte er 79 Siege, davon 32 in der Rallye-Europameisterschaft und einen in der Rallye-WM. Wittmann tritt in der Planai-Classic 2020 mit einem Porsche 911 gegen den Mini Cooper von Aaltonen an. TV-Star Christian Clerici und Rudi Roubinek sind einfach klassische Oldtimer-Fans. Clerici, der auch mit seinem 700-PS-Plymouth Rennen fährt, wird auch in einem Porsche 911 sitzen. Roubinek fährt einen Volvo 141. „So, wie es ausschaut“, orakelt Aaltonen, der mit 100 PS in seinem Mini Cooper unterwegs ist, „wird’s Eis und Schnee geben. Da zählt der sensible Gasfuß. Wenn du auf den Rädern zu viel Schlupf aufbaust, stimmt dein Wegstrecken-Zähler nicht mehr und das Einhalten des 40-km/h-Schnitts in den Sonderprüfungen geht verloren.“ Zu den echten Anwärtern auf den Planai-Classic-Gesamtsieg zählen Pius Weckerle/Otmar Schlager (Porsche 911), Werner Fessl/Peter Schöggl (Fiat Abarth), Franz Bachinger/Peter Pech (BMW 2002Tii) und Günter Schwarzbauer/Erich Hemmelmayer (Datsun 240Z), die alle schon mal in der Ennstal-Classic zu Lorbeeren kamen. Ian und Robert Craig folgen dem Ruf des steirischen Winterabenteuers sogar aus England: Sie bringen ein MG Coupé 1965 an den Start. Insider-Facts FREITAG, 3. JÄNNER 2020 Dachstein-Prolog: 16 Uhr Startaufstellung, 17 Uhr Start zur Bergprüfung Dachsteinstraße/Mautstation Ramsau am Dachstein. SAMSTAG, 4. JÄNNER Sonderprüfungen Alpenflughafen Niederöblarn. Danach Hochwurzen Trophy mit 12 Uhr Start vom Alpenflughafen. Es folgen eine Reihe von Sonderprüfungen und Passierkontrollen sowie ein Fahrerabend im Hotel Loy in Gröbming. Zwischendurch können sich die Piloten bei Mittagsrast und Kaffeepause aufwärmen. SONNTAG, 5. JÄNNER Sonderprüfung auf der Trabrennbahn Gröbming. 12 Uhr mittags Start zu den Planai-Bergprüfungen. Der erste Lauf führt zur Mittelstation auf der Kessleralm, Lauf 2 mit Ziel Planaihof. Um 17 Uhr gibt es eine Schluss-Challenge im WM-Park Planai-Schladming und um 18.30 Uhr findet die Siegerehrung statt.
Laden...
Laden...
Laden...