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31. Juli 2022

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- Grazer Kinder werden immer dicker - Stadt hat neun Top-Jobs zu vergeben - Aufregung: keine großen Pflanzen in Grazer Gastgärten erlaubt - 286 Unfälle in Graz im ersten Quartal - Getränke um bis zu 50 Prozent teurer geworden - Interview mit dem Tennis-Shootingstar Filip Misolic

6 graz www.grazer.at

6 graz www.grazer.at 31. JULI 2022 K O M M E N T A R von Verena Leitold ✏ verena.leitold@grazer.at Sinnvoller wäre Begrünung statt Bürokratismus D a hat der Amtsschimmel in Graz mal wieder ganz besonders laut gewiehert! Die Pflanzen in Gastgärten dürfen laut Verordnung maximal 120 Zentimeter hoch sein. In einem Lokal am Mariahilfer Platz müssen sie jetzt weggeräumt werden (siehe Seite 8). Auch wenn man sich im Nachhinein darauf rausredet, dass alles ein Missverständnis gewesen sei und man eh nur aufgefordert habe, den Fluchtweg freizuräumen: Vorschrift ist offenbar Vorschrift. Es liegen mehrere Schreiben vor, in denen weiter auf die Entfernung bestanden wird. Ein Spaziergang durch die Grazer Innenstadt zeigt: Da werden die Behörden in nächster Zeit noch einiges zu tun haben! Wir sind an 26 Lokalen vorbeigekommen – 23 davon hatten Pflanzen im Gastgarten stehen, die weit höher waren als die erlaubten 120 Zentimeter. Würden die alle weggeräumt werden, gäbe es am Mariahilfer Platz noch einen einzigen kühlenden Baum; am Hauptplatz, Mehlplatz, Freiheitsplatz sowie in der Landhausgasse oder Mariahilfer Straße und vielen weiteren keinen einzigen. Vielleicht wäre in Zeiten der Klimaerwärmung eine neue Verordnung, die besagt, dass Gastgärten und Geschäfte begrünt werden MÜSSEN, sinnvoller. SPANNEND. Das Personal-Karussell dreht sich: Energie, Ankünder, Bestattung, Energieagentur und Graz Museum schreiben Leitungspositionen aus. Von Tobit Schweighofer tobit.schweighofer@grazer.at In den kommenden Tagen stehen zahlreiche wichtige Personalentscheidungen in der Stadt an. Diese werden wohl besonders im Fokus der Aufmerksamkeit stehen, denn im Jahr 1 nach Siegfried Nagl haben sich die Befugnisse und Mechanismen grundlegend geändert. Während die Kommunisten ankündigten, keine krampfhaften Umfärbelungen vorzunehmen (Personalstadtrat Manfred Eber: „Der Beste soll den Posten bekommen“), bestehen die Grünen, wie man hört, in erster Linie auf eine Einhaltung der Frauenquote. SP-Chef Michael Ehmann hingegen durfte ja als „Belohnung“ für seinen Beitritt zur Koalition dem Aufsichtsrat der Holding einen roten Anstrich geben, sich selbst in den Aufsichtsrat setzen und den SPÖ-nahen Anwalt Kurt Fassl als Vorsitzenden installieren. Zudem leitet Ehmann in der Koalition die Reformgruppe für das „Haus Graz“, also die Holding. Dies ist insofern von Bedeutung, als es in den ausgeschriebenen Top-Jobs fast ausschließlich um Holding-Postenbesetzungen geht. Die Führungsstellen der Energie Graz von Boris Papousek (SP) und Werner Ressi (VP) wurden in dieser Woche ebenso ausgeschrieben wie jene von Dieter Weber und Bernd Schönegger beim Ankünder. Hier sind beide eindeutig dem schwarzen Lager zuzuordnen; ob sich Weber, der zumindest im pensionsfähigen Alter wäre, noch einmal bewirbt, bleibt abzuwarten. An diesem Wochenende werden die Leitungsposten der Bestattung Graz ausgeschrieben. Neben Gregor Zaki (VP) geht es Gleich neun Führungskräfte werden in diesen Tagen von der Stadt gesucht. Die meisten Ausschreibungen laufen, die Personalbesetzungen werden im Rathaus mit Spannung erwartet. Top-Jobs zu vergeben GETTY auch um den Job von Friedrich Probst. Dieser sitzt allerdings auf einem FPÖ-Ticket und darf zumindest politisch nicht auf allzu viel Rückendeckung hoffen. Nächste Woche schließlich geht es um die Leitungspositionen der Grazer Energieagentur (GEA). Neben Robert Schmied (VP) betrifft dies auch Kathrin Nachbaur, die bei Frank Stronach begann, dann als Unabhängige Mandatarin für die VP im Nationalrat saß und schließlich bei der Holding-Tochter landete. Bereits seit zwei Wochen läuft die Ausschreibung für die Leitung des Graz Museums. Der derzeitige Direktor Otto Hochreiter gilt nicht unbedingt als Favorit bei KPÖ und Grünen, dafür umso mehr bei Kulturstadtrat Günter Riegler. Bis dato liegen lediglich zwei Bewerbungen vor, die Frist endet am 16. September. derGrazer IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10 | GESCHÄFTSFÜHRUNG/REDAKTION: Gerhard Goldbrich | ASSISTENZ & MARKETING: Silvia Pfeifer (0664/80 66666 41) | CHEFREDAKTION/PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION: Fabian Kleindienst (CvD Print, 0664/80 666 6538), Verena Leitold (CvD Digital, 0664/80 666 6691), Vojo Radkovic (0664/80 666 6694), Lia Remschnig (0664/80 666 6490), Redaktions-Fax-DW 2641, redaktion@grazer.at | ANZEIGENANNAHME: Fax 0 316/23 21 10 DW 2627, verkauf@grazer.at | VERKAUF: Michael Midzan (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6891), Selina Gartner (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6848), Robert Heschl (0664/80 666 6897), Mag. Eva Semmler (0664/80 666 6895) | Victoria Purkarthofer (0664 / 80 666 6528) | Elisabeth Brandau (Verkaufsassistenz, 0664/ 80 666 6918) | OFFICE MANAGEMENT & PR-REDAKTION: Pia Ebert (0664/ 80 666 6642) | PRODUKTION: Burkhard Leitner | VERBREITETE AUFLAGE PRINT: 176.193 (Der Grazer, wö, ÖAK 1.HJ 2021). | OFFENLEGUNG: Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.

31. JULI 2022 www.grazer.at graz 7 Stundenkarte am beliebtesten AUFWIND. Während der Straßenbahn-Onlineshop immer erfolgreicher wird, bleibt die Stundenkarte beliebter. Von Vojo Radkovic vojo.radkovic@grazer.at Der Onlineshop der Graz Linien hat sich in den letzten beiden (Corona-)Jahren zu einer Erfolgsgeschichte entwickelt. Gerald Zaczek-Pichler, Konzernsprecher Holding Graz: „So war das Jahr 2021 mit mehr als 580.000 verkauften Online-Tickets das bis dato stärkste Verkaufsjahr seit Einführung der App im Juli 2018. Zum Vergleich: 2020 waren es 252.531 verkaufte Tickets, 2019 knapp 95.000 und 2018 noch 10.901 Tickets.“ Wie Zaczek-Pichler hervorhob, gingen knapp eine Million Tickets seit Einführung der Holding-App über den virtuellen Ladentisch. Mittlerweile kauft ein Fünftel der Fahrgäste die Tickets für Bus und Bim über die App. Zaczek- Pichler weiter: „Zu den beliebtesten Öffi-Tickets zählen die Stundenkarte (hier wurden im Vorjahr 426.790 Stück verkauft), gefolgt von der 24-Stunden- Karte (127.466 verkaufte Stück 2021).“ Die Stadt Graz verweist darauf, dass das von der Stadt geförderte Klimaticket von 588 Euro pro Jahr gut angenommen wird. Mit dem Klimaticket Steiermark können alle Züge der S-Bahn und des Fernverkehrs, alle Regionalbusse und auch die Straßenbahnen im Verkehrsverbund Steiermark uneingeschränkt genutzt werden. Tickets für die Straßenbahn sind begehrt. Im Jahr 2021 wurden allein von der Stundenkarte in Graz 426.790 Stück verkauft. LUEF LIGHT Die Steiermark ist zu einem dynamischen und ideenreichen Wirtschaftsstandort gereift. Hier wird Mobilität neu gedacht. Hightech verbindet sich mit Greentech. Wir forcieren digitale, nachhaltige und innovative Lösungen, steigern die Wettbewerbsfähigkeit und sorgen für die Jobs von morgen. ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG DES LANDES STEIERMARK BILD: GETTYIMAGES.AT/IPOPBA Wichtig ist dabei die Zusammenarbeit mit dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE). In der Periode 2014 bis 2020 erhielt die Steiermark den größten Anteil an EFRE-Mitteln aller Bundesländer. Landesweit wurden mehr als 600 Projekte mit ca. 860 Mio. Euro genehmigt und rund 1.400 neue Arbeitsplätze geschaffen. Details zum Programm und den Fördermöglichkeiten fi nden Sie auf www.efre.gv.at.

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