18 graz www.grazer.at 31. JÄNNER 2021 Steirische Thermen hoffen FRUSTRIERT. Den steirischen Thermen steht das Wasser bis zum Hals. Man hofft nun auf eine kontrollierte Öffnung möglichst vor Ostern. Von Nina Wiesmüller nina.wiesmueller@grazer.at Entspannung für Körper und Seele – das bräuchten wohl viele Steirer zurzeit dringend. THERMEN- & VULKANLAND STEIERMARK/EISENBERGER Auch die steirischen Thermen leiden unter der anhaltenden Corona-Krise. Ganze sieben Monate mussten Thermen sowie Thermenresorts insgesamt geschlossen bleiben. Dabei wurde letzten Sommer ein Sicherheitskonzept ausgearbeitet, um die gefahrlose Nutzung der Wellnessoasen garantieren zu können: Es standen weniger Liegen zur Verfügung, um die Abstän-
31. JÄNNER 2021 www.grazer.at graz 19 auf Öffnung de garantieren zu können, die Mitarbeiter unterzogen sich wöchentlichen Corona-Tests und an den Kassen wurden spezielle Leitsysteme eingeführt. Aus diesem Grund hofft man nun auf eine baldige Wiedereröffnung. „Alle Ampeln stehen bei uns auf Grün – wir sind bereit fürs Wiederaufsperren!“, meint Gerhard Gucher, Gründer der Initiative Therme PLUS, einem Zusammenschluss der 35 wichtigsten Thermen und Thermenresorts Österreichs. Immunstimulierend Gerade jetzt nach dieser besonders herausfordernden Zeit haben sich die Steirer Erholung verdient. Und wo bekommt man die besser als in wohlig warmem Thermalwasser und bei heißen Saunagängen. Diese Auszeiten haben nicht nur positive Auswirkungen auf die Seele. Laut Hans-Peter Hutter, Facharzt für Hygiene und Mikrobiologie, haben Thermenbesuche mit Saunaanwendungen, Bewegung im Thermalwasser, Entspannung/Erholung usw. eine positive immunstimulierende Wirkung auf den Organismus. Aus diesem Grund wäre eine kontrollierte Wiederöffnung also ein wichtiger Schritt für die Gesundheitsförderung der Bevölkerung. Soziale Verantwortung Zusätzlich zum gesundheitlichen kommt der wirtschaftliche Aspekt. Die Schließung der Thermen und Resorts betrifft nämlich nicht nur diese an sich, sondern die gesamte Region. „Wir haben eine soziale Verantwortung! Mit jedem Tag, den wir geschlossen bleiben, verlieren 5000 Partner – vom Milchbauern über den Taxifahrer bis zur Physiotherapeutin – ihre Aufträge“, so Gucher besorgt.
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