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31. Jänner 2021

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- Inseln an der Mur: Bekommt Graz bald einen eigenen Hafen? - Amazon in Graz: Bezirksvorsteher tobt - Projekte für mehr Altersgerechtigkeit - WLAN in der Grazer City verstärkt - „der Grazer“ wird zur digitalen Tageszeitung

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12 graz www.grazer.at 31. JÄNNER 2021 S E R V I C E Leser Briefe redaktion@grazer.at Teststraßen – vorbildlich Zum Leserbrief „Ein Test-Chaos“: Im Gegensatz zu manch anderen habe ich nur gute Erfahrungen mit den Corona-Teststraßen gemacht. Bei der Testaktion im Dezember war ich in der ASKÖ- Halle. Binnen zwölf Minuten war ich mit dem gesamten Testablauf fertig. Auch in der Messehalle am letzten Wochenende hatte ich in kürzester Zeit ohne Termin mein Testergebnis. Alle Helfer vom Bundesheer, Roten Kreuz, Security haben sich sehr bemüht, vorbildlich, freundlich und zuvorkommend zu sein. Ein großes Danke an alle, die sich freiwillig und sehr professionell diesen Aufgaben stellen. Man bedenke, dieses Angebot wird uns kostenlos zur Verfügung gestellt. Roswitha Pichler, Graz Lob für Teststraßen Zum Leserbrief „Ein Test-Chaos“: So wie der Dame besagten Leserbriefes ging es auch mir. Daraufhin beschloss ich, einfach hinzugehen und mich ohne Termin testen zu lassen. Es war – wie zuvor auch schon am 23. Dezember 2020 – überhaupt kein Problem, vier Personen warteten vor mir, es ging aber trotz nur einer Teststraße so gut wie sofort durch. Ein Lob an alle, die dafür arbeiten, vor allem die Freundlichkeit habe ich sehr geschätzt. Auch das Ergebnis kam sehr zeitnah. Manchmal ist der einfachste Weg immer noch der beste. Elisabeth Nepel, Graz * * * Tägliche Maskerade Seit Montag, 25. Jänner, gilt die FFP2-Maskenpflicht. Damit soll vor allem der Ausbreitung der Corona-Mutationen vorgebeugt werden. Seit zehn Monaten haben wir nun schon die Maskenpflicht und noch immer sieht man permanent Personen, die ohne Maske unterwegs sind. Andere (auch Verkaufspersonal) tragen die MNS-Maske unter der Nase oder sogar unter dem Kinn (vielleicht wird die Maske mit einem Schal verwechselt). Ich denke, es wäre sinnvoller gewesen, bevor es nun wieder Wochen bzw. Monate dauert, bis alle auf die FFP2-Maske umstellen, dass einmal die Regelungen mit den MNS-Masken flächendeckend kontrolliert und vor allem abgestraft worden wären. Denn all jene, die bis jetzt nicht die MNS-Maske richtig oder überhaupt getragen haben, werden es schon gar nicht bei der etwas unangenehmeren FFP2-Maske machen. Somit sind wieder einmal all jene die Leidtragenden, die sich bisher an die Regelungen gehalten haben und nun mit der unangenehmeren Maske unterwegs sein müssen, während die Maskenverweigerer weiter darauf pfeifen, denn es passiert ihnen eh nichts. Somit wird die neue Verordnung wieder einmal zu einer Maskerade und eine zahnlose Verordnung (optional noch folgender Satz: „aber die fehlenden Zähne sieht man hinter der Maske eh nicht“). Markus Grabenwarter, Graz Denkmalschutz versagt Girardihaus und Ruine Gösting sind die besten, aber leider nicht die einzigen Beispiele für das Versagen des Denkmalschutzes. Das Gesetz wurde in den letzten Jahrzehnten so weit „entschärft“, dass man von den Eigentümern nicht mehr an Erhaltungsaufwand verlangen kann, als einige Dachziegel oder Fensterscheiben auszutauschen. Der Schutz der direkten Umgebung von geschützten Bauten wurde ebenfalls aufgegeben. Es gibt de facto in Österreich nur ein Zerstörungsverbot, aber keine Erhaltungsverpflichtung. Findige Anwälte hebeln regelmäßig die schwachen Paragrafen aus. Man kann das Versagen nun dem Denkmalschutz an der Burg nicht direkt vorwerfen, allerdings vermisse ich schon seit Jahren Bemühungen der Institution selbst um eine Novellierung des Gesetzes. Die Blamage für die Kulturnation Österreich wird noch dadurch erhöht, dass die Republik zwar die Konvention von Granada 1985 mitunterschrieben, aber noch immer nicht umgesetzt hat. Peter Laukhardt, Graz Frische Ernte auch im Winter Zukunftsweisend. Bei Frutura wird auch im Winter klimaschonend Gemüse geerntet. Wenn in Zeiten der globalen Pandemie der Wert globaler Lebensmittelproduktion vielen wieder bewusster geworden ist, führt kein Weg am steirischen Top-Unternehmen Frutura vorbei. Das Familienunternehmen ermöglicht eine neue Zeitrechnung bei der ganzjährigen Gemüseproduktion – aktuell wird trotz Winter umweltschonend und klimaneutral geerntet. Beim Prinzip „Winterzeit ist Erntezeit“ setzt man auf die Geothermie und die optimale Nutzung vorhandener Ressourcen. Landwirt und Visionär Manfred Hohensinner, einer der Gründer von Frutura: „Mit der Thermal-Gemüsewelt in Bad Blumau haben wir ein österreichweit einzigartiges Projekt geschaffen. Wir produzieren unser Fruchtgemüse mit der Wärme des Thermalwassers vor Ort. Diese Form des geschützten Anbaus ist die nachhaltige Landwirtschaft der Zukunft.“ Auch Geschäftsführerin Katrin Hohensinner ist stolz auf das Geothermie-Modell, denn Frutura kann somit ganzjährig frisches Gemüse in höchster AMA-Gap Qualität garantieren. „Derzeit bewirtschaften wir mit dieser innovativen Methode rund 26 Hektar Anbaufläche in der Thermal-Gemüsewelt, in denen bei optimalen, sommerlichen Temperaturen bis zu 9000 Tonnen Tomaten, Paprika, Gurken, Melanzani und Radieschen jährlich reifen. Dass unsere Tomaten und Paprika als die geschmackvollsten Österreichs gelten, ist für uns eine Bestätigung unseres Weges durch die Konsumenten, die uns stolz macht.“ Frische Tomaten trotz Winter: Bei Frutura wird geerntet. PHILIP PLATZER

31. JÄNNER 2021 www.grazer.at graz 13 Industrielehre: Guter Verdienst STARK. Was man als Absolvent einer Lehre verdient, holen andere nur schwer auf. Mit der Aufwertung des Meistertitels und der hohen Abschlussrate in der Lehrausbildung gibt es auch andere Anreize. Eine Karriere mit bzw. nach einer Lehre zahlt sich auch finanziell aus. GETTY Im vergangenen Jahr machte eine Studie der Wirtschaftskammer Niederösterreich Schlagzeilen, die belegte, dass Absolventen einer Lehre sich mit ihrem Einkommen nicht vor Akademikern verstecken müssen. Demnach habe ein studierter Informatiker einen Lehrabsolventen im Bereich Systemtechnik erst mit über 40 Jahren eingeholt. Besonders in der Industrie sind die Verdienstmöglichkeiten gut: 1656,75 Euro verdient beispielsweise ein Metalltechnik- Lehrling im vierten Lehrjahr, mit Lehrabschluss hat er ein Mindestgehalt von 2328,44 Euro. Top Ausbildung Nachdem der Meistertitel aufgewertet wurde und nun dem Bachelor gleichgestellt ist, gibt es einen weiteren Anreiz, sich für eine Lehre zu entscheiden. Nicht umsonst zeigt die Bilanz des Vorjahres, dass Meisterprüfungen trotz Pandemie zugenommen haben. Besonders Industrie-Lehrlinge tun sich schon früher, während der Ausbildung, hervor: Ein Viertel schließt mit Auszeichnung ab, 97 Prozent positiv.

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