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30. September 2021

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- Ruine Gösting: Ab morgen ist die Stadt Burgherrin - Taxifahrer angeklagt: 93-Jährige vermisst 44.000 Euro - Aufregung: KPÖ-Mandatar lobt Lukaschenko in Belarus - Land Steiermark macht nächstes Jahr noch mehr Schulden

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4 graz www.grazer.at 30. SEPTEMBER 2021 KP-Landtagsabgeordneter Werner Murgg (l.) kritisierte in einem Interview im weißrussischen Staatsfernsehen unter anderem die EU-Sanktionen. KK KPÖ-Mandatar lobt Lukaschenko in Belarus AUFREGUNG. KP-Landtagsabgeordneter Werner Murgg gab fragwürdiges Interview in Belarus. Von Tobit Schweighofer tobit.schweighofer@grazer.at Das nach dem Grazer Wahlerfolg der Kommunisten populär gewordene Thema „Wo ist die KPÖ wirklich politisch beheimatet?“ ist um eine besorgniserregnde Facette reicher. Ein Video, das den KP-Landtagsabgeordneten Werner Murgg im Staatsfernsehen in Belarus zeigt, sorgt für Diskussionsstoff. Murgg sprach von Stabilität und Ordnung im Land und der westlichen Berichterstattung über die Zustände in Belarus damit faktisch den Wahrheitsgehalt ab. Auch die Sanktionen der EU gegenüber Belarus stellt Murgg infrage. Sie seien ein Krieg gegen das letzte Land, das sich dem Einfluss der EU widersetzt. Scharfe Kritik kommt von VP- Landesgeschäftsführer Detlev Eisel-Eiselsberg: „Diesen Aufritt als Privatinitiative zu entschuldigen, ist ein untauglicher Ver- such, die merkwürdige Situation schönzureden. Wer bis jetzt noch nicht erkannt hat, wie die KPÖ wirklich tickt, sollte es spätestens an diesem Beispiel erkennen.“ Neos-Chef Niko Swatek fordert wie Eisel-Eiselsberg Konsequenzen: „In Belarus muss man aktuell um sein Leben fürchten, wenn man weiß-rot-weiße Socken trägt. Doch Murgg sieht dort Stabilität und Ordnung? Eine Schande für einen demokratisch gewählten Landtagsabgeordnenen!“ KPÖ-Chefin Claudia Klimt- Weithaler distanziert sich von diesem TV-Auftritt, Murgg selbst relativiert: „Es ist wichtig, sich selbst ein Bild von der Lage im Land zu machen. Das bedeutet aber nicht, dass ich oder die KPÖ das Regime unterstützen oder gegenüber den Menschenrechtsverletzungen in diesem Land blind sind. Die EU-Sanktionen schaden den Menschen, die damit angeblich unterstützt werden sollen.“ Finanzreferent LH-Stv. Anton Lang (l.) und Landesrat Christopher Drexler präsentierten den durch Corona gestutzten Budgetentwurf für 2022. FRANKL Land macht nächstes Jahr noch mehr Schulden SCHWIERIG. Die Landesregierung hat den Budgetentwurf für das nächste Jahr beschlossen. Von Tobit Schweighofer tobit.schweighofer@grazer.at Das Land wird auch im kommenden Jahr deutlich mehr ausgeben als einnehmen. Dies gaben Landeshauptmann-Stellvertreter und Finanzreferent Anton Lang und Landesrat Christopher Drexler heute in einer gemeinsamen Pressekonferenz bekannt. Der Budgetentwurf für das nächste Jahr sieht ein Minus von mehr als 483 Millionen Euro vor. Der Schuldenstand wird am Ende des Jahres 2022 auf 5,9 Milliarden Euro anwachsen. Damit verzichtet man abermals auf das vor Corona erklärte Ziel eines ausgeglichenen Budgets. „Mit diesem Budget-Entwurf sorgen wir dafür, dass der Aufschwung nach der Krise unterstützt und die Steiermark weiter nach vorne gebracht wird. Es gilt nun alles daran zu setzen, die Wirtschaft weiter zu stärken und steirische Arbeitsplätze abzusichern und neue zu schaffen“, erklärt Lang. „Gleichzeitig können wir mit diesem Entwurf unsere hohen Standards im Sozial- und Gesundheitsbereich aufrechterhalten. Dies gelingt uns nur mit kräftigen Investitionen, weshalb es richtig ist, unsere ambitionierten Budgetziele bis zum Überstehen der Krise weiter außer Kraft zu setzen.“ Durch die sehr gute Bonität des Landes könne man Schulden zu sehr guten Konditionen aufnehmen, die Schuldenbelastung für das Budget sei dadurch gedämpft. „Wir gehen im Jahr 2022 abermals bewusst eine Neuverschuldung ein, um den Aufbruch zu unterstützen, der im ganzen Land herrscht“, ergänzt Drexler. „Wir wollen den Aufschwung durch gezielte und nachhaltige Investitionen sichern, um im Wettbewerb der Regionen bestehen zu können und die Steiermark noch weiter nach vorne zu bringen!“ derGrazer IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10 | GESCHÄFTSFÜHRUNG/REDAKTION: Gerhard Goldbrich | CHEFREDAKTION/PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION: Verena Leitold (Leitung E-Paper & Online, 0664/80 666 6691), Vojo Radkovic (0664/ 80 666 6694), Valentina Gartner (0664/80 666 6890), Fabian Kleindienst (0664/80 666 6538), Julian Bernögger (0664/80 666 6690), Nina Wiesmüller (0664/80 666 6918), Redaktion -Fax-DW 2641, redaktion@grazer.at | ANZEIGENANNAHME: Fax 0 316/23 21 10 DW 2627, verkauf@grazer.at | VERKAUF: Michael Midzan (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6891), Selina Gartner (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6848), Robert Heschl (0664/ 80 666 6897), Mag. Eva Semmler (0664/80 666 6895) | OFFICE MANAGEMENT: Pia Ebert (0664/80 666 6490) | PRODUKTION: Burkhard Leitner | VERBREITETE AUFLAGE PRINT: 175.928 (Der Grazer, wö, ÖAK 2.HJ 2020). | OFFENLEGUNG: Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.

30. SEPTEMBER 2021 www.grazer.at graz 5 C H R O N I K Blaulicht Report ✏ julian.bernoegger@grazer.at Hooligans zerlegen Innenstadt-Lokal ■ Heute Nacht spielten sich in der Grazer Innenstadt unfassbare Szenen ab: Eine Gruppe von rund 50 Fußball-Hooligans attackierte das Pub Molly Malone am Färberplatz. In dem Lokal hielten sich rund 50 Fans des niederländischen Fußballvereins PSV Eindhoven auf. Dieser spielt heute Abend gegen den SK Sturm. Auf Handyvideos ist zu sehen, wie schwarz vermummte Hooligans zahlreiche Stühle durch die Fensterscheiben des Lokals werfen und die niederländischen Fans dabei anbrüllen und provozieren. Zwei unbeteiligte Gäste des Lokals erlitten bei dem Angriff leichte Verletzungen. Die Poli- Unfassbare Szenen in der Grazer Innenstadt: Eine Gruppe von 50 mutmaßlichen SK-Sturm Hooligans attackierte gestern das Pub Molly Malone. LEISS zei schickte sofort alle verfügbaren Kräfte zum Einsatzort. Die Beamten konnten den Großteil der Hooligans vertreiben. Es kam jedoch auch zu Angriffen auf Polizisten – zwei Beamte wurden unbestimmten Grades verletzt. Insgesamt nahm die Polizei vier Männer wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt und Verwaltungsübertretungen fest, darunter drei Niederlänger (20 bis 37 Jahre alt) und ein 24-jähriger Grazer. Die Ermittlungen laufen. Massencrash auf der A9 bei Graz ■ Gestern Nachmittag kam es auf der A9 zu einem Massencrash: Gegen 15.20 Uhr war eine 24-Jährige mit ihrem Auto auf dem dritten Fahrstreifen der A9 Pyhrnautobahn in Fahrtrichtung Spielfeld unterwegs. Weil es stark regnete, wollte die Frau ihren Scheibenwischer anschalten, dieser war jedoch defekt. Daher betätigte sie die Warnblinkanlage und verringerte ihre Geschwindigkeit. In der Folge kam es zu einem Auffahrunfall mit vier weiteren Fahrzeugen. Zwei Personen (35 und 51 Jahre alt) erlitten leichte Verletzungen. Nach diesem ersten Unfall bildete sich ein Stau auf der A9 und es kam zu einem weiteren Auffahrunfall mit fünf Fahrzeugen. Dabei wurden drei Personen (33, 35 und 54 Jahre alt) leicht verletzt. Mann (55) geriet in Tischkreissäge ■ In Übelbach verlezte sich gestern ein 55-Jähriger bei einem Arbeitsunfall mit einer Tischkreissäge schwer: Der Mann war gegen 12.30 Uhr zuhause mit Holzarbeiten beschäftigt. Dabei geriet er in eine Tischkreissäge und erlitt schwere Kopfverletzungen. Ein Schulbusfahrer fand den Mann und alarmierte die Rettung. Der 55-Jährige wurde vom Rettungshubschrauber C17 zum LKH Graz geflogen. DIE JAHRES- KARTE, DIE MEHR KANN holding-graz.at/linien achtzigzehn | Foto: Lex Karelly | BEZAHLTE ANZEIGE ● Nutzung aller Straßenbahnen und Busse in der Zone 101 inkl. der Schloßbergbahn ● Kostenlose Mitgliedschaft für tim – unser (e-)Carsharing- und Mietauto-Angebot ● ● 20 Euro GrazGutscheine geschenkt – bei Einlösung im tim-Servicecenter bekommt man 1 × 8 oder 2 × 4 (e-)Carsharing-Stunden* Mitgliedschaft im Vorteilsclub der Holding Graz mit zahlreichen Ermäßigungen *Aktion gültig beim Ticketkauf von 1. Juli 2021 bis 30. Juni 2022. Alle Details gibt es online unter: holding-graz.at/linien

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