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30. September 2021

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- Ruine Gösting: Ab morgen ist die Stadt Burgherrin - Taxifahrer angeklagt: 93-Jährige vermisst 44.000 Euro - Aufregung: KPÖ-Mandatar lobt Lukaschenko in Belarus - Land Steiermark macht nächstes Jahr noch mehr Schulden

2 graz www.grazer.at

2 graz www.grazer.at 30. SEPTEMBER 2021 Ab morgen Freitag ist das KlimaTicket Österreich zu kaufen. LAMM KlimaTicket ist ab morgen verfügbar ■ Ab mogen ist das KlimaTicket Österreich unter klimaticket.at und an allen steirischen ÖBB Verkaufsstellen erhältlich. Ab 11. Oktober kann man es zudem an den steirischen Verbundkartenschaltern erwerben – so auch im Holding Graz Mobilitäts- & Vertriebscenter. Beim Umstieg von einer steirischen Verbundjahreskarte auf das KlimaTicket Österreich werden keine Stornogebühren fällig. Der Vorverkauf für das KlimaTicket Steiermark zu einem Fixpreis von 588 Euro pro Jahr startet am 1. Dezember. Die Zahl der Corona-Infektionen in Graz ist angestiegen. GETTY Corona-Zahlen in Graz & GU ■ Die Corona-Zahlen sind in Graz seit gestern wieder angestiegen: Die Sieben-Tage- Inzidenz beträgt aktuell 162,5 Fälle pro 100.000 Einwohner (gestern: 155,6). In Graz-Umgebung liegt der Wert bei 116,6 (gestern: 109,0). Der Steiermark-Durschnitt beträgt 114,7. Die niedrigste Inzidenz gibt es mit 64,1 im Bezirk Deutschlandsberg. 325 Menschen sind in Graz bisher mit Corona gestorben, in GU 255. Ruine Gösting: Ab morgen ist die Stadt Burgherrin! NEUE BURGÄRA. Lange hat es gedauert, jetzt ist es Realität: Ab morgen, 1. Oktober, ist für dreißig Jahre die Stadt Graz auf der Ruine Gösting sozusagen Burgherrin. Von Vojo Radkovic vojo.radkovic@grazer.at Die Freude ist groß. Für den Burgverein Gösting, der Jahrzehnte mit dem Besitzer Hubert Auer im Dauerclinch lag, beginnt morgen ein neues Kapitel, denn die Pacht durch die Stadt beginnt mit 1. Oktober. Vereinsobmann Sepp Stiger: „Die zuständigen Herren der Stadt haben mir in die Hand versprochen, den Burgverein Bösting (BVG) – bei allen künftigen Aktivitäten und Maßnahmen in Bezug auf die Burg – miteinzubeziehen und in jedem Fall sensibel und objektgerecht vorgehen zu wollen.“ Und einer der zuständigen Herren bei der Stadt Graz ist Stadtförster Peter Bedenk. Für ihn ist vor allem der große Waldanteil, der zu dem Pachtvertrag, den Auer mit der Stadt Graz abgeschlossen hat, gehört, von Interesse. Bedenk: „Die Burg samt Wald und Forstgebiet ist eine schöne, stimmige Sache. Wir freuen uns schon auf diese Herausforderung. Der Waldbereich, den wir betreuen ist mit seinen 25 Hektar so groß wie 35 Fußballfelder. Der Weingarten allerdings gehört nicht zu unserer Pacht, dort kann Hubert Auer weiter selbst aktiv werden. Das interessante an dem Waldstück, das sich auf einem Südhang befindet, sind ganz spezielle, seltene Baumarten. Es sind teils uralte Bäume, denen man ihr Alter aber keinesfalls ansieht.“ Was die Burgruine angeht, wird derzeit noch an einem Entwicklungskonzept gearbeitet. Zuständig ist hier bei der GBG Peter Bedenk (Gebäude und Baumanagement Graz) der Leiter der Projektentwicklung Rainer Plösch. „Wir müssen erst Mal die Infrastrukturkosten genau erheben. Es ist damit zu rechnen, dass die Infrastrukturerneuerung die Stadt rund eine halbe Million Euro kosten wird. Es kommt auch auf das Gastro-Konzept an, dass Rainer Plösch Aus dem Privatgrundstück wird eine Burg mit Wald für dieGrazer KK ´, GBG (2) man für die Burg haben will. Die alte Taverne jedenfalls muss völlig neu gebaut werden und was sehr kostspielig ist: Wir müssen Strom, Wasser und Kanal einleiten. Dazu kommen Sanierungsarbeiten an vielen Mauern. Die Frage ist auch: Wie schaut es mit dem Bespielungskonzept aus. Will man Ausstellungen haben, Events veranstalten? Das ist alles noch zu klären. Wir können ja erst ab morgen mitreden. Jedenfalls soll die Burgruine ein schönes Naherholungsziel für Grazer und auch für Gäste werden. Da gehe ich mit meinem Team ab morgen mit Freude an den Start dieses neuen Projektes.“ Die Verhandlungen und der Vertragsabschluss zwischen Stadt und Hubert Auer erfolgte noch unter der Ägide von Bürgermeister Siegfried Nagl, dem die Wiederbelebung der Burgruine ein Herzenswunsch war. Es ist anzunehmen, dass die kommende Stadtregierung da nichts daran ändern wird. Die Burgruine Gösting wird also endgültig wachgeküsst.

30. SEPTEMBER 2021 www.grazer.at Taxifahrer (53) angeklagt: graz 3 93-Jährige vermisst 44.000 Euro GERICHT. Ein 53-jähriger Taxifahrer erledigte regelmäßig Einkäufe für eine 93-jährige Grazerin. Zum Bezahlen gab sie ihm auch ihre Bankomatkarte mit. Nun fehlen auf dem Konto 44.000 Euro. Der Taxifahrer fuhr die alte Dame zum Arzt und zu Terminen. Er erledigte auch regelmäßig Einkäufe für Sie. Das Geld will er nicht genommen haben. GETTY Von Julian Bernögger julian.bernoegger@grazer.at Hauptsächlich bin ich für sie einkaufen gefahren, ab und zu habe ich sie auch zum Arzt oder zu anderen Terminen gebracht“, schildert der 53-jährige Angeklagte heute. Einige Jahre lang war er zumindest einmal in der Woche für die 93-Jährige im Einsatz. Regelmäßig wies die Pensionistin ihn auch an, größere Bargeldbeträge, 500 bis über 2000 Euro, für sie abzuheben. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm vor, dabei fast 44.000 Euro veruntreut zu haben. Der Mann bestreitet die Vorwürfe und bekennt sich nicht schuldig: „Ich habe ihr immer die Einkäufe, das Bargeld und die Kontoauszüge ordnungsgemäß zurückgegeben.“ Jedenfalls dürfte der 53-Jährige nicht die einzige Person mit Zugang zur Bankomatkarte der Frau gewesen sein. Sie beschäftigte auch verschiedene Haushälterinnen. Die alte Dame ist sich aber sicher, dass der Taxifahrer der Schuldige ist. Die ganze Angelegenheit empört sie: „Dass es so etwas überhaupt gibt, dass sich das jemand traut.“ Beweislage zu dünn Den Richter überzeugen die teils widersprüchlichen Aussagen der 93-Jährigen allerdings nicht komplett. „Ich kann mir durchaus vorstellen, dass auch jemand anders das Geld genommen haben könnte.“ Für eine Verurteilung ist ihm die Beweislage jedenfalls zu dünn. Der Mann wird freigesprochen, das Urteil ist nicht rechtskräftig. Familienleben in der Pandemie UMFRAGE. In einer Online-Befragung möchte das Jugendamt herausfinden, wie Grazer Eltern, Kinder und Jugendliche die Coronazeit erlebt und diese außergewöhnliche Situation bewältigt haben. Die zahlreichen Lockdowns und Schulschließungen haben den Alltag der Menschen ganz schön durcheinandergebracht – vor allem Familien mit Kindern waren stark betroffen. Wie ist es aber konkret den Grazerinnen und Grazern ergangen? Das möchte das Amt für Jugend und Familie wissen. Gemeinsam mit dem Institut für Psychologie der Universität Graz arbeitet man am Forschungsprojekt „FamilyGraz22“, das unter anderem die grundlegenden psychologischen Belastungsthemen untersucht und die schwierige Situation der Pandemie beleuchtet. Jetzt mitmachen! Mit einer 15-minütigen, in meh- reren Sprachen verfügbaren Befragung möchte man heraus- finden, welche Leistungen des Amtes bzw. der Stadt Graz intensiviert oder verbessert wer- den können bzw. welche neuen Angebote sich Grazer Familien wünschen. Teilnehmen können alle in Graz gemeldeten Personen, die ein Kind unter 18 Jah- ren haben bzw. selbst zwischen 14 und 18 Jahre alt sind. Für junge Mitmachende wartet ein besonderer Bonus: Die ersten 500 bekommen ein kleines Ge- schenk! Hier geht’s zur Umfrage: graz.at/jugendamt. Noch bis 31. Oktober können Familien aus Graz an der Umfrage des Jugendamtes teilnehmen. Verfügbar in bis zu zehn Sprachen! SABINE HOFFMANN NACHRICHTEN AUS DEM RATHAUS ENTGELTLICHE KOOPERATION

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