Aufrufe
vor 1 Jahr

30. Oktober 2022

- Radfahrer und Senioren verunglücken immer öfter im Grazer Verkehr - Sonntagsfrühstück mit Andreas Vitasek - Grazer Advent: Alle Details! - 9 von 10 Grazern spüren den Klimawandel - 35 Jahre Grazer: das Jubiläumsfest mit 1600 Gästen

42 sport Klaus Molidor

42 sport Klaus Molidor redaktion@grazer.at Ich hätte es mir nicht schöner erträumen können.“ Sturms Goldtorschütze Otar Kiteishvili beim 1:0 gegen Feyenoord Rotterdam feierte nach monatelangen Verletzungspausen eine märchenhafte Rückkehr. GEPA (3) www.grazer.at 30. OKTOBER 2022 Der 3x3 Basketball-Boom soll sich in Graz in einer Turnierserie fortsetzen. GEPA Kein Chaos unterm Korb NEUSTART. Corona hat den Steirischen Basketball-Verband getroffen. Mit neuen Kräften um Präsident Seigner soll sich das ändern. Von Klaus Molidor redaktion@grazer.at C orona hat auch dem Steirischen Basketballverband schwer zugesetzt. „Das Chaos mit der Meisterschaft war enorm. Dazu die ständig wechselnden Regeln was das Training betrifft. Spitzensport ja, Breitensport nein“, sagt Reinhard Seigner und schüttelt den Kopf. Seigner ist seit Juni Präsident und Nachfolger von Heinz Kügerl. Die Wahl hätte eigentlich erst im September stattfinden sollen. „Wir haben sie aber vorgezogen, damit wir den Meisterschaftsbetrieb ordentlich planen können“, sagt Seigner. Der 57-Jährige hat einst selbst bei ABC Graz in der Bundesliga gespielt, war schon Pressesprecher im Verband. „Im Februar ist dann ein Verein an mich herangetreten und hat mich gefragt, ob ich nicht das Amt des Präsidenten übernehmen möchte.“ Einzige Bedingung: „Dass alle hinter mir stehen, damit es keine Streitereien gibt.“ Gemeinsam mit dem neuen Schiedsrichterreferenten Milad Kadkhodaei und Schul- und Nachwuchsreferentin Dawn Foxhall hat er seither alle Hände voll zu tun, den Verband wieder in ruhiges Fahrwasser zu bekommen. „Beide packen voll an und brennen für den Sport“, sagt Seigner. Erste Maßnahmen: Jeder Verein muss einen ausgebildeten Schiedsrichter stellen. Halten sich Vereine nicht an Vorgaben oder Regeln, müssen sie Strafe zahlen. So wollen Seigner und sein Team die Vereine disziplinieren und chaotische Zustände beseitigen. 3x3 Turnierserie Zusätzlich zur Basisarbeit hat er auch zwei große Projekte, die er umsetzen möchte hat er in der Schublade. Zum einen ist das eine 3x3-Turnierserie. „Diese Version boomt, das hat nicht zu- letzt die EM auf den Kasematten heuer gezeigt“, sagt Seigner. An vorerst drei Standorten in Graz soll diese Serie stattfinden: im Volksgarten, auf dem Hasnerplatz und in Mariatrost. Auch im Freibereich des Sportparks in der Hüttenbrennergasse soll ein 3x3 Court kommen. „Nach der Hallen-Meisterschaft wäre das eine optimale Möglichkeit vor allem den Kids eine Möglichkeit zum Spielen zu geben.“ Mit der Stadt Graz ist der Verband da schon in guten Gesprächen. Ruf nach Koordinator Die zweite Idee spielte eine Etage höher. „Wir haben zum Beispiel beim Handball, beim Volleyball und bei der Leichtathletik gesehen, wie wichtig und hilfreich ein eigener Landes-Koordinator ist“, sagt Seigner. „So jemanden, der sich hauptberuflich um den Sport kümmert und auch Geld aufstellt, brauchen wir im Basketball auch.“ Dazu braucht er aber die Unterstützung vom Land Steiermark. Einen Termin bei der zuständigen Landesrätin Juliane Bogner-Strauß hat er bereits. Worum sich Seigner nicht sorgen muss, ist der Zulauf zum Basketball. „Der ist enorm. Vereine, die da in den vergangenen Jahren an Schulen gegangen sind und um Nachwuchs geworben haben, ernten jetzt die Früchte. „Wir dachten, dass durch Corona viele wegbrechen werden, aber das Gegenteil ist der Fall. Offenbar haben in der Pandemie auch viele Eltern erkannt, wie wichtig Bewegung ist“, sagt Seigner. Die Kehrseite der Medaille: die Infrastruktur. „Es gibt leider viel zu wenig Hallen in Graz.“ Ein Problem, mit dem die Basketballer allerdings nicht alleine sind... STBV-Präsident Reinhard Seigner

30. OKTOBER 2022 www.grazer.at sport 43 ➜ OHA! Europacup-Helden Sturm Graz besiegte den holländischen Top-Klub Feyenoord Rotterdam in der EuroLeague mit 1:0. Aus in Runde eins Filip Misolic unterlag bei seinem Debüt in der Wiener Stadthalle Francisco Cerundolo in Runde eins mit 3:6 und 3:6 OJE! ➜ Dietrich Mateschitz fühlte sich bei Sportevents besonders wohl. GEPA Einfach Danke sagen! Von Vojo Radkovic vojo.radkovic@grazer.at Es war schon eindrucksvoll zu beobachten, wie tief betroffen sich Spitzensportler über den Tod von Dietrich Mateschitz zeigten. Vor allem im Red Bull Formel 1 Team war die Trauer, trotz der Weltmeisterfreude von Max Verstappen greifbar. Mateschitz hat den Spitzen- und Extremsport in Österreich total verändert, eigentlich neu erfunden. Ob bei der Formel 1, im Spitzenfußball,bei allen Schi- und Snowboard-Rennen, bei Extrem- Abenteuern überall ist das Red Bull Logo zu sehen. Wir erinnern uns nur an die legendären „Red Bull Air Race“ mit dem Trofaicher Piloten Hannes Arch, der leider tödlich verunglückte, allerdings nicht beim Rennen, sondern in privater Mission. Mateschitz war mit der berühmten Dose nicht bloß ein großzügiger Sponsor, Red Bull war überall mittendrin. Mateschitz war eine Ausnahmeerscheinung, die sich nie in den Vordergrund drängte, und auch bei noch so großen Siegen bescheiden auftrat und die Bühne den Siegern überließ. Der Tod von Mateschitz platzte in die heimische und internationale Sportwelt wie ein Meteorit. Die Auswirkungen sind noch nicht abzusehen. Nach dem Tod des großen Österreichers gab es hunderte Nachrufe. Die Leistungen Mateschitz in der Sportwelt wurden durchwegs hoch gelobt, ebenso sein Engagement rund um den Red Bull Ring und die vielen kleinen privaten Investitionen sowie die vielfache Überlebenshilfe für kleine Firmen und Privatpersonen. In diese Nachrufe mischten sich aber auch kritische Töne und zwar schon kurz nach dem Bekanntwerden des Ablebens von Mateschitz. Er soll auch eine „andere Seite“ gehabt haben, hieß es da, zeitweise wie ein Herrscher regiert haben mit Daumen oben oder unten. Immer wieder wurde die Einstellung des Medienprojektes „Addendum“, dass er aus einer Laune heraus abgedreht haben soll, ins Spiel gebracht. Hat er nicht. Das Projekt war einfach nicht erfolgreich. Das mit der fehlenden Bereitschaft zur Betriebsratswahl bei Servus-TV kommt auch immer wieder. Ich habe das Gefühl, dass es Leute gibt, die zeigen möchten, seht her, ist der Betreffende auch noch so groß, ich traue mich Misstöne in die Lobesnachrufe zu mischen. Diese Kritik wird dem Wirken von Mateschitz nicht gerecht. Einen Mateschitz wird es in Österreich nie mehr geben. Aktuell geht es in den Medien nicht mehr um Mateschitz‘ Tod, sondern darum, was passiert jetzt mit dem Red Bull Konzern. 13.000 Mitarbeiter zittern um ihren Job lauten etliche Schlagzeilen. Die Mehrheitseigentümer aus Thailand kommen und dann wird alles anders. Es wäre aber nicht Mateschitz, hätte er nicht für viele Bereiche vorgesorgt, sein Lebenswerk wird auch von den Mehrheitseigentümern um die neuen Bosse aus Bangkok nicht zerstört werden. Noch ist absolut die Zeit, Danke zu sagen, Danke an einen großen Förderer und Möglichmacher. Der WBV Graz springt künftig in internationale Gewässer Start in eine neue Liga ■ Dieses Wochenende starten die Wasserballer vom WBV Graz nicht nur in die neue Saison, sondern in ein neues Zeitalter. Da beginnt die grenzüberschreitende Alpe Water Polo League (AWL) mit insgesamt 12 Vereinen aus Österreich, Slowenien, GEPA Kroatien und Italien. Heute um 12 Uhr empfängt der WBV Graz in der Auster in Eggenberg Grafist Koper aus Slowenien. Weitere österreichische Vertreter der neu geschaffenen Liga sind der regierende Staatsmeister WBC Tirol sowie ASV Wien. HERBSTAKTION –25% –40% auf Teppich-Reinigung & -Reparatur auf moderne & klassische Teppiche EIGENE WÄSCHEREI IM HAUS! *Gültig auf bisherige Verkaufspreise bis 10.11.2022 0316 42 22 00 Öffnungszeiten: Mo-Fr 8:30-18:00 Sa 8:30-13:00 Graz St. Peter Hauptstraße 105 info@khodai.at www.khodai.at

2024

2023

2022

2021