graz 4 redaktion@grazer.at & 0316 / 23 21 10 Sie werden das schon machen, Sie werden das hinkriegen.“ BP Alexander Van der Bellen in Graz zu Gemeindevertretern zu vorgezogenen Nationalratswahlen JORK WEISMAN www.grazer.at 30. JUNI 2019 Die Innenstadt wird Schützenhöfer, Kurz und Nagl (v. l.) beim Gemeindetag Kurz-Besuch in der Steiermark ■■ ÖVP-Chef Sebastian Kurz war auf Graz-Besuch und stattete unter anderem WK-Präsident Josef Herk und WB-Direktor Jochen Pack einen Besuch ab. Gemeinsam mit Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer und Bürgermeister Siegfried Nagl war er dann beim Gemeindetag in der Stadthalle. Kurz: „Ich bin dankbar für die vielen Ideen und Anregungen, die ich für unsere politische Arbeit mitnehmen darf.“ KK Mario Eustacchio (l.) und Harry Pogner (GPS) waren in München.KK Eustacchio auf Sicherheitsmesse ■■ Bürgermeister-Stellvertreter Mario Eustacchio besuchte die Sicherheitsmesse in München, bei der 120 Aussteller innovative Technologien zum Schutz vor unterschiedlichsten Gefahren präsentierten. „Sicherheit ist ein wesentliches Grundbedürfnis“, erklärt Eustacchio. „Wir wollten auf der Messe Ideen sammeln und sehen, was für Graz umsetzbar ist, um den Menschen mehr Sicherheit zu bieten.“ Auch Geschäfte und Lokale sollen – laut Aktionsplan – künftig ausnahmslos barrierefrei sein. derGrazer Welchen Aktionsplan hätten Sie noch gerne? „Einen Aktionsplan für die Kinder! Gratis Eis im Sommer oder Wasserstationen in der Stadt verteilt.“ Grete Prietl, 76, Pensionistin „Es sollte neue Bauprojekte geben, bei denen man ausgefallener sein darf. Wie wäre ein Wolkenkratzer?“ Louis Mingel, 28, Architekt „Am besten einen dafür, dass es für die heißen Sommerstunden überall gratis Deo gibt.“ Verena Schober, 25, Krankenschwester Blitzumfrage „Spritzwein für alle! Gratis Getränkestände in der Stadt wären einen Aktionsplan wert.“ Martin Weiß, 31, Maschinenbautechniker GETTY, STADT GRAZ ? ALLE FOTOS: DER GRAZER „Man sollte tatsächliche Maßnahmen und einen Plan bei den Öffis machen, z.B. Gratis-Tickets.“ Erna Gaischeg, 84, Pensionistin
30. JUNI 2019 www.grazer.at graz 5 ➜ TOP Feuerwehr verschafft Abkühlung Super Aktion der Grazer Feuerwehr. Sie sorgte mit Sprühregen am Hauptplatz für dringend nötige Abkühlung. Erdäpfel in Mogelpackungen Landwirtschaftskammer warnt vor falschen Erdäpfelangaben. Manche „Heurige“ sind Erdäpfel aus dem Ausland. FLOP ➜ komplett barrierefrei Kurz gefragt … AKTIONSPLAN. Mit 21 Maßnahmen und Projekten bekennt sich die Stadt Graz zu einer komplett barrierefreien Innenstadt. Von Tobit Schweighofer tobit.schweighofer@grazer.at Die Innenstadt soll komplett barrierefrei werden. Der Arbeitskreis „Barrierefreie Innenstadt“ hat dafür im Vorjahr einen Aktionsplan erstellt, der 21 Maßnahmen umfasst. Folgende Maßnahmen konnten bereits erfolgreich umgesetzt werden: ein Medien- mit die Barrierefreiheit herzustellen, hat der Stadtsenat jetzt alle Projekte abgesegnet, unter anderem folgende: Es wird nach Wegen gesucht, barrierefreie Museen zu schaffen, um es auch blinden, gehörlosen und schwerhörigen Menschen möglich zu machen, Kunst zu genießen. Über die Ärztekammer werden Mediziner über den Umgang mit Menschen mit Behinderung informiert. Die Holding Graz Abfallwirtschaft hat als Pilotprojekt barrierefreie Mülltonnen auf der Liegenschaft der Wohngemeinschaft Algersdorfer Straße aufgestellt. Weitere sind in Planung. Auf der Startseite von Graz. at soll ein eindeutig gekennzeichneter Link-Container platziert werden, welcher die diversen Angebote für Menschen mit Behinderung zusammenfasst. Graz Tourismus wird gebeten, die Evaluierung von barrierefreien Tourismus- Betrieben fortzusetzen und in- sensibilisierungsprojekt, die Auszeichnung von Vorzeige- Betrieben, die Durchsage durch Menschen mit Behinderung in Straßenbahnen und Bussen und die Herstellung und Verteilung von mobilen Rampen. Um in der Stadt weiterhin Barrieren abzubauen und sonerhalb eines Jahres drei weitere Betriebe zu evaluieren. Nach dem Vorbild der Rampen, welche in den Straßenbahnen der Holding Graz Linien verwendet werden, sollen nun auch Rampen für Hauseingänge gestaltet werden. Es sollen an zehn Betrieben, die Buffets anbieten, Diabetiker-Waagen verteilt werden, sodass Diabetiker ihre Lebensmittel abwiegen und so den Zuckergehalt errechnen können. Im Eingangsbereich eines Geschäftes soll eine Säule mit einem Rufknopf angebracht werden. Lehrer und Kindergärtner sollen Kinder über Bewegungseinschränkungen informieren und sie in den Straßenbahnen und Bussen zum Aufstehen auffordern. Es sollen die Betreiber von Gastgärten und Lokalen in Bezug auf Barrierefreiheit sensibilisiert werden. Das Straßenamt wird gebeten, die Behindertenparkplätze in der Innenstadt speziell zu evaluieren. ... Kurt Hohensinner 1 Herr Stadtrat, wie steht’s um die Barrierefreiheit? Hohensinner: Wir haben in den vergangenen Jahren vieles geschafft, der Großteil unserer Schulen ist zum Beispiel barrierefrei, aber es gibt noch genug zu tun. 2 Bis wann werden alle Maßnahmen umgesetzt? Hohensinner: Wir wollen den Aktionsplan bis 2022 abarbeiten. Wo liegen besondere 3 Schwerpunkte? Hohensinner: Wichtig ist es, die Barrieren in den Köpfen der Menschen abzubauen. Auch, dass wir Bewusstsein dafür schaffen, dass Barrierefreiheit viel mehr ist als nur Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer und Kinderwägen.
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