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26 viva graz www.grazer.at 30. JUNI 2019 Valentina Gartner 26 valentina.gartner@grazer.at Ich bin froh, dass ich nicht tanzen, sondern nur reden muss.“ Der Direktor der Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt, Hannes Weißenbacher, bei der Feier zum 100-jährigen Jubiläum des UKH Graz AUVA Zeitmanagement: Notfallmamas im Einsatz! Verstärkung für Notfallmamas ■■ Wenn Mama oder Papa erkranken, unterstützt eine Notfallmama bei der Betreuung der Kinder zu Hause. Leider gibt es gerade einen Engpass an Notfallmamas und -papas in Graz. Wenn jemand Familien mit der stundenweisen Betreuung unterstützen kann, dann bitte bei der Initiative Notfallmamas des Vereins KiB children care unter Tel. 0 664/62 03 040 oder info@ notfallmama.or.at melden. KK LERNEN. Wer nach dem Sommer eine Nachprüfung hat, muss nicht verzagen. Ein Experte gibt Tipps, wie man die Ferien aufteilen sollte. Von Valentina Gartner valentina.gartner@grazer.at Nur noch eine Woche Schule und dann geht’s ab in die Sommerferien! Aber nicht jeder kann seine Auszeit richtig genießen. Schlechte Noten oder ein Nachprüfungstermin im Herbst versetzen viele Schüler in Stress und Angst. Angst, die besagte Prüfung nicht zu schaffen und vielleicht eine Klasse wiederholen zu müssen. Schulpsychologe Josef Zoll- Unfallkrankenhaus in Graz feiert 100-Jähriges Es werden Patienten für eine Demenz-Studie gesucht. Teilnehmer für Demenz-Studie GETTY ■■ An der Med-Uni Graz verdichten sich die Hinweise, dass das Darm-Mikrobiom auch bei Erkrankungen des Gehirns – wie zum Beispiel bei der Demenz – eine Rolle spielt. Die Forschungsgruppe um Vanessa Stadlbauer-Köllner führt daher eine Studie durch, bei der untersucht wird, ob die Gabe eines Probiotikums die Anzahl der Buttersäure-produzierenden Bakterien im Darm erhöhen kann und ob sich dadurch die Gedächtnisleistung verbessert. Wer an der Teilnahme interessiert ist, meldet sich bitte unter gestudien@medunigraz.at oder unter Tel. 0 316/385-78 014. GEBURTSTAG. Das UKH Graz feierte mit Tag der offenen Türe sein 100-jähriges Jubiläum. ■■ Das AUVA-Unfallkrankenhaus in Graz ist mit seinem 100-jährigen Bestehen das älteste Unfallkrankenhaus Österreichs, und das wurde bei einem Tag der offenen Türe auch gebührend gefeiert. Mehr als drei Millionen Menschen sind in den vergangenen Jahren dort ein- und ausgegangen. „Das UKH ist mittlerweile eine Marke. Man denkt immer an gute Hilfe und Unterstützung“, freut sich auch Kulturstadtrat Günter Riegler. In diesen hundert Jahren ist auch einiges passiert: von der orthopädischen Heilanstalt zum interdisziplinären Kompetenzzentrum, von der Grazer Theodor-Körner-Straße zur Grazer Göstinger Straße und viele weitere Veränderungen und vor allem medizinische Erfolge. Beim Tag der offenen Türe gab es neben speziellen Führungen durch das Krankenhaus auch einen Sicherheitstag mit einem bunten Rahmenprogramm. Das Highlight war etwa eine Einsatzübung mit Hubschrauber, bei dem die Besucher nur so staunten. Auch tierische Vorführungen gab es, und verschiedene Einsatzkräfte waren vor Ort. VALI Alle Fotos auf www.grazer.at (v. l.) H. Weißenbacher, M. Pichler, G. Stangl, U. Lackner, G. Riegler, B. Riener, A. Ofner, G. Schlemmer, M. Plecko, S. Fuhrmann, A. Passl AUVA/LIPPITSCH
30. JUNI 2019 www.grazer.at graz viva 27 ➜ IN Gelerntes wiederholen Damit man sein neues Wissen auch behält, muss man es täglich wiederholen. Bildung ist IN. Auswendig lernen Den Lernstoff einfach nur auswendig zu lernen bringt auch Dauer nichts. Das Gelernte vergisst man sofort. GETTY (2) Lernen in den Ferien OUT ➜ neritsch (siehe Foto) gibt Tipps, wie man den Sommer trotz Lernen genießen kann. ✏ Vorbereitung: Das A und O ist die Vorbereitung. „Man sollte sich vor den Ferien einen genauen Überblick über den Stoff verschaffen. Was ist zu lernen, wann ist die Prüfung, wie schaut diese aus? Fragen, die man unbedingt klären sollte. Viele scheitern daran, dass sie nicht gut genug informiert sind“, so Zollneritsch. Dabei kann der prüfende Lehrer genaue Auskunft geben, was einen nach den Ferien wirklich erwartet. ✏ Erholung: Ferien sind da, um sich von der Schule zu erholen. „Die ersten zwei Wochen, beziehungsweise den Juli, sollte man als Erholung sehen. Einfach einmal ausspannen und Ferien haben“, rät der Experte. Danach geht es um gute Zeiteinteilung. ✏ Verständnislücken schließen: „Bevor es dann ans Lernen geht, sollte man sich genau überlegen, wie man Verständnislücken schließen kann. Brauche ich jemanden, der mir hilft? Mit Unterstützung von Familie, Bekannten oder Lerninstitutionen können Verständnisfragen geklärt werden“, erklärt Zollneritsch. Laut dem Experten sollte man sich Anfang August überlegen, wie man die Zeit am Josef Zollneritsch besten einteilt. ✏ Stoff portionieren: Damit man den ganzen Stoff nicht auswendig lernt, sollte man sich am Anfang der Lernphase den Stoff einteilen und portionieren. „Der Stoff muss aufbereitet werden. Man muss sich einen Überblick beschaffen, was wichtig und was weniger wichtig ist“, erzählt der Grazer. Danach muss man die Stoffmenge einteilen. Der Schulpsychologe rät: Am Vormittag lernen und am Nachmittag entspannen. Das gelernte Wissen sollte man dann immer wieder wiederholen. „Man muss eine gute Mischung zwischen Lernen und Wiederholen jeden Tag schaffen“, sagt Zollneritsch. ✏ Inneren Schweinehund überwinden: Viele müssen erst das „Lernen erlernen“. „Wenn die Widerstände zu groß werden oder Schüler Prüfungsangst haben, sollte man psychologische Unterstützung aufsuchen. Auch sogenannte Lerncoaches helfen dabei, wenn die Motivation nicht vorhanden ist“, erklärt der Experte. Denn wenn die motivatorische Basis nicht vorhanden ist, geht das Lernen nur schwer. „Wenn man rechtzeitig mit guter Einteilung zu lernen beginnt, kann man den Sommer genießen und die Prüfung schaffen“, schmunzelt der Schulpsychologe.
