44 sport graz www.grazer.at 30. JÄNNER 2022 2021 Gatter hochgeht und wir endlich Wir warten schon alle, dass das loslegen dürfen.“ 44 Fabian Kleindienst fabian.kleindienst@grazer.at UBI Graz: Barbara Muhr vergleicht die Vorfreude ihres Teams auf die steirische Tennis-Präsidentschaft mit dem Pferderennsport. GEPA Coronageplagter Jahresstart TOPSPIEL. Meister gegen Vizemeister heißt es heute in Klosterneuburg; für die Grazerinnen ist es coronabedingt die Jahrespremiere. Von Fabian Kleindienst fabian.kleindienst@grazer.at Im Finale des Vorjahres verloren Camilla Neumann (l.) und ihre Mitspielerinnen gegen die aktuellen Tabellenführer aus Klosterneuburg, für Heimkehrerin Hanni Maresch (r.) geht es gegen ihren Ex-Club. GEPA, FOTO KOHLMAIER Zwei Monate ist es her, dass die Spielerinnen der UBI Holding Graz, immerhin Vizemeister, ein Meisterschaftsspiel bestritten. Gleich die ersten beiden Spiele des Jahres mussten aufgrund vermehrt aufgetretener Coronafälle verschoben werden. „Es war eine Graz soll Tennis-Mekka werden ENGAGIERT. Im Steirischen Tennisverband kommt es wohl doch zu keiner Kampfabstimmung um die Präsidentschaft. Barbara Muhr will das Landesleistungszentrum nach Graz holen und noch mehr. Von Fabian Kleindienst fabian.kleindienst@grazer.at 2020 stellte Barbara Muhr ihre Präsidentschaft im Steirischen Tennisverband ruhend, lange sah es so aus, als würde es bei der Generalversammlung im März eine Kampfabstimmung gegen Interimspräsidenten Rudolf Steiner geben. Letzterer tritt nun aber doch nicht an, Muhr wird also wieder in ihr Amt zurückkehren. Dabei hat sie einiges vor – und vor allem für Graz große Pläne: „Wir streben an, nicht nur das Landesleistungszentrum in die Landeshauptstadt, oder zumindest den Großraum Graz zu holen, sondern den gesamten Sitz des Verbandes“, erklärt Muhr. Die Vision sei ein eigener Tennis-Campus, ein Vorbild hat Muhr mit Rafael Nadals Akademie auf Mallorca gefunden. „Ich will Graz und die Steiermark zum Tennis-Mekka machen.“ Das gelte es jetzt langsam vorzubereiten und erste Gespräche zu führen. „Es würde aber absolut Sinn machen, Graz ist der Mittelpunkt der Steiermark, die Landeshauptstadt, und hat schon, was die Anbindung betrifft, klare Vorteile“, so Muhr. „Vielleicht lässt sich an diesem Standort auch wieder ein internationales Challenger-Turnier verwirklichen.“ Masterplan kommt Auch ansonsten hat die angehende Präsidentin einiges vor, der genaue Masterplan soll aber erst präsentiert werden – am 14. März wäre die Generalversammlung geplant. Konkret will Muhr sich aber die vorhandenen Turnier- Formate ansehen und Synergien nutzen, den Breitensport fördern und Potenziale der Digitalisierung nutzen. Dabei setzt sie neben einem bewährten Team auch auf junge Gesichter. „Ich glaube, es ist wichtig, dass wir im Funktionärsbereich langsam einen Generationenwechsel einleiten“, so Muhr. Graz soll in der steirischen Tennisszene wieder eine wichtigere Rolle einnehmen.GEPA
30. JÄNNER 2022 www.grazer.at sport graz 45 OHA! ➜ GEPA (2) Feiern beim UBSC Die Grazer Basketballer fixierten schon vor dem gestrigen Spiel einen Platz unter den besten sechs Teams. UVC im Pech Die Herren schieden aus dem Cup aus, die Damen lässt Corona nicht los. Das Cupspiel musste zweimal verschoben werden. OJE! ➜ gegen den Meister schwere Zeit, mit vielen Trainingsunterbrechungen“ resümiert Trainerin Edvina Tankic. Ganz hat sich die Coronaproblematik auch jetzt noch nicht gelegt, mit Annika Neumann wird zumindest eine Schlüsselspielerin am Sonntag, wenn es gegen die amtierenden Meister und aktuellen Tabellenführer aus Klosterneuburg geht, fehlen. „Der einzige Vorteil in dieser Situation ist jener, dass wir in den Playoffs auf den gesamten Kader zurückgreifen werden können, da fast alle in unserem Team bereits Corona hatten,“ so Tankic. Schwerer Gegner Heute geht man jedenfalls ersatzgeschwächt ins Spiel – eine Spielabsage will man aber, wenn irgendwie möglich, vermeiden. Tankic: „Der Terminkalender wird sonst in Hinblick auf die Playoffs zu eng.“ Coronabedingt konnte man zuletzt im Team nur individuell trainieren, so ganz will man die Flinte aber nicht ins Korn werfen, wie Routinierin und Klosterneuburg- Heimkehrerin Hanni Maresch im Vorfeld betonte: „Auch wenn die letzten Trainingswochen für uns sehr schwierig waren und wir nach wie vor mit Ausfällen zu kämpfen haben, sehen wir dieses Spiel als Herausforderung und wollen uns bestmöglich präsentieren.“ „Klosterneuburg ist dieses Jahr wirklich sehr stark, eigentlich in einer eigenen Liga“, hält Tankic fest, die den Posten als Head Coach erst mit Saisonbeginn übernommen hat. Im ersten Ligaaufeinandertreffen verloren die Grazerinnen zuhause 34:52. Mit Platz drei in der Tabelle zeigt sich Tankic angesichts der schwierigen Bedingungen zufrieden. „Wir haben ein gutes Team und können auch gegen Klosterneuburg überraschen.“ Aus dem Cup musste man sich zwar vorzeitig verabschieden, in der Liga ist man aber noch auf Kurs: „Wir wollen ins Finale. Ein Platz wird da wahrscheinlich fix Klosterneuburg gehören, wir wollen den zweiten“, gibt sie die Marschrichtung vor. Gespielt wird auswärts um 17 Uhr, mit Camilla Neumann hat man – sollte kurzfristig nichts mehr passieren – immerhin die Spielerin mit dem besten Punkteschnitt der Liga in den eigenen Reihen. Lenia Standfest stellte gleich zwei neue U16-Rekorde auf. Zweifachrekord für Standfest STLV ■ Beim ATSE Aufbaumeeting in Graz-Eggenberg gelangen Lenia Standfest (LTU Graz) gleich zwei steirische WU16- Hallenrekorde. Die 14-jährige Tochter des ehemaligen Fußballprofis Joachim Standfest verbesserte den WU16-Hallen- Weitsprungrekord auf 5,60 Meter und kurz später den 60-Meter-Rekord auf 7,95 Sekunden. Diese Woche wurde über steirische Fußball-Akademien diskutiert. Zukunft der Akademien ■ Sportlandesrat Christopher Drexler lud diese Woche zum Gipfelgespräch über die steirischen Fußball-Akademien. Vom ÖFB ist bisher nur die Sturm/STFV (Steirischer Fußballverband)-Akademie am Standort HIB Liebenau anerkannt. Hier wurde starker infrastruktureller Verbesserungsbedarf angemeldet. Auch der GAK hätte gern eine eigene Akademie, die man für die Erlangung einer Bundesliga-Lizenz braucht. Am Standort TZ Weinzödl wären Adaptierungen nötig. Drexler gab sich im Anschluss optimistisch und GEPA stolz auf die starken steirischen Vereine. „Diese Teams haben aber naturgemäß unterschiedliche Philosophien und Vorstellungen.“ Deshalb sei es wichtig gewesen, alle an einen Tisch zu holen. „Für das weitere Vorgehen ist aber auch eine Entscheidung über die künftige Regelung der Akademie-Arbeit durch den Österreichischen Fußballbund notwendig. Dann wollen wir gemeinsam mit den steirischen Bundesligateams eine Lösung erarbeiten, wie das Land Steiermark unsere heimischen Fußballtalente für die Zukunft unterstützen kann.“
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