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eco 26 www.grazer.at 30. JÄNNER 2022 ANZEIGE Neues Caritas-Projekt Migranten gegen SAPPI Der Papierkonzern Sappi in Gratkorn sucht Lehrlinge. Lehre bei Sappi Eine der Prioritäten von Sappi Gratkorn ist die Nachhaltigkeit des Unternehmens, um einen wichtigen Beitrag zu einer lebenswerten Zukunft zu leisten. Wer an dieser Zukunft mitarbeiten und spannende Innovationen bei einem nachwachsenden Rohstoff begleiten möchte, startet mit einer Lehre durch. Als eines der Nachwuchstalente investiert Sappi in die Ausbildung, um Lehrling und damit das Unternehmen noch weiter nach vorn zu bringen. Hemmnisse, aber leicht zu entwickeln: Migranten könnten im Fachkräftemangel eine besondere Rolle einnehmen. GETTY
30. JÄNNER 2022 www.grazer.at eco 27 Fachkräftemangel WICHTIG. Das Projekt „Vielfalt.Qualifiziert“ der Caritas Graz soll Jugendliche mit Migrationshintergrund auf die Lehre in Einzelhandel und Industrie vorbereiten. Von Verena Leitold verena.leitold@grazer.at Das Wirtschaftsministerium hat im Jahr 2021 einen Förder-Call zur Lehrlingsausbildung gestartet: Aus insgesamt 37 Einreichungen wurden nun 15 Projekte ausgewählt. Kürzlich ist davon auch ein Konzept aus Graz – konkret von der Caritas – gestartet. Dieses nennt sich „Vielfalt.Qualifiziert“ und wurde in der Kategorie „Inklusion & Diversity“ eingereicht. Dabei sollen Jugendliche mit Migrationshintergrund auf die Lehre im Einzelhandel und in der Industrie, aber auch in vielen anderen Lehrberufen vorbereitet werden. Sie werden mit Unternehmen vernetzt, die dringend Fachkräfte suchen. „Migranten sind die große Hoffnung im Fachkräftemangel, da man sie relativ leicht weiterentwickeln kann, indem man ihnen beispielsweise Deutsch beibringt. Andere Arbeitslose sind oft länger schwierig zu vermitteln“, weiß Projektleiterin Bettina Schifko, Leiterin der Flüchtlingsabteilung der Caritas. Personen mit Migrationshintergrund tun sich oftmals schwerer, am Arbeitsmarkt Fuß zu fassen, außerdem können junge Migranten mit dem Konzept Lehre nicht viel anfangen: Ein Kombisystem aus Beruf und Schule gibt es anderswo sehr selten. Genau da setzt das Projekt an. Momentan laufen die Vorbereitungen, ab März will man die 15- bis 25-jährige Zielgruppe dann in Schulen und Jugendvereinen ansprechen. „Wir haben den Vorteil, dass wir gut mit der Community vernetzt sind, dadurch, dass wir Asylsuchende von ihrer Ankunft in Österreich weg betreuen“, so Schifko. Das Projekt ist auf zwei Jahre konzipiert. Ziel ist es, in dieser Zeit 120 Lehrlinge an heimische Firmen zu vermitteln. Abgewickelt wird über die Wirtschaftskammer. 4 Millionen Förderung Die insgesamt 15 Projekte werden im Rahmen der betrieblichen Lehrstellenförderung mit insgesamt vier Millionen Euro gefördert. „Unser Ziel ist es, aktuelle Entwicklungen zu berücksichtigen, neue Modelle im Bereich der dualen Ausbildung umzusetzen und die Qualität der Lehre zu unterstützen“, so Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck. ENERGIE STEIERMARK ANZEIGE Energie Steiermark nimmt jährlich 30 Lehrlinge auf. Green Energy Bei der Energie Steiermark werden die derzeit rund 100 Lehrlinge zu Green-Energy-Profis ausgebildet – zu Experten im Bereich Erneuerbare Energie mit einem besonderen Fokus auf zukunftsweisende Themen wie Digitalisierung, Smart Meter, E-Mobilität, etc. „Wir investieren in jene Köpfe, für die das Bekenntnis zum Klimaschutz gleichzeitig ihr Arbeitsplatz ist“, so Christian Purrer und Martin Graf, Vorstand Energie Steiermark. Ab September 2022 starten wieder Lehrberufe.
