8 graz www.grazer.at 3. NOVEMBER 2024 Musiker war mit REISE. Konrad Prettner ist ein Grazer Straßenmusiker und reiste die letzten vier Monate mit Wohnmobil und Handpan durch Europa. Von Elias Mangst elias.mangst@grazer.at GBG-Geschäftsführer Günter Hirner (l.) freute sich über die Zuchtkuh- Patenschaft von Landeshauptmann Christopher Drexler am Lustbühel. FISCHER Patenschaften für zwei tierische Steirerinnen NETT. Am Lustbühel entsteht ein Streichelzoo, zwei Zuchtkühe erhielten jetzt prominente Paten. Von Tobit Schweighofer tobit.schweighofer@grazer.at Das Areal rund um das Schloss Lustbühel ist ein beliebtes Ausflugsziel. Dieses wird bald wohl noch beliebter werden, denn die Stadt beziehungsweise die Gebäude- und Baumanagement Graz GmbH (GBG) arbeitet, in Zusammenarbeit unter anderem mit dem Tiergarten Herberstein und der Fachhochschule für Landund Forstwirtschaft Grottenhof, an einem Streichelzoo. Entsprechend der historischen Nutzung der Weideflächen wird der Fokus auf Züchtung und Erhalt bedrohter Nutztierrassen gelegt. Derzeit werden Murbodner Rinder (in Mutterkuhhaltung), Bergschafe, Ziegen und Esel gehalten. Diese Bestände sollen zukünftig um Zwergziegen in einem eigenen frei zugänglichen „Begegnungsbereich Mensch und Tier“ aufgestockt werden. Die ersten Zuchterfolge haben sich auch schon eingestellt: Zwei der Murbodner Zuchtkühe haben Nachwuchs bekommen. Der Nachwuchs hat jetzt pro- minente Paten erhalten: Die Tierpatenschaft für Selma hat vor kurzem Landeshauptmann Christopher Drexler und jene für Fiona der Waltendorfer Bezirksvorsteher Peter Mayr übernommen; die beiden überzeugten sich vor Ort vom Wohlbefinden der Kühe. Paten gesucht „Ich freue mich, mit Selma die Patenschaft für eine echte Steirerin zu übernehmen, die aufgeweckt und auch ein bisserl keck ist“, erzählt Drexler. „Am Lustbühel wird wirklich großartige Arbeit geleistet, um heimische Nutztierrassen auch für die Zukunft zu bewahren. Als Landeshauptmann bin ich natürlich ganz besonders stolz, dass die Fachschule Grottenhof mit Expertise zur Seite steht und zeigt, welche enorme Ausbildungsqualität in unseren steirischen Fachschulen herrscht.“ Auch Mayr und GBG-Geschäftsführer Günter Hirner sind von der neuen Aufgabe begeistert: „Jeder, der Pate werden möchte, kann sich gerne bei gbg@gbg.graz.at bzw. unter 0 316/872 8600 melden!“ Die letzten vier Monate war Konrad Prettner mit seinem Wohnmobil und seiner Handpan ganze 28.000 Kilometer unterwegs. In diesem Zeitraum war er an knapp 300 Orten und hat die unterschiedlichsten Kulturen und Städte auf sich wirken lassen und dabei zahlreiche Eindrücke und Erlebnisse sammeln können. Nicht nur im Allgemeinen als Person, sondern auch als Straßenmusiker. Auch in Siena wurde fleißig mit der Handpan gespielt. KK Highlights Wenn man sich auf solch eine lange, eindrucksvolle Reise begibt, ist es im Nachhinein schwierig, davon die besten Momente herauszupicken. Für Prettner als begeisterter Musiker, der darüber hinaus auch Sprecher von 300 Straßenmusi-
3. NOVEMBER 2024 www.grazer.at graz 9 Wohnmobil an 300 Orten kern ist, waren einige Orte aufgrund seiner Auftritte besonders. Einen unvergesslichen hatte er vor vielen Zuschauern im Marbella Beach Club in Spanien, wo er getrommelt hat (siehe Foto). Mit seiner Handpan hat er zum Beispiel auch am Montmartre, vor dem Louvre, vor dem Mont Michel, vor dem Kloster Montserrat und vor dem Kolosseum gespielt. Aber auch abgesehen von den musikalischen Highlights hat er an den 300 Orten viele beeindruckende Sehenswürdigkeiten zu sehen bekommen. Das Befahren der Verdonschlucht mit einem Kajak war ein Highlight, wo er dieses fulminante Panorama während der Fahrt noch genauer wahrnehmen konnte. In Colmar in Frankreich hat Prettner einen von Aktivisten grün gefärbten Fluss von der Nähe gesehen. In Konrad Prettner Eine einzigartige Kulisse und ein cooles Erlebnis: Prettner hat auch vor dem Louvre in Paris die Menschen mit seiner Musik begeistert. KK der Höhle von Lascaux hat er die ältesten Höhlenzeichnungen der Welt gesehen, was ihn am meisten fasziniert hat. Im portugiesischen Natural dos Lagosteiros wurden ihm 25 Millionen Jahre alte Dinosaurierspuren nähergebracht. Das größte Naturphänomen, das Prettner jemals vor Augen hatte, war ebenfalls in Portugal. In Nazaré sind im Winter die höchsten Wellen der Welt, die schon eine Höhe von 22,5 Meter erreicht haben. Als er dort war, haben die Wellen zwar nicht diese Höhe erreicht, waren aber dennoch gigantisch hoch. Der Ätna und der Vesuv durften natürlich auch nicht fehlen.
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