16 graz www.grazer.at 3. NOVEMBER 2024 FP-Chef Axel Kassegger (l.) macht die fehlende Kinderarzt-Kassenstelle in Puntigam auf Initiative von Dominik Hausjell zum Thema im Nationalrat. FPÖ Kinderarzt für Puntigam im Nationalrat gefordert DRINGEND. In Puntigam fehlt ein Kinderarzt. Das Thema kommt jetzt sogar in den Nationalrat. Von Tobit Schweighofer tobit.schweighofer@grazer.at In Puntigam, immerhin der am schnellsten wachsenden Bezirk von Graz, fehlt es noch immer an einer Kinderarzt-Kassenstelle. „Immer öfter berichten Bürger davon, dass ihre Kinder als Neupatienten in verschiedenen Ordinationen nicht aufgenommen werden, da sie ,bezirksfremd‘ seien und diese Arztstellen aufgrund der hohen Auslastung lieber Patienten aus dem ,eigenen‘ Bezirk eingliedern würden“, berichtet FPÖ-Stadtparteigeschäftsführer und Bezirksparteiobmann Dominik Hausjell. Wie aus der Beantwortung einer parlamentarischen Anfrage der FPÖ durch Gesundheitsminister Johannes Rauch bereits im Mai hervorgeht, sind sich die Krankenversicherungsträger des steigenden Bedarfs an Fachärzten für Kinder- und Jugendheilkunde bewusst. Im Zuge der „Aktion +100 Planstellen“ der Bundesregierung wurden daher insgesamt vier zusätzliche Stellen für den Großraum Graz geschaffen. „Laut Dachverband ist davon auszugehen, dass alle Stellen in absehbarer Zeit besetzt werden können und damit die Versorgung der Bevölkerung weiter ausgebaut wird. Für den Bezirk Puntigam ist allerdings kein Kinderarzt vorgesehen, die Versorgungslücke bleibt bestehen“, ärgert sich Hausjell. Ein Fall für Wien Aus diesem Grund wird das Puntigamer Dilemma jetzt zur Bundes-Angelegenheit gemacht: Stadtparteiobmann und Nationalratsabgeordneter Axel Kassegger bringt den Fall nach Wien ins Hohe Haus. „Es ist Anspruch der Grazer, dass eine kinderärztliche Versorgung in jedem Bezirk gewährleistet wird. Auch in der zweitgrößten Stadt Österreichs ist Gesundheit ein Thema, das jeden betrifft. Hierbei gehören alle Kräfte gebündelt, um dem Wunsch der Bürger gerecht zu werden.“ Und Dominik Hausjell ergänzt: „Es ist Aufgabe der Politik, Bedürfnisse und Wünsche der Bürger ernst zu nehmen. Je schneller ein Bezirk wächst, desto eher sollte der Fokus auf ihn gelegt werden!“ Niklas Pucher, Martin Ranftl, Maximilian Amerhauser und Bernhard Lueger (v. l.) haben smartGastro vor knapp zwei Jahren gegründet. KK Grazer Gastro-App wird ausgebaut DIGITAL. Mit smartGastro haben vier Grazer eine App für die Grazer Gastro geschaffen. Von Sabrina Naseradsky sabrina.naseradsky@grazer.at Vor etwas mehr als zwei Jahren haben Niklas Pucher, Martin Ranftl, Maximilian Amerhauser und Bernhard Lueger die App smartGastro gegründet. Diese konzentriert sich vollständig auf die Grazer Gastronomie und präsentiert sämtliche Gastro- Unternehmen in Graz. „Wir sind neben Google die Einzigen, die alle Betriebe im Überblick haben“, erklärt Mitbegründer Niklas Pucher. Zweite Phase Nun geht die App in eine neue, zweite Phase. Die Webapp kann mit zahlreichen neuen Features aufwarten. „Unsere Vision, die Vielfalt der Grazer Gastronomie zugänglicher und interaktiver zu gestalten, wird jetzt durch eine neuartige Visualisierung umgesetzt: Mit detaillierten Gastronomie-Landkarten und einer Auswahl von über 1050 Betrieben können Nutzerinnen und Nutzer ihr nächstes kulinarisches Erlebnis jetzt noch einfacher finden“, so Pucher. Das Be- sondere an smartGastro sind die 90+ Emoji-Kategorien, die die Suche nach Restaurants, Cafés, internationalen Küchen und sogar besonderen Angeboten wie Buschenschänken oder Tischfußball-Plätzen erleichtern. „Zudem kann man die Filter so verfeinern, dass man zum Beispiel nur Lokale mit Mittagsmenü herausfiltern kann oder auch auf spezielle Ernährungsbedürfnisse wie glutenfrei, vegan oder vegetarisch eingehen kann“, erklärt Pucher. Und ergänzt: „Ein weiteres Highlight ist die Einführung einer englischen Version unserer Webapp, die gezielt Touristinnen und Touristen und internationale Studierende anspricht. Darüber hinaus sorgen wir dafür, dass auch Live-Musik-Fans auf ihre Kosten kommen, denn wir listen alle uns bekannten Events der Grazer Gastronomie im speziellen ,Live Musik‘-Filter.“ Zudem wurde ein „Neuheiten“-Filter eingeführt, der ausschließlich neu eröffnete Betriebe listet. Diese erhalten nicht nur mehr Sichtbarkeit, sondern werden auch in den monatlichen Berichten über die Grazer Gastronomie hervorgehoben.
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