Aufrufe
vor 3 Monaten

3. November 2024

- Elefantenrunde der Spitzenkandidaten zur LT-Wahl 2024 - Zu wenig nackt für Fagtory-Party - Straßenmusiker aus Graz besuchte 300 Orte

10 graz www.grazer.at

10 graz www.grazer.at 3. NOVEMBER 2024 Nicht nackt genug Nach rund zwei Monaten Umbau hat „Backwerk“ wieder geöffnet.KK Backwerk am Jako wieder offen ■ Im August war die Selbstbedienungsbäckerei am Jakominiplatz plötzlich geschlossen. Einige fürchteten eine komplette Schließung der „Backwerk“- Filliale, so, wie es am Hauptplatz vor rund einem Jahr der Fall war. Die Kette aus Deutschland beruhigte allerdings, die Schließung sei nur vorübergehend für Umbauarbeiten. Am vergangenen Donnerstag wurde der frisch renovierte Standort am Jakominiplatz feierlich wieder eröffnet. für Halloween-Party FRAGWÜRDIG. Hunderte Gäste waren am vergangenen Samstag bei „The Fagtory“ in der Postgarage. Einigen wurde der Zutritt verwehrt, ein Leser zeigte für den Geschmack des Veranstalter-Teams zu wenig Haut. Von Leonhard Schweighofer leonhard.schweighofer@grazer.at Die Verantwortlichen freuen sich über den Radunterstand. FOTO FISCHER Radunterstand für Kinderdorf ■ Das SOS-Kinderdorf in Stübing darf sich über einen neuen Radunterstand freuen. So können die Kinder ihre Fahrräder sicher und wettergeschützt abstellen. Errichtet wurde er von der Energie Graz, die somit das langjährige Engagement mit dem Kinderdorf fortsetzt. „Mit dem neuen Radunterstand tragen wir dazu bei, dass die jungen Menschen im SOS- Kinderdorf ihre Mobilität nachhaltig gestalten können“, betont Werner Ressi, Geschäftsführer der Energie Graz. Es hätte ein entspannter Abend werden sollen, den ein „Grazer“-Leser (Name der Redaktion bekannt) am 26. Oktober mit einer Freundesgruppe in der Postgarage feiern wollte. Dort fand am vergangenen Samstag zum wiederholten Mal eine „Fagtory“-Veranstaltung statt. Diese Veranstaltungsreihe ist vor allem für queere Personen gedacht und soll die Sichtbarkeit der LGBTIQA+-Community fördern. Jener Abend endete für den Grazer aber mit einer bitteren Enttäuschung. Einlass verweigert Schon in der Schlange vor der Postgarage wurde der Mann von einer Fagtory-Mitarbeiterin befragt, eine Standardprozedur, um herauszufinden, ob die Gäste für den Club geeignet sind. „Das ist prinzipiell eine tolle Sache“, findet der Leser. So könne der Veranstalter sicherstellen, dass die Gäste die Regeln der Veranstaltung verstanden haben. Nach einem kurzen Gespräch mit dem Personal gab es allerdings keinen Zutritt zur Party. „Ihr seid nicht nackt genug“, soll die Begründung gewesen sein. Für den Leser eine „mittelprächtige Katastrophe“. Auf der Website wird bei Dresscodes zwar gebeten, sich entsprechend zu kleiden, jedoch heißt es klar: „Wir wollen, dass sich niemand unwohl fühlt, schon gar nicht wegen der Kleidung.“ In Hinblick auf diese Aussage ist die Handhabe der Mitarbeiterin überhaupt nicht nachvollziehbar. Der Leser selbst ist Jurist mit Personalverantwortung, kann und möchte sich nicht in der Öffentlichkeit bauchfrei oder nur in Unterwäsche zeigen, den anderen Personen in seiner Freundesgruppe ging es ähnlich. Mit dieser Kritik ist der Grazer aber nicht alleine. Einige Nutzer lassen im Netz bei Google ihrem Unmut über die Kleidungsvorschriften freien Lauf. Gäste herausfiltern Veranstalter Joe Niedermayer, der mit den RosaLila PantherInnen die Partys organisiert, sieht sich häufig mit Kritik an der Fagtory konfrontiert. Oft betrifft sie den verweigerten Einlass, obwohl man bereits ein Ticket gekauft hat. Die gekaufte Karte alleine ist nämlich keine Eintritts-Garantie. „Wenn wir jemanden beim Talk fragen, wie die Veranstaltung heißt, und der dann Postgarage sagt, bleibt er draußen“, nennt der Veranstalter ein Beispiel. Der Dresscode kann das Vorstellungsgespräch verkürzen, da Gäste im passenden Outfit sich offensichtlich schon mit der Thematik auseinandergesetzt haben. Wer nicht im passenden Dresscode kommt, soll allerdings nicht sofort abgewiesen werden. „In diesem Fall fragen wir einfach genauer nach“, so Niedermayer. „Dass jemand nicht nackt genug ist, ist natürlich nicht in Ordnung“, stellt er zudem klar. Sollte es zu dem beschriebenen Vorfall gekommen sein, „dann tut es uns sehr leid“, so der Veranstalter, der Betroffene soll bei einer zukünftigen Veranstaltung gerne wiederkommen. Notwendig macht die Einlass- Gespräche ein regelrechter Ansturm auf die Partys. „Seit Covid werden wir überrannt“, erzählt Niedermayer. Mit den wachsenden Besucherzahlen stieg allerdings auch die Zahl der sexuellen Übergriffe, also möchte man die Gäste besser schützen. „Wir sind kein Safe Space“, betont der Vorstand allerdings. Man versuche die Besucher so gut wie möglich zu schützen, die Störer ganz auszuschließen, gelinge aber nicht.

3. NOVEMBER 2024 www.grazer.at graz 11 Auf der Halloween-Party der „Fagtory“ herrschte ausgelassene Stimmung, Outfit-Kontrollen beim Einlass sorgten allerdings für Unmut. JULIA SCHUSTER EDELMETALLZENTRUM GRAZ Jetzt beim Testsieger am Hauptplatz 14 verkaufen Gold auf Rekordhoch Edelmetallzentrum kauft Altgold in Graz. Machen Sie es wie viele erfolgreiche Steirer und kommen Sie direkt zum Testsieger. Eine Grazerin bekam so in der Vorwoche stolze 8620 Euro, denn dort bekommen Sie für nicht mehr getragene Ringe, Ketten, gesamte Schmucknachlässe, Gold- oder Silbermünzen, Zahngold oder gebrauchte Armbanduhren sofort Bargeld zur freien Verfügung. Egal ob ein Stück oder eine gesamte Sammlung. Tipp für „Grazer“-Leser: Einfach alles mitbringen und kostenlos beraten lassen. Verkaufen Sie seriös und diskret nur im Edelmetallzentrum Graz am Hauptplatz 14 (im ehem. GVB-Haus, direkt Edelmetallzentrum 1880 Graz Hauptplatz 14 8010 Graz Tonbandinformation: 0 316/82 01 50 ANZEIGE über dem Notariat). Geöffnet ist Montag und Dienstag von 10 bis 13 Uhr und 15 bis 17 Uhr sowie Mittwoch von 10 Uhr bis 13 Uhr Es ist kein Termin notwendig, einfach morgen vorbeikommen und Bargeld abholen. ✁

2024

2023