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3. November 2019

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- Vorbereitung auf das Sportjahr 2021: 240.000 Euro für neue Sportanlagen - Zu wenige Anästhesisten am LKH Graz? - Gestaltung der Wiese beim ORF-Park gestartet - Merkur Arena: Kind im Rollstuhl wurde aus VIP-Bereich geworfen - Mobbing: Zahl der Opfer hat sich verdoppelt - Kaiser-Josef-Platz wird „lendiger“ - Gastro: Aus Steki wird Half Moon - 15 Jahre Behindertenschutz in der Steiermark - Weltspartag 2019

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14 graz www.grazer.at 3. NOVEMBER 2019 Seit 15 Jahren werden in der Steiermark Impulse für mehr Inklusion gesetzt. Denn Fakt ist: Behinderte werden immer noch diskriminiert. GETTY 15 Jahre Behindertenschutz FORTSCHRITTLICH. Seit 15 Jahren gibt es das Behindertengesetz in der Steiermark. Im Kampf gegen die Diskriminierung gelangt vor allem der Zugang zum ersten Arbeitsmarkt in den Fokus. Von Svjetlana Wisiak svjetlana.wisiak@grazer.at Die Antidiskriminierungsstelle in der Stadt Graz behandelte 2018 rund 700 Anfragen, in denen es um Diskriminierung ging. 5,11 Prozent davon betrafen Menschen mit Behinderung. Angefangen bei barrierefreiem Zugang über Sehhilfen an öffentlichen Orten bis hin zu Empathie bei der Arbeit, beim Einkaufen oder auch nur beim Nutzen der Öffis sind Menschen mit Behinderung mitunter mit großen Hindernissen konfrontiert. Gesetzeslage Damit sie dennoch ein eigenständiges Leben führen können, hat die Steiermark vor 15 Jahren mit dem Behindertengesetz einen ersten Schritt gesetzt und gilt damit als Vorreiterin in Österreich. „In den vergangenen 15 Jahren hat sich nicht nur die Sichtbarkeit von Menschen mit Behinderungen gebessert“, unterstreicht Robert Konegger vom Verein „Selbstbestimmt Leben Steiermark“, „sie können auch selbst mitsprechen und gestalten.“ Dem vorausgegangen war eine Partnerschaft mit dem Sozialressort der Landesrätin Doris Kampus. „Nur wenn wir mit den Menschen sprechen, können wir auch in ihrem Sinne Politik machen“, ist sie überzeugt. Gemeinsam habe man deshalb an der Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention gearbeitet. Das führte zu Errungenschaften wie einem akademischen Lehrgang an der FH Joanneum. Feierlichkeit Um diesen Fortschritt zu feiern, lud die Landesrätin ins Landhaus zur 15-Jahr-Feier des Behindertengesetzes. Dort wagte sie auch einen Blick in die Zukunft: ein Inklusionsgesetz, das „nicht die Behinderung, sondern den Menschen und seine Fähigkeiten in den Vordergrund stellt“, so Kampus. Denn ein wesentlicher Faktor für ein selbstbestimmtes Leben ist die Arbeit, wie die Landesrätin weiß. Dafür sollen behinderte Menschen auch einen Lohn und kein „Taschengeld“ erhalten, findet sie. Projekte wie „InArbeit“ und „Step by Step“ sollen Türen in den ersten Arbeitsmarkt öffnen. Tanzeinlage bei der Feier DRECHSLER Soziallandesrätin Doris Kampus lud zahlreiche Vertreter zur Feier ein. DRECHSLER

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