4 graz www.grazer.at 3. MÄRZ 2022 Im Alter tritt eine Verminderung des Hörsinns meist schleichend ein. Regelmäßig durchgeführte Hörtests schaffen Klarheit. NEUROTH Viele Grazer leiden unter Hörproblemen GEHÖRSINN. Tag des Hörens: Betroffene scheuen oft den Gang zum Arzt oder Hörakustiker. Von Christoph Zefferer christoph.zefferer@grazer.at Der Hörsinn ist von all unseren fünf Sinnen der differenzierteste. So ist das Ohr beispielsweise sensibler, genauer und auch leistungsfähiger als unser Auge. Eine vom Hörakustiker Neuroth anlässlich des Welttags des Hörens durchgeführt Studie offenbart, dass 44 Prozent der Befragten Probleme mit dem Hörsinn haben und in bestimmten Gesprächssituationen Einschränkungen des Hörvermögens bemerkten. Während knapp die Hälfte der Betroffenen bereits Schritte unternommen hat, um der Hörminderung entgegenzuwirken, zögerten rund 54 Prozent sich des Problems anzunehmen. Eine rasche Abklärung ist aber ein erster wichtiger Schritt auf dem Weg zu besserem Hören. „Leider dauert es im Schnitt aber sieben bis zehn Jahre, bis sich Betroffene helfen lassen.“, weiß Neuroth-CEO Lukas Schinko. Rasch Hilfe suchen Je früher man handelt, desto besser. „Der Hörsinn ist ein wichtiges Sinnesorgan. Wenn man hier eingeschränkt ist, sollte man alsbaldig einen Arzt aufsuchen“, empfiehlt Dietmar Thurnher, stellvertretender Klinikvorstand an der HNO-Klink der Med Uni Graz. Es gibt unterschiedliche Gründe, den Besuch eines Arztes oder Hörakustikers auf die lange Bank zu schieben. Zum einen geschieht eine Hörverminderung schleichend und wird von den Betroffenen selbst nicht sofort wahrgenommen, zum anderen sind es auch persönliche Befindlichkeiten, die einer Abklärung im Weg stehen. „Während eine Brille mittlerweile als cool und modisches Accessoire gilt, verhält es sich beim Hörgerät anders. Die Betroffenen schämen sich zum Teil“, so Thurnher. Stefan Pree, Daniela Kober (Direktorin Kirchengasse), Juliane Bogner-Strauß, Elisabeth Meixner (Bildungsdirektorin), Claudia Kahr (VIVID). GESUNDHEITSFONDS/HUTTER Süchtige Jugendliche: Neue Workshop-Reihe WICHTIG. Ein neues Workshop-Programm soll Schulen in der Sucht-Prävention besser unterstützen. Von Fabian Kleindienst fabian.kleindienst@grazer.at Dass die Corona-Pandemie gerade für Jugendliche eine große psychische Belastung ist, wurde vielfach durch Studien gezeigt. Auch auf das Suchtverhalten hat sie negative Auswirkungen. Daher setzt man in der Steiermark nun neue Ansätze: „Um Warnsignale bei Jugendlichen möglichst frühzeitig zu erkennen, spielt das Umfeld eine entscheidende Rolle. Wir setzen daher auf ein breites Bündel an Maßnahmen an den Schulen und in Jugendeinrichtungen – von der Prävention und der Sensibilisierung bis hin zur Begleitung in akuten Anlassfällen,“ so Gesundheitslandesrätin Juliane Bogner-Strauß bei der heutigen Präsentation des neuen Workshop-Angebots „Lebensweltnahe Präventions- Arbeit plus“, das von der Caritas Steiermark umgesetzt und vom Gesundheitsfonds Steiermark finanziert wird. Lebensnahes Angebot Wichtig für Jugendliche sind gerade in diesem Themenbereich Ansprechpartner, die ihnen auf Augenhöhe begegnen. „Die Erfahrungen zeigen, dass Jugendliche in einem geschützten Raum mit einer externen Person viel offener ihre Fragen und bereits bestehende Probleme ansprechen, als sie es etwa vor ihren Eltern oder im regulären Schulunterricht tun würden,“ erzählt Stefan Pree von der Caritas, der das Projekt leitet. Inhalte werden dabei individuell abgestimmt, Jugendliche sollen lernen, was ihnen gut tut, wenn es ihnen schlecht geht – also Alternativen zum Suchtverhalten. Die ersten Workshops wurden schon im Jänner im BG/ BRG Kirchengasse durchgeführt. Nun soll das Angebot steiermarkweit an allen Schulen der Sekundarstufe ausgerollt werden. derGrazer IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10 | GESCHÄFTSFÜHRUNG/REDAKTION: Gerhard Goldbrich |ASSISTENZ & MARKETING: Silvia Pfeifer (0664/80 66666 41) | CHEFREDAKTION/PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION: Fabian Kleindienst (CvD Print, 0664/80 666 6538), Verena Leitold (CvD Digital, 0664/80 666 6691), Vojo Radkovic (0664/80 666 6694), Christoph Zefferer (0664/80 66666 90), Redaktions-Fax-DW 2641, redaktion@grazer.at | ANZEIGENANNAHME: Fax 0 316/23 21 10 DW 2627, verkauf@grazer.at | VERKAUF: Michael Midzan (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6891), Selina Gartner (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6848), Robert Heschl (0664/ 80 666 6897), Mag. Eva Semmler (0664/80 666 6895) | Victoria Purkarthofer (0664 / 80 666 6528 ) | OFFICE MANAGEMENT: Pia Ebert (0664/80 666 6490) | PRODUKTION: Burkhard Leitner | VERBREITETE AUFLAGE PRINT: 176.193 (Der Grazer, wö, ÖAK 1.HJ 2021). | OFFENLEGUNG: Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.
3. MÄRZ 2022 www.grazer.at graz 5 C H R O N I K Blaulicht Report ✏ christoph.zefferer@grazer.at Fahrraddiebstahl in Graz-Eggenberg ■ Am Mittwochvormittag brachen zwei bisher unbekannte Täter in eine Garage in Eggenberg ein und entwendeten ein Fahrrad im Wert von mehreren Tausend Euro. Die Täter, ein Mann und eine Frau, wurden bei der Tatausführung von einer Anrainerin beobachtet. Eine nähere Personenbeschreibung liegt derzeit noch nicht vor. Die Erhebungen laufen. Ölspur in Raaba von Feuerwehr entfernt ■ Am 2. März heulte gegen 16 Uhr die Sirene der Freiwilligen Feuerwehr in Raaba. Ein Fahrzeug hatte im Bereich der Im Ortsgebiet von Raaba hat am 2. März ein Fahrzeug Öl verloren. Die Freiwillige Feuerwehr Raaba rückte aus und entfernte die Ölspur. FF RAABA Kreuzung Bahnhofstraße – Josef- Krainer-Straße augenscheinlich Öl verloren. Besagte Spur zog sich über den Hochfeldweg bis Am Anger. Die Florianijünger rückten umgehend aus, banden die Ölspur und machten die Straße wieder fahrzeugtauglich, während die Polizei Raaba den Verkehr sicherte. Nach rund zwei Stunden war der Einsatz beendet und die Straße konnte wieder ohne Einschränkungen befahren werden. Teure Handtasche in Lend geraubt ■ Kurz nach Mitternacht erstattete eine 49-Jährige am heutigen Donnerstag Anzeige und gab an, dass sie im Bereich der Strauchergasse im Bezirk Lend von einem ihr unbekannten Mann beraubt worden sei. Bei der Befragung schilderte sie, dass sie von einer männlichen Person niedergestoßen und ihr anschließend die hochwertige Handtasche entrissen worden sei. Eine genauere Personenbeschreibung liegt nicht vor. Durch die Tat entstand ein Schaden von mehreren Tausend Euro. Die Erhebungen laufen. Laterne mit Airsoft- Pistole beschädigt ■ Ein 19-Jähriger Grazer steht im Verdacht Mittwochnachmittag im Bezirk Lend mit einer Airsoft-Pistole eine Straßenlaterne beschädigt zu haben. Eine Polizeistreife wurde gegen 19 Uhr zum Volksgartenpark beordert. Eine männliche Person habe dort mit einem Luftdruckgewehr auf eine Straßenlaterne geschossen, lautete die Anzeige. Im Nahebereich des Tatortes konnten die Polizisten den amtsbekannten 19-jährigen Grazer anhalten und eine schwarze Airsoft-Pistole sicherstellen. Bei der Befragung des Tatverdächtigen zeigte sich dieser geständig. Weiters wurde bei ihm Cannabiskraut sichergestellt.
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