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3. März 2019

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50 sport graz www.grazer.at 3. MÄRZ 2019 Philipp Braunegger philipp.braunegger@grazer.at 48 Einfach mir den Puck geben ...“ 99ers-Kapitän Oliver Setzinger verriet kürzlich mit Augenzwinkern das – simple – Erfolgsrezept der Grazer in einem Powerplay. Vom Bankerl-Träger zum roten Die gegenseitige operative Beziehung zwischen Wirtschafts- und Sportbereich eines Fußballclubs studiert Schaupp im Londoner Wembley-„Tempel“. KK ANALYST. Fabio Schaupp studiert Football-Business in London – und liefert dem GAK alle Infos über dessen Gegner. Von Philipp Braunegger philipp.braunegger@grazer.at Samstag startet der GAK gegen Bad Gleichenberg in die Regionalliga-Frühjahrssaison, steht voll auf Aufstiegskurs mit klarem Fokus auf die zweithöchste Spielklasse. Einer, der den Erfolgslauf von der ersten Stunde der Neugründung 2013 miterlebt hat, ist Fabio Schaupp, der heute als Scout und Analyst für die Rotjacken aktiv ist, obwohl er in London studiert – Football Business and Finance heißt der Studiengang, Schaupp studiert direkt im Wembley-Stadion. „Ich hab am Start noch Bierbänke in Weinzödl getragen, dann später selbst im Team gespielt – nicht viel, aber wenig – und mich dann aufs Scouting und die Match analyse bzw. Gegnerbeobachtung konzentriert“, berichtet der Grazer. „Beim GAK hat sich in den letzten Jahren ein starkes Scoutingteam gebildet.“ Gegneranalyse in der Regionalliga – ist das nicht übertrieben? Nicht für Schaupp. „Der GAK ist professionell aufgestellt, da gehört auch diese Sparte dazu. Natürlich ist es in dieser Liga, genauso wie es in den un- Action am Snowboard SPORTLICH. „Gemma, Grazer!“: Das bedeutet jede Woche eine andere spannende Sportart! Diese Woche stellen wir die Actionseekers und Snowboarden vor! Gemma, Grazer www.grazer.at Von Martin Machinger redaktion@grazer.at Snowboarden erfreut sich nicht nur in den Wintersportregionen wie der Obersteiermark immer größerer Beliebtheit, nein, auch in Graz ist der Boom nicht zu stoppen. Deutlich zeigt das der Verein Actionseekers Graz, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, den Snowboardsport in der Landeshauptstadt immer weiter zu etablieren. Das beginnt schon in frühen Jahren, wie Christian Petz von den Actionseekers erklärt: „Wichtig ist das spielerische Erlernen und Geduld, deshalb beginnen wir mit den Kursen schon ab fünf Jahren!“ Dass das gut ankommt, machen die Zahlen klar, denn der erst 2006 gegründete Verein kommt auf satte 100 Mitglieder. Da bleibt auch die Ausbildung nicht auf der Strecke: Mit ausgebildeten Instruktoren gibt es neben den verschiedenen Kursangeboten wie Snowboarden, Freeriden oder Splitboard-Tourengehen auch ein ausgeprägtes Sommerangebot mit Kitesurfen und Stand-up-Paddling. Christian Petz erklärt, was Snowboarden für ihn ausmacht: „Es verbindet alles, was mir wichtig ist: Sport, Natur, Freiheit und immer wieder an seine Grenzen gehen zu können!“ Infos zu den steirischen Vereinen findet man online unter www.steirerski.at. Christian Petz freut sich immer über Neuzugänge bei den Trainings. Alle Infos zum Verein findet man online unter www.actionseekers.at. ACTIONSEEKERS (2)

3. MÄRZ 2019 www.grazer.at sport graz 49 51 HERO➜ GEPA (3) Lorenz Koraimann, Volleyballer Nicht nur den Cuptitel mit dem UVC sicherte er sich, im Finale gegen Amstetten wurde er auch zum MVP gewählt. Sebastian Prödl, Fußballer Der Ex-Blacky steht bei Watford nach wie vor kaum in der Aufstellung und muss weiter auf seine Chance hoffen. . ZERO ➜ „Superhirn“ teren war, schwierig, viele Infos über den Gegner zu bekommen, da TV-Bilder etc. ja wegfallen. Da kommt uns wiederum das engmaschige Beobachter-Netz zugute, das bei den Spielen der Gegner vor Ort ist, um Elemente wie deren Spiel gegen den Ball etc. zu registrieren.“ Im Vorfeld des Sensationssieges im Cup gegen die Austria tat sich Schaupp entsprechend leichter, an Daten zu kommen. „Beispielsweise hatten wir am Zettel, dass sich die Wiener mit viel gegnerischem Ballbesitz schwertun.“ Karrieretechnisch sieht sich Schaupp „eher im Marketing und wirtschaftlichen Fußball- Bereich“. Hier sammelte er schon viel Erfahrung, u.a. während seiner Zeit beim deutschen Zweitligisten Greuther Fürth. Aktuell hat er viel mit dem FC Sunderland zu tun, in England seit jeher ein Kultklub und mit denselben Farben wie Schaupps Herzensklub. Für den er jetzt bereits Informationsmaterial von Österreichs Zweitliga- Klubs sammelt, gegen die der GAK, wenn die Rechnung aufgeht, ab Herbst antritt. „Nicht immer leicht von England aus. Aber ich bin mit Leidenschaft dabei, dann geht das.“ Einstweilen bleibt das rote Superhirn aber auf der Insel: „Da ich schon über zwei Jahre hier bin, macht mir rechtlich auch der Brexit keine Probleme.“ Und nach der Auslandszeit? „Will ich irgendwann wieder voll und ganz zum GAK zurück.“ Das STC-Team holte sich in Italien den Turniersieg – im ersten Antreten!STC GRAZ Unter Wasser obenauf! ■■ Unterwasserrugby war in Graz ja bisher nur bei den Männern ein Thema, dank des großen Interesses der letzten Zeit werfen sich nun aber auch die Damen in die Unterwasser-Schlacht. Und das mit beachtlichem Erfolg! Bei der Unterwasserrugby Trinations League im italienischen Cecina setzen die Grazer Athletinnen des STC Graz ein deutliches Ausrufezeichen. So konnte das Damenturnier gegen Gegnerinnen aus Spanien, Italien und England gewonnen werden, das Torverhältnis von 34:2 in vier Spielen wusste zu beeindrucken. Das nächste Ziel steht für die Damen aber schon vor der Tür: In der zweiten Runde der Trinations League geht es nach Athen, wo man sich den Liga-Sieg sichern will. Übrigens: Am 5. Mai veranstaltet der STC einen kostenlosen „Try-out-Day“. Infos unter www. stc.or.at. PHIL Die steirischen Special-Olympics-Sportler wurden von LH Schützenhöfer (hinten, 3. v. r.) verabschiedet. Die Spiele gehen von 14. bis 21. März über die Bühne. GEPA „Für eine Umarmung wird nicht gestraft“ FREMDES LAND. Nicht nur auf Hitze wurden die Grazer Special-Olympics-Athleten vorbereitet. Von Philipp Braunegger philipp.braunegger@grazer.at Die Zahlen sind beeindruckend: 7000 Athleten, 4000 Trainer, 190 Nationen, 20.000 freiwillige Helfer. Die Special Olympics World Summer Games 2019 in Abu Dhabi und Dubai stehen an. „Es sind die größten Spiele aller Zeiten. Mich erinnert die Vorfreude der heimischen Athleten an die glänzenden Augen jener Sportler, die vor zwei Jahren bei ‚unseren‘ Special Olympics in Schladming dabei waren“, sagt Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer, als er kürzlich die österreichische Delegation in Graz verabschiedete. „Ein herausragendes Erlebnis in meiner politischen Laufbahn“, schloss der Landeschef. 61 Österreicher werden bei den Spielen am Start sein, darunter sechs aus Graz. Bianca Gruber tritt im Bowling an, genauso wie Bettina Platzer. Elisabeth Waltersdorfer, Lena Strohriegel, Markus Faymann und Florian Ptak werden bei den Tanzbewerben versuchen, Edelmetall in die Landeshauptstadt zu holen, Gertrude Slama tritt im Laser- Segeln an und Markus Pretterhofer im Fußball („der Grazer“ berichtete). Neben den heißen Temperaturen gibt es aber noch weitere Fakten, über die sich Athleten und Trainer in eigenen Schulungen vorab informieren mussten, wie Trainer Thomas Gruber erklärt: „In der Region sind die gesellschaftlichen Normen ganz anders als bei uns. Unseren Sportlern wurde erklärt, dass es in Dubai und Abu Dhabi normal ist, bei Hitze lange Hosen zu tragen, oder dass es Männern nicht gestattet ist, Frauen zu berühren.“ Angst vor Polizei-Eingriffen hat man aber nicht: „Die Organisatoren der Austrägerländer wissen, dass Menschen mit speziellen Bedürfnissen zu ihnen kommen. Wenn wer eine Frau im Jubel umarmt, wird es sicher keine Strafen geben.“ Davon geht auch Jürgen Winter, Präsident von Special Olympics, aus: „Wir wollen den Leuten zeigen, dass es trotz Einschränkung möglich ist, ein selbstbestimmtes Leben auch als Sportler führen zu können.“

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