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3. März 2019

- Parkplätze werden gestrichen und Toiletten gebaut: Alles neu am Kaiser-Josef-Platz - Weltfrauentag: In den Rathäusern fehlen die Frauen - Thalersee: Baumfällungen aufgrund von Gefahr - Zwei sichere Gehsteigen für die Kasernstraße - Auch Grazer sammeln nun beim Wandern Müll - Mario Barth gründet Tattoo-Uni - Stadt bringt jetzt Licht in den Gemeindebau - Neue Chefs für Süße Luise und Cafe Ritter - Bauernbundball

eco Daniel Windisch 32

eco Daniel Windisch 32 daniel.windisch@grazer.at LISTE AK-PRÄSIDENT JOSEF PESSERL – FSG Spitzenkandidat: Josef Pesserl Forderungen: • Erhöhung von Löhnen und Gehältern; geringere Besteuerung von Arbeitseinkommen, Beseitigung der „kalten Progression“ • Gute Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten für Arbeitnehmer • Planbare Arbeitszeiten; bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie; flächendeckende Errichtung von qualifizierten und leistbaren Kinderbetreuungseinrichtungen mit ausreichenden Betreuungsplätzen für jede Altersstufe und ausreichende Finanzierung durch Bund und Land • Steuerliche Entlastung bei den Wohnungskosten; Reform des Mietrechts; mehr leistbare Startwohnungen für Jungfamilien; Maklergebühren sollen ausschließlich vom Auftraggeber bezahlt werden • Leistbare Gesundheitsversorgung und Pflege für alle; mehr Personal in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen; Sicherstellung einer ausreichenden Finanzierung des Gesundheits- und Pflegebereiches • Stärkung von Frauenrechten; bessere Anrechnung von Kindererziehungszeiten und Pflegezeiten; gleicher Lohn für gleichwertige Arbeit sowie gleichwertiger Zugang zu Führungspositionen für Frauen und Männer • Ausbau des öffentlichen Verkehrs; Verbesserung der Pendlerförderung. • Arbeitnehmer in Unternehmensentscheidungen und Politik einbinden; Betriebsräte, Personalvertreter, Gewerkschaften und Arbeiterkammer stärken FREIHEITLICHE ARBEITNEHMER – FPÖ Spitzenkandidat: Harald Korschelt Forderungen: • Bonus-/Malus-System für Betriebe, die Arbeitsplätze für ältere Arbeitnehmer schaffen bzw. streichen • 1600 Euro brutto gesetzlicher Mindestlohn • Steuerfreiheit für Überstunden • 13. und 14. Gehalt verfassungsrechtlich schützen • Abschaffung mehrfacher Pflichtversicherungen • Einführung eines Generalkollektivvertrages • Mietsenkungen durch sparsamere Projektierungen; sozial ausgerichtete Wohnbauförderung; günstige Starterwohnungen für junge Menschen • Förderung des dualen Ausbildungssystems und der Teilzeitlehre; Bonus für Betriebe, die Lehrstellen schaffen; kostenfreie Jahreskarte für Lehrlinge • Begrenzung der Leiharbeitskräfte auf zehn Prozent der Belegschaft • Gleichstellung Arbeiter und Angestellte; gleicher Lohn für gleiche Arbeit bei Männern und Frauen; strenge Einschränkung der atypischen Beschäftigungsverhältnisse (Kurzarbeit, Teilzeit, geringfügige Beschäftigung) • Erhöhung der Mindestpension auf 1300 Euro brutto; Fixierung des Pensionsantrittsalters in der Verfassung (bei Männern 65 Jahre, bei Frauen 60 Jahre); volle Anrechnung von Kindererziehungszeiten; Wertanpassung der Pensionen durch „realistischere“ Inflationsratenberechnung Es ist ein großer Verlust, wir verlieren einen Feiertag, keine Frage.“ Der evangelische Superintendent Wolfgang Rehner bedauert, dass die Regierung den Karfreitag als Feiertag für Evangelische abschafft. EPD/M. USCHMANN Mehr als 420.000 steirische Arbeitnehmer haben demnächst die Wahl: Von 28. März bis 10. April findet in der Steiermark die Arbeiterkammer-Wahl statt. Es geht um die künftige Zusammensetzung der AK-Vollversammlung. Sechs Listen kämpfen um den www.grazer.at 3. März 2019 AK-Wahl 2019: Das fordern die Listen programm. Sechs Listen treten zur AK-Wahl an. Hier ist ein Überblick über ihre Forderungen. Von Daniel Windisch daniel.windisch@grazer.at Einzug ins „AK-Parlament“ und um die insgesamt 110 Mandate, die in der AK-Vollversammlung zu vergeben sind. Derzeit hält die FSG als stärkste Fraktion 64 Mandate, gefolgt von FCG (19), FA (16), AUGE (6), GLB (4) und Liste Kaltenbeck (1). „der Grazer“ bietet hier einen Überblick über zentrale Forderungen der einzelnen wahlwerbenden Listen. AUGE/UG – ALTERNATIVE, GRÜNE UND UNABHÄNGIGE GEWERKSCHAFTERINNEN Spitzenkandidatin: Sandra Hofmann Forderungen: • Erhöhung des Arbeitslosengeldes und Verlängerung der Bezugsdauer, Beibehaltung der Notstandshilfe, kein Zugriff auf Vermögen von Arbeitslosen; keine Sperre des Arbeitslosengeldes • Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohnausgleich in Richtung 30-Stunden-Woche; Nein zu 12-Stunden-Arbeitstag und 60-Stunden-Arbeitswoche; Begrenzung und Verteuerung von Überstunden; sechs Wochen Urlaubsanspruch für alle; Begrenzung der Leiharbeitskräfte auf fünf Prozent der Belegschaft • Gesetzlich bzw. kollektivvertraglich garantierte Lohnuntergrenze von 1750 Euro/Monat, bei Teilzeit Euro 787 Euro/Monat • Frauenquoten in Aufsichtsräten und Vorständen; mehr Mitsprache für Arbeitnehmer im Betrieb • Humanitäres Bleiberecht für Lehrlinge mit negativem Asylbescheid; Öffnung des Arbeitsmarkts für Asylwerber • Rechtsanspruch auf berufliche Auszeiten; Bildungskonto mit Anspruch auf Bildung, Weiterbildung und Qualifikation • einkommensabhängiges Kinderbetreuungsgeld, Recht auf „Papamonat“; Rechtsanspruch auf Kinderbetreuungsplatz • Günstigere Öffi-Tickets und Ausbau des öffentlichen Verkehrs • Einführung einer erwerbsunabhängigen Grundpension • Sozialmilliarde für Pflegebereich • Steuern auf große Vermögen, Erbschaften und Schenkungen • Zweckwidmung der Wohnbauförderung; Mietzinsobergrenzen; Maklerkosten sollen Vermieter tragen

3. MÄRZ 2019 www.grazer.at eco 33 ➜ TEURER GETTY (2) Wohnungsmieten +3,3 % Zwischen Jänner 2018 und Jänner 2019 stiegen die Mieten in allen Wohnungskategorien an. Rasenmäher –7,9 % Gute Nachrichten für Gartenbesitzer: Rasenmäher wurden im Laufe des letzten Jahres deutlich billiger. BILLIGER ➜ ÖAAB-FCG LISTE FRANZ GOSCH Mehr als 420.000 Steirer können heuer bei der Arbeiterkammer-Wahl abstimmen. getty, AK STMK/GRAF, www.teresa rothwangl.com, STADT GRAZ/FISCHER (2), AUGE, LISTE KALTENBECK GEWERKSCHAFTLICHER LINKSBLOCK – KPÖ Spitzenkandidat: Kurt Luttenberger Forderungen: • 30-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich; Nein zum 12-Stunden-Arbeitstag; sechs Wochen Urlaub für alle; keine Ausweitung der Sonn- und Feiertagsarbeit; mehr Mitbestimmung von Arbeitnehmern im Betrieb • Höhere Lohnabschlüsse; Einführung gesetzlicher Mindestlöhne; gleiche Entlohnung für Mann und Frau • Genügend Lehrplätze für Jugendliche; mindestens 500 Euro Lehrlingsentschädigung; gesetzliche Pflicht für Unternehmen und öffentliche Einrichtungen, Lehrlinge auszubilden • Pensionsantrittsalter auf 55 (Frauen) bzw. 60 Jahre (Männer) festlegen; gesetzliche Mindestpension in Höhe der Armutsgrenze • Flächendeckende, kostenlose Gesundheitsversorgung für alle; Nein zur Sozialversicherungsrefrom der Regierung; mehr Pflegegeld • Erhöhung des Arbeitslosengeldes auf 80 Prozent des Aktivbezuges; Beibehaltung der Notstandshilfe • Flächendeckende und kostenlose Kinderbetreuung; jährliche Erhöhung der Familienbeihilfe • Einführung der Vermögens-, Erbschafts- und Kapitalverkehrssteuer; Anhebung der Körperschaftssteuer und Abschaffung der Gruppenbesteuerung; Anhebung des Spitzensteuersatzes für hohe Einkommen; Lohnsteuersenkung bei mittleren Einkommen • Zweckwidmung der Wohnbauförderung ; Befreiung der Mieten und Betriebskosten von der Mehrwertsteuer • Öffi-Freifahrt für Pendler zur und von der Arbeit; Ausbau des öffentlichen Verkehrs Spitzenkandidat: Franz Gosch Forderungen: • Ausbau von Bildungskarenz und Bildungsteilzeit; Anspruch auf Bildungsfreistellung für alle Arbeitnehmer • Gleicher Lohn für gleiche Arbeit; mehr Transparenz bei Einkommen durch bundesweiten Einkommensbericht; Kündigungsschutz für Mütter verbessern und Frauen die Rückkehr in Vollzeitjobs erleichtern; automatisches Pensionssplitting für beide Elternteile • sechste Urlaubswoche nach 25 Arbeitsjahren • Angleichung des faktischen an das gesetzliche Pensionsantrittsalter; Rechtsanspruch auf Teilpension und Altersteilzeit • Abschaffung der Verfallsfristen für Lohn- und Gehaltsansprüche; Einführung eines Mindestlohns von 1700 Euro • Löhne steuerlich entlasten und Lohnnebenkosten senken; Abschaffung der „kalten Progression“; weniger Steuern auf Überstunden • Flächendeckende, flexible und bedarfsorientierte Kinderbetreuungsmöglichkeiten; Teuerungsausgleich bei Familienleistungen; Anrechnung von vier Jahren pro Kind für die Pension • Einführung einer Mindest-Lehrlingsentschädigung von 700 Euro; Teilzeit-Lehre für Frauen mit Kinderbetreuungs- bzw. Pflegeaufgaben • Behandlung psychischer Erkrankungen auf Krankenschein; Verkürzung der Wartezeiten auf OPs und Untersuchungen; mehr qualifiziertes Pflegepersonal; mehr mobile Pflegeangebote; Erhöhung des Pflegegeldes • Ausbau von Park&Ride- und ÖV-Angebot; Unterstützung für Pendler • Nebenkosten beim Kauf des ersten Eigenheims abschaffen; gemeinnützige Mietkaufmodelle fördern LISTE KALTENBECK Spitzenkandidat: Dieter Kaltenbeck Forderungen: • Etablierung einer Steuer- und Wirtschaftspolitik sowie einer gewerkschaftlichen Lohn- und Arbeitszeitpolitik, die sowohl eine gerechte Verteilung von Einkommen und Vermögen also auch gesellschaftliche Teilhabemöglichkeiten gewährleistet • Neue Formen der Mindestsicherung für alle • Deutliche Verkürzung der wöchentlichen und jährlichen Arbeitszeit sowie der Lebensarbeitszeit insgesamt • Aufbau bzw. Sicherung eines existenzsichernden, öffentlich finanziertes Pensionssystem • Gleichstellung von Personen unabhängig von ihrer Staatsbürgerschaft und ihrem Geschlecht im Arbeitsleben; mehr Demokratie in der Arbeitswelt; Initiativen gegen Rassismus, Sexismus, Antisemitismus und Faschismus in der Arbeitswelt • Erhalt und Ausbau qualitativ hochwertiger, demokratisch kontrollierter und gestalteter öffentlicher Dienstleistungen vor allem in den Bereichen Bildung, Gesundheit, Soziales, Infrastruktur, Verkehr, Wissenschaft, Forschung, Information und Arbeitsmarkt • Schaffung von Arbeitsplätzen im öffentlichen Dienst und in der Gemeinwirtschaft (Bund, Länder und Gemeinden); Absage an Personalabbau, Privatisierung, Ausgliederung und fortgesetzte Deregulierung der Arbeitsverhältnisse • Kampf gegen Arbeitslosigkeit und gegen die Ausbreitung prekärer Arbeitsverhältnisse

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