graz www.grazer.at 3. JULI 2022 3. JULI 2022 www.grazer.at anzeige graz 15 14 3. JULI 2022 www.grazer.at S E R V I C E Leser Briefe redaktion@grazer.at Warum dürfen die das? Zum Leserbrief am letzten Sonntag „Warum dürfen die das?“: Gegen Rowdytum ist kein Kraut gewachsen, aber abgesehen davon: Einbahnstraßen sind u. a. deshalb nötig, weil Autos in etlichen Straßen zu breit für Gegenverkehr sind, v. a. da diese oft durch Parkraumbedarf verengt sind. Einspurige kommen mit der halben Straßenbreite gut aus. Es ist daher nur fair, dass den Radlern auch von einer Einbahnstraße (= öffentlicher Raum!) ein Stücklein zusteht. Und seien Sie froh, dass sich Radler im stehenden Verkehr durchschlängeln, dieses Verhalten hält den Verkehr flüssig! Würden sie nämlich hinter jedem Auto geduldig warten und sich dann beim Anfahren der Kolonne in Bewegung setzen, so müssten sie ab einer gewissen Kolonnengeschwindigkeit von deutlich mehr Fahrzeugen überholt werden, und dies unter den neuen Abstandsregelungen zum Überholen. Radler kommunizieren oft mit Gestik und Blickkontakt, im unmittelbaren Kontakt mit anderen Verkehrsteilnehmern, und können auch ihr Gehör zur Gefahrenortung einsetzen. Die meist vollvers(p)iegelten Autos lassen diese Art der Kommunikation, die zur Vorsicht und Rücksichtnahme anleitet, gar nicht erst zu. Radler haben keinen toten Winkel und sind in aller Regel zur besseren optischen Lagebeurteilung fähig, was ihnen u. a. auch bei Ampeln zugutekommt und was Stoppschilder für Radler – außer in ganz wenigen Fällen – unsinnig macht. Wolfgang Schühly, Graz * * * Fehler im Artikel Ich habe eben Ihren Bericht „Schulgesundheitspreis: Das sind die Gewinner!“ gelesen und habe entdeckt, dass Ihnen ein Fehler unterlaufen ist. Ich bin Schüler der PMS der PHST. Ich habe mit meiner Klasse den zweiten Platz in der Kategorie „über Zehnjährige“ gewonnen. Wir haben das Projekt „Our Moods and Feelings: Secret Thoughts of Modern Art“ gemacht. Ihr Fehler bezieht sich auf die fünfte Zeile von unten in der letzten Spalte, wo Sie geschrieben haben: „Der zweite Platz ging hier an das BG/BRG Carneri.“ In diesem Fall ging der zweite Platz an die PMS der PHST (Praxismittelschule der Pädagogischen Hochschule Steiermark). Sebastian Knap, Graz * * * Teuerung hat System Die Bundesregierung scheut sich, die systemischen Ursachen der Teuerungswelle anzugehen, und setzt lieber auf einmalige Vergütungen, die sie bequemerweise den Taschen der Steuerzahler entnimmt. Die Konzerne erzeugen Strom meist aus Wasserkraftwerken, ziehen für die Berechnung der Verbraucherpreise aber nur die gestiegenen Kosten an der Strombörse für die zeitweise Spitzenabdeckung etwa durch Gaskraftwerke heran und scheffeln dadurch ungerechtfertigt enorme Gewinne. Anderes Beispiel: Telekom-Austria-Chef Thomas Arnoldner geht jüngstem Medienbericht zufolge davon aus, dass die Telekombranche wie in den vergangenen Jahren die Inflation bremse, sprich es zu keinen größeren Preissteigerungen kommen werde. In Wirklichkeit gehört auch die Telekom zu den Preistreibern: Obwohl der Verbraucherpreisindex von 2012 bis 2021 „nur“ um 26 Prozent gestiegen ist, wurde die Grundgebühr im Festnetz-Standardtarif seit 2012 um 76 Prozent erhöht. Viktor Pölzl, Graz * * * Weiter Rennstrecke! Danke für Ihren Bericht zu Verkehrsproblemen der Stadt, wo auch der Pfeifferhofweg in Andritz Thema war. Der einstige Wanderweg ist zur Rennstrecke für einige Bewohner und für Baufahrzeuge geworden, die offenbar eine Bergwertung gewinnen wollen. Dabei ist durchwegs eine 30er Zone, allerdings kaum gezeichnet. So wird weiter gerast und gedüst und keiner fühlt sich zuständig. Annelies Gruber, Graz Jetzt App downloaden! Vergangene Woche im täglichen E-Paper Sommergespräch ■ Die Organisatoren haben das Aufsteirern-Festival 2022 umgeplant. Statt drei Tagen gibt es jetzt nur noch zwei, dafür wird der Samstag an mehreren Orten intensiver. Es gibt eine Trachtenmeile, einen Weltrekordversuch und mehr. Gastronews ■ Bezirksvorsteher Christian Carli wünscht sich in Lend mehr Grünraum und grundsätzlich eine Stärkung der Bezirksarbeit. Zu viele Veranstaltungen am Lendplatz sieht er kritisch – eine Beschränkung hält er für überlegenswert. Neuigkeiten ■ Mit Juli hat das Tonkin gegenüber des LKH „aus privaten Gründen“ zugesperrt. Gesundheitliche Probleme und die Corona-Pandemie sollen ebenfalls schuld sein am Aus für den Hauben-Vietnamesen. Ein gewisses Angebot gibt’s aber KK (2), TONKIN Lea Ankele, diplomierte Gesundheits- und Krankenpfl egerin, freut sich über die vielen Weiterbildungsmöglichkeiten in den GGZ der Stadt Graz. Sie selbst kam zu ihrem Traumberuf durch ein sechssemestriges Studium an der FH Joanneum. „Der Beruf macht einfach Sinn!“ Jeden Tag etwas Gutes tun: Das war der Ansporn von Lea Ankele, Mitarbeiterin des GGZ-Pfl egewohnheims Peter Rosegger. Sie erzählt von Fortbildungschancen und ihrer Freude am Beruf. Ich konnte in den knapp zwei Jahren, die ich nun im Pflegewohnheim arbeite, so viel lernen“, freut sich Lea Ankele, diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegerin im Pflegewohnheim Peter Rosegger der Geriatrischen Gesundheitszentren Graz (GGZ). Nach einem freiwilligen sozialen Jahr in der Pflege nach der Matura war der jungen Steirerin klar: In ihrem zukünftigen Traumberuf will sie jeden Tag anderen Menschen helfen dürfen. Die Sinnfrage stellte sie sich in ihren nun mittlerweile knapp zwei Jahren Berufserfahrung im Pflegeheim noch nie: „Ohne die Menschen in der Pflege würde ein ganz wichtiges System zusammenbrechen. Ich bin sehr stolz, Teil dieser wichtigen Einheit zu sein.“ Eine große Familie Die Gemeinschaft im Team spielt eine große Rolle – niemand wird ins kalte Wasser geworfen. „Als ich noch ganz frisch im Beruf eingestiegen bin, eben kurz nach dem Studium, wurde ich sehr herzlich aufgenommen“, erzählt Lea Ankele. Nachtdienste macht sie erst seit einem halben Jahr: „Am Beginn ist man natürlich sehr nervös – doch wenn das Team gut zusammenhält und man sich wie bei uns auf Augenhöhe begegnet, dann verfliegt die Aufregung.“ Da alle ein Ziel verfolgen, und zwar gemeinsam bestmögliche Pflegearbeit zu leisten, werden aus Kollegen schnell Freunde: „Es macht wirklich Spaß, in so einem tollen Team zu arbeiten. Wenn man zum Beispiel einmal doch einen Dienst tauschen möchte, weil etwas dazwischenkommt, dann halten alle zusammen.“ Karrierechancen in den GGZ Innerhalb der Geriatrischen Gesundheitszentren Graz gibt es unzählige Weiterbildungs- und Aufstiegschancen. „Sobald man sich für ein bestimmtes Spezialgebiet interessiert, kann man dies auch vertiefen“, so die Gesundheits- und Krankenpflegerin. Ihr schwebt eine Fortbildung im Bereich Delir Management vor: eine Spezialisierung, mit der sie das interdisziplinäre Wissen des Teams maßgeblich bereichern kann. Das Gute zurückbekommen Aber nicht nur das Team macht für die diplomierte Gesundheitsund Krankenpflegerin die Freude am Beruf aus: Es sind die Bewohner des Hauses, die ihr jeden Tag etwas zurückgeben. „Man kann sich gar nicht vorstellen, mit welcher Dankbarkeit die Menschen einem entgegentreten“, erzählt Ankele. Außerdem geht es im Pflegeberuf um mehr als das Waschen und Versorgen der Bewohner: „Der Beruf ist viel komplexer, als er für Außenstehende wirkt. Ein gu- tes Gespräch, und wenn es nur über das Wetter ist, oder ein kurzes Halten der Hand zeigt den Bewohnern, dass wir für sie da sind. Diese Dankbarkeit, die uns dafür entgegenstrahlt, kann man kaum in Worte fassen“, beschreibt die Gesundheits- und Krankenpflegerin ihre täglichen Berufserlebnisse. „Mit diesem Job weiß man einfach, dass man täglich etwas Sinnvolles tut – genau das macht einen tollen Beruf für mich aus.“ Geriatrische Gesundheitszentren der Stadt Graz Albert-Schweitzer-Gasse 36 8020 Graz, Austria Tel. 0 316 7060 0 Weitere Infos und Broschüren zu den diversen Leistungen der GGZ unter www.ggz.graz.at Mehr Informationen zum Arbeiten in der Pfl ege: ggz.graz. at/arbeiteninderpflege
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