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3. Jänner 2021

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- Mehr Bäume und Beete kommen nach Graz: Potenzialanalyse für eine grünere Innenstadt läuft - Auf Barrierefreiheit im öffentlichen Raum wird oft vergessen - Landeshauptmann-Sprecher wird Chef-Touristiker - ORF-Park in St. Peter bekommt einen Motorikpark - GU-Nord setzt neue Projekte in Sachen Regionales und Klimaschutz - 3 Wochen nach der Investition von 500.000 Euro: Edegger-Steg schon wieder verschandelt

6 graz www.grazer.at

6 graz www.grazer.at 3. JÄNNER 2021 K O M M E N T A R von Vojo Radkovic ✏ vojo.radkovic@grazer.at Es grünt so grün, wenn in Graz die Wiesen blühen ... D ie Stadt Graz hat das Liedchen aus dem Musical „My Fair Lady“ auf den Lippen und pfeift so „grün“ eingestimmt ins neue Jahr. Bürgermeister Siegfried Nagl wehrt sich gegen Vorwürfe, er sei schuld an der dichten Verbauung von Graz. Das Gegenteil sei der Fall, schwören Bürgermeister und die Abteilung für Grünraum und Gewässer ebenso wie Finanzstadtrat Günter Riegler für die Immobilienabteilung. Zum Jahreswechsel fasste die Stadt den Vorsatz, Graz in diesem Jahr grüner zu machen. Geht gar nicht, sagen die Kritiker, die in Nagl den Zubetonierer sehen. Die Stadt sei schon so verbaut, dass es kaum noch Grünflächen gibt. Zum Glück für Graz stimmt das nicht. Es gibt noch genug Platz für Grünraum, und es gibt wesentlich mehr Freilandflächen als Bauland. Das ist keine Glaubensfrage, das sind Fakten. Dass die Stadtregierung es ernst meint mit neuem Grünraum, sieht man auch daran, dass seit 2002 kein neues Bauland mehr ausgewiesen wurde. Dass nur 12 Prozent der Stadtfläche verbaut sind und rund 18 Prozent versiegelt wurden, spricht für die Arbeit der zuständigen Abteilungen. Wer glaubt, in Bürgermeister Nagl „Bob, den Baumeister“ entdeckt zu haben, der irrt. So einfach ist es nicht. Der Grazer Bürgermeister bringt sich mit mehr Grün auch für die kommende Wahl in Stellung. Jetzt muss er liefern und Graz erblühen, das ist eine Frage der Glaubwürdigkeit. Auf Barrierefreiheit Die Merkur-Stahl-Skulptur stellte Blinde ebenso vor Herausforderungen wie Holzlatten gegen Dachlawinen.KK, KANZLER, STBSV LH-Sprecher wird Chef-Touristiker NEUE AUFGABE. Michael Feiertag (40) wechselt als Prokurist zur Steiermark Tourismus GmbH. ■ Michael Feiertag, langjähriger Sprecher von Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer, wechselt mit 1. Februar zur Steiermark Tourismus GmbH (STG). Feiertag, der seine Medienlaufbahn beim „Grazer“ begann, wird als Prokurist in der STG ein neues Geschäftsfeld der umfassenden Vermarktung der Steiermark aufbauen. Erich Neuhold bleibt STG- Geschäftsführer. „Während wir im Tourismus als Grünes Herz Österreichs hervorragend positioniert sind, werden ➠ wir in der Wirtschaft oder in der Forschung international noch nicht überall so stark wahrgenommen“, erklärt Wirtschafts- und Tourismuslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl. „Nun geht es darum, die Kräfte in diesem Bereich zu bündeln. Ich freue mich, dass Michael Feiertag diese Aufgabe übernehmen wird.“ Schützenhöfer selbst legt seinem engsten Mitarbeiter keine Steine in den Weg. „Aus meiner Sicht ist das eine sehr gute Entscheidung für die Steiermark. Für die Zeit des Wettlaufs Michael Feiertag soll die Steiermark als Forschungsland vermarkten. LUEF der europäischen Regionen nach der Corona-Pandemie braucht es auch die besten Köpfe. Das sollte mit dieser Personalie gelingen – ich danke Michael Feiertag für seine Arbeit und wünsche ihm weiterhin so viel Erfolg.“ TS derGrazer IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER UND MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10 | GESCHÄFTSFÜHRUNG: Gerhard Goldbrich | ASSISTENZ: Jasmin Strobl (0664/80 666 6695) | CHEFREDAKTION/PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION: Verena Leitold (0664/80 666 6691), Vojo Radkovic (0664/80 666 6694), Valentina Gartner (0664/80 666 6890), Philipp Braunegger (0664/80 666 6600), Fabian Kleindienst (0664/80 666 6538), Birgit Schweiger (Lektorat, 0650/2540976), Redaktion -Fax-DW 2641, redaktion@grazer.at | ANZEIGENANNAHME: Fax 0 316/23 21 10 DW 2627, verkauf@grazer.at | VERKAUF: Michael Midzan (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6891), Selina Gartner (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6848), Robert Heschl (0664/80 666 6897), Mag. Eva Semmler (0664/80 666 6895), Deborah Posadas-Saucedo (0664/80 666 6491), Helmut Koltai (0664/80 666 6892) | OFFICE MANAGEMENT: Pia Ebert (0664/80 666 6490) | PRODUKTION: Burkhard Leitner | HERSTELLUNG: Druckerei Carinthia, St. Veit/Glan | VERTEILUNG: redmail Logistik und Zustellservice GmbH (05/1795-0) | VERBREITETE AUFLAGE: 175.722 (Der Grazer, wö, ÖAK 1. HJ 2020). | OFFENLEGUNG: Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.

3. JÄNNER 2021 www.grazer.at graz 7 wird oft vergessen UPS. Eine Stahl-Skulptur einer Grazer Versicherung sorgte aufgrund der Gefahr für Blinde für Aufregung. Zwar hat man sofort reagiert und sich entschuldigt, die Situation zeigt aber, dass auf Beeinträchtigte oft einfach vergessen wird. Von Verena Leitold verena.leitold@grazer.at Am Mittwoch hat die Merkur- Versicherung ihren überarbeiteten Markenauftritt mit neuem Logo enthüllt. Das grüne springende Männchen war als Stahl-Konstruktion zuvor aber schon an unterschiedlichen Orten in Graz – etwa am Dietrichsteinplatz oder Südtiroler Platz – aufgetaucht und sollte die Passanten neugierig machen. Bei einigen sorgte die PR-Aktion aber eher für Ärger statt Neugier. Gleich sieben Leser haben sich gemeldet. Sehbehinderte laufen Gefahr, direkt mit dem Kopf in die überstehenden Beine zu laufen (siehe Foto links). „Blinde Menschen müssen sich auf den Blindenstock verlassen, und mit diesem ist die Skulptur nicht ertastbar. Leider ist sie auch auf Augenhöhe und damit eine große Gefahr für das Gesicht und den Kopf – es können Verletzungen durch den Aufprall geschehen“, bestätigt auch Herbert Winterleitner, der sich mit seinem Verein „Soziale Projekte Steiermark“ seit Jahren für Barrierefreiheit und Inklusion einsetzt. Sofort entfernt Bei der Merkur-Versicherung hat man nach dem Hinweis des „Grazer“ sofort reagiert. „Das war nicht im Sinne des Erfinders! Und wir möchten uns in aller Form entschuldigen!“, so Vorstand Helmut Schleich. „Wir haben umgehend veranlasst, dass die Konstruktion abgebaut wird. Bis zum Abtransport wurde das Gerüst zusätzlich gesichert.“ Außerdem betont er, dass die Marketing-Aktion der verantwortlichen Agentur von der Stadt Graz genehmigt wurde und alle Vorschriften eingehalten wurden. Dort müsste man auf Barrierefreiheit wohl besser achten. „Eine lichte Höhe von 2,2 Metern muss gegeben sein, damit man drunter durchgehen kann“, weiß Winterleitner. Er verweist auch auf Holzlatten, die jetzt im Winter vor Dachlawinen warnen sollen. „Hier gibt es dasselbe Problem für blinde Menschen. Stattdessen könnte man eine Plastikfahne verwenden. Diese gibt es beim Blindenverband Steiermark!“ Naschkatzen dürfen sich über ein neues Angebot freuen. ROYAL DONUTS Royal Donuts hat in Graz eröffnet ■ In der Annenstraße 57 hat die erste „Royal Donuts“-Filiale Österreichs eröffnet. Angeboten werden neben ausgefallenen Donut-Kreationen nämlich auch Crossnuts, sogenannte Cool Bombs, Royal Balls, süße Burger oder Royal Bombs. Verschiedene Toppings machen allein optisch etwas her, unzählige Füllungen kann man selbst mit der Spritze injizieren. Auch zahlreiche vegane Leckereien stehen auf der Karte. Corona-Paket für Zulieferer ERFOLG. Die Bundesregierung hat die Corona-Hilfen für Zulieferbetriebe konkretisiert. Hilfe für die betroffenen Grazer Firmen ist ab Februar in Sicht. ■ Nach heftiger Kritik und einem Anwaltsbrief von Grazer und steirischen Gastronomie- Zulieferern an die Bundesregierung (wir berichteten) wurde nun ein Corona-Rettungspaket für „vom Lockdown indirekt betroffene Betriebe“ präsentiert. Damit die Hilfen ausgezahlt werden, muss zunächst die Abrechnung für den Umsatzersatz für den Dezember abgewickelt sein. Daher wird die Beantragung für die indirekt betroffenen Unternehmen ab Ende Jänner über FinanzOnline möglich sein. Beantragen kann grundsätzlich jedes Unternehmen, das: mindestens 50 Prozent Umsatzzusammenhang mit einem oder mehreren im Lockdown geschlossenen Betrieben nachweisen kann und im Betrachtungszeitraum mindestens 40 Prozent Umsatzeinbruch im Vergleich Unter den Lokalschließungen hatten auch die Zulieferer sehr zu leiden. GETTY zum Vorjahr (November/Dezember 2019) nachweisen kann. Ab einer Fördersumme von 5000 Euro müssen diese Angaben von einem Steuerberater oder Bilanzbuchhalter bestätigt werden. Die maximale Auszahlungssumme beträgt 800.000 Euro, die Mindestauszahlungssumme beträgt 1500 Euro. Nah & Frisch und Tank Roth arbeiten verstärkt zusammen.ROTH Zwei brandneue Tankstellenshops ■ Die beiden traditionsreichen Familienunternehmen Tank Roth und Nah & Frisch eröffneten zwei komplett neugestaltete Nah-&-Frisch- Shops an den Standorten Conrad-von-Hötzendorf-Straße und Mühlfelderweg in Seiersberg. Zur Eröffnung kamen unter anderen Stadtrat Günter Riegler, Stadtrat Kurt Hohensinner, WK-Direktor Karl-Heinz Dernoscheg, IV- GF Gernot Pagger, Jürgen Roth (CEO Tank Roth) und Honorarkonsul Rudi Roth.

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