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3. Februar 2021

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- Bezirke treten im Sportjahr 2021 gegeneinander an: Graz startet Schritte-Challenge - 22. bis 26. September: Neuer Termin für die EuroSkills 2021 - Gesundheitsstadtrat Robert Krotzer im Interview

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4 graz www.grazer.at 3. FEBRUAR 2021 Schlafraumberaterin Angelika- Meisl erwartet die Kunden KK Schlafraum in Seiersberg ■ Am 8. Februar öffnet der Natur-Schlafraumberater LaModula wieder die Filiale in Seiersberg-Pirka. Kunden können im reichen Angebot bestehend aus Massivbetten aus Vollholz, Bettwäsche, Kissen und anderen Accessoires rund ums Thema Schlafen stöbern. Auch Einzelberatungen sind nach Vereinbarung möglich. Die Restbuchbörse in der Hans- Sachs-Gasse ist Geschichte. KK Läden kehren nicht zurück ■ Wenn am Montag der Handel nach dem Lockdown wieder aufsperren darf, bleiben ein paar Grazer Geschäfte trotzdem geschlossen. Etwa die Restbuchbörse in der Hans- Sachs-Gasse, die zur Buchhandlung Moser gehörte. Und direkt gegenüber wurde auch die Boutique Cellini komplett ausgeräumt. Außerdem hat Zara am Eisernen Tor die Innenstadt kürzlich verlassen. Schritte-Challenge der Grazer Bezirke Kämpfen für mehr Fitness: Sportstadtrat Kurt Hohensinner, Gemeinderat Armin Sippel, Gemeinderätin Marion Kreiner, StepsApp-Gründer Gunther Marktl und Sportjahr-Programmkoordinator Markus Pichler (v. l.) STADT GRAZ/FISCHER BEWEGUNG. Heute wurde eine App präsentiert, über die im Rahmen des Sportjahrs Grazer Schritte gezählt werden. Die Bezirke treten gegeneinander an. Von Julian Bernögger julian.bernoegger@grazer.at Der Beginn des Grazer Sportjahres rückt immer näher. Am 1. März wird das Programm für zehn Monate gestartet, – von diesem Tag an soll in Graz der Sport regieren. „Wir wollen die ganze Bevölkerung zum Mitmachen motivieren und so Graz zur sportlichsten Stadt Österreichs machen“, erklärt Sportstadtrat Kurt Hohensinner das Ziel der Fitnessinitiative. Vor allem Bewegung im Alltag ist Hohensinner ein wichtiges Anliegen: „Jeder einzelne kann sich täglich mehr bewegen. Mann kann öfters mit dem Rad fahren, öfters zu Fuß gehen, häufiger die Stiegen nehmen und nicht den Lift. Beispiele gibt es genug, man muss es nur tun.“ App zählt die Schritte Eine neue Handy-App soll die Grazer Bevölkerung zu mehr Bewegung motivieren. „StepsApp“ heißt das Programm, es handelt es sich um einen einfachen Schrittezähler, der extra für das Sportjahr erweitert wurde. Bereits mehr als eine Million Menschen weltweit nützen das digitale Tool, das 2016 von den beiden Grazern Gunther Marktl und Wolfgang Bartelme entwickelt wurde. „Im Sportjahr wird es erstmals möglich sein, nicht nur seine eigenen Schritte zu zählen, sondern sich auch mit anderen Personen zu messen“, erklärt Marktl. „Ich bin mir sicher, dass damit viele Menschen zusätzlich zu mehr Bewegung motiviert werden.“ Besonders interessant wird die eigens entwickelte „Bezirks-Challenge“. Dabei fordern sich die 17 Stadtbezirke gegenseitig heraus. Am 1. März wird die App freigeschaltet und man kann sich für seinen Bezirk anmelden. Am Ende des Jahres steht dann der aktivste Grazer Bezirk fest. Im Laufe des Jahres sollen noch mehrere solcher Challenges hinzukommen. „Ich bin mir sicher, dass die StepsApp auf jeden Fall ein ideales Tool ist – für Bewegungshungrige und für alle, die es noch werden wollen“, so Programmkoordinator Markus Pichler. Auch Gemeinderat Armin Sippel liegt die Fitness der Grazer am Herzen: „Das Sportjahr soll eine Initialzündung sein. Wir wollen, dass die Grazer sportlicher und damit auch gesünder werden.“ derGrazer IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10 | GESCHÄFTS- FÜHRUNG/REDAKTION: Gerhard Goldbrich | ASSISTENZ: Jasmin Strobl (0664/80 666 6695) | CHEFREDAKTION/PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION: Verena Leitold (Leitung E-Paper & Online, 0664/80 666 6691), Vojo Radkovic (0664/80 666 6694), Valentina Gartner (0664/80 666 6890), Philipp Braunegger (0664/80 666 6600), Fabian Kleindienst (0664/80 666 6538), Julian Bernögger (0664/80 666 6690), Nina Wiesmüller (0664/80 666 6918), Redaktion -Fax-DW 2641, redaktion@grazer.at | ANZEIGENANNAHME: Fax 0 316/23 21 10 DW 2627, verkauf@grazer.at | VERKAUF: Michael Midzan (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6891), Selina Gartner (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6848), Robert Heschl (0664/80 666 6897), Mag. Eva Semmler (0664/80 666 6895), Deborah Posadas-Saucedo (0664/80 666 6491), Helmut Koltai (0664/80 666 6892) | OFFICE MANAGEMENT: Pia Ebert (0664/80 666 6490) | PRODUKTION: Burkhard Leitner | VERBREITETE AUFLAGE PRINT: 175.722 (Der Grazer, wö, ÖAK 1. HJ 2020). | OFFENLEGUNG: Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.

3. FEBRUAR 2021 www.grazer.at graz 5 Gesundheitsstadtrat Robert Krotzer „Jeden Tag eine Pressekonferenz zu geben, ist nicht mein Stil!“ GESPRÄCH. Robert Krotzer hat in den letzten Jahren eine Leidenschaft für sein Ressort entwickelt. Die Corona-Krise hat ihn gefordert, trotzdem möchte er bei Gesundheit und Pflege bleiben. Robert Krotzer übernahm 2017 als 29-Jähriger und damit bislang jüngster Stadtrat der Geschichte von Graz die Agenden für Gesundheit und Pflege. SCHERIAU Von Verena Leitold verena.leitold@grazer.at W ie ist es während einer weltweiten Pandemie Gesundheitsstadtrat zu sein? Robert Krotzer: Jeden Tag aufs Neue herausfordernd! Die Rolle des Gesundheitsstadtrats in Graz ist jetzt eine wichtigere als es in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten der Fall war. Es ist gewaltig, was hier zu leisten war und nach wie vor zu leisten ist. Wir haben im Amt beim Contact Tracing rund um die 40.000 Bescheide ausstellen müssen. Über 200 Personen waren da phasenweise durch Unterstützung von anderen Ämtern tätig. Und neben den behördlichen Aufgaben haben wir etwa auch eine Telefonkette ins Leben gerufen. Was würden Sie heute anders machen? Krotzer: Ich habe im Juni schon einen offenen Brief an den Bundeskanzler und den Gesundheitsminister geschickt zum Thema Contact Tracing. Rückblickend hätte ich da doch noch mit mehr Vehemenz auf mehr Personal gedrängt. Während es vom Gesundheitsminister und auch der Gesundheitslandesrätin nahezu täglich eine Pressekonferenz oder Aussendung gab, haben Sie sich eher zurückgehalten. Wieso? Krotzer: Es gab natürlich dringende Dinge zu tun. Bei Pressekonferenzen muss ich mich nicht vordrängen, zumal bei der Dichte im vergangenen Jahr sowieso nicht viel Platz gewesen wäre. Ständige Ankündigungen in der Öffentlichkeit zu machen, ist nicht mein Stil. Letztendlich möchte ich daran gemessen werden, was ich zu tun habe und ob es funktioniert oder nicht. Gutes Stichwort! Bei der Grippeimpfung gab es zuletzt ja durchaus viel Kritik. Was hat man daraus für die Covid-Impfung gelernt? Ist sichergestellt, dass die reibungslos ablaufen kann? Krotzer: Zur Grippeimpfung können wir eine sehr positive Bilanz ziehen. Uns ist es gelungen über 10.000 Menschen in Graz zu impfen. Das ist fast das Doppelte wie im Jahr 2019 und eine gewaltige Leistung von den Kolleginnen und Kollegen der Impfstelle. Dass die Situation im Herbst rund um die Grippeimpfung eine sehr angespannte war, ist auch nichts, was wir uns in Graz ausgedacht hätten, oder wo wir einen bewussten Engpass herbeigeführt hätten. Das zeigt auch der Vergleich mit allen anderen Landeshauptstädten mit eigenen Impfstellen. In Klagenfurt waren alle 2.800 Impftermine an einem Vormittag ausgebucht. In Linz hat es stundenlange Wartezeiten und Drängeleien vor Ort gegeben, weil es kein Anmeldesystem gegeben hat. Bei der Landesimpfstelle waren sämtliche Termine auch an einem Vormittag vergeben. In Graz waren wir bemüht, ein System zu finden, das Risikogruppen bevorzugt. Zusätzlich konnten wir etwa 500 Termine pro Woche vergeben. Jetzt ist natürlich klar, dass wenn innerhalb von zehn Minuten 10.000 Zugriffe auf die Homepage der Stadt Graz passieren, und sich auch Leute von Murau bis Mureck um Impftermine in Graz bewerben, das die Kapazitäten sprengt. Ich glaube, es ist unterm Strich aber durchaus gut gelungen. Aber hat man daraus gelernt? Wird das System funktionieren, wenn es zur Covid-Impfung für die breite Bevölkerung kommt? Krotzer: Die Anmeldung über das Land Steiermark ist angelaufen. Wenn der Impfstoff da ist, kann mit den Impfungen begonnen werden. Leider kommt es da zu Engpässen. Obwohl hunderte Millionen an Steuergeld geflossen sind, krallen sich die Pharma-Konzerne an die Patente. Die Produktion gehört dringendst in öffentliche Hand. Wie bereitet sich die Stadt vor? Krotzer: Wir können einerseits auf die langjährigen Erfahrungen der Impfstelle zurückgreifen, andererseits auch auf die große FSME-Impfaktion im Frühjahr in der Messe. Da haben wir innerhalb einer Woche rund 7.000 Personen impfen können. Und natürlich fließen auch die Erfahrungswerte von der Grippe- Impfaktion mit ein. Werden Sie selbst sich gegen Corona impfen lassen? Krotzer: Selbstverständlich, wenn ich dann an der Reihe bin. Ich habe mich am Montag angemeldet. Was war das wichtigste, das Sie persönlich aus der Pandemie mitnehmen können? Krotzer: Die gesellschaftliche Schlussfolgerung, dass Gesundheit und Pflege, und auch ein gutes öffentliches Gesundheitswesen, einen ganz zentralen Stellenwert haben müssen. Wir haben insbesondere im Frühjahr gesehen, wie es Ländern gegangen ist, wo in den vergangenen Jahren viel am Gesundheitssystem eingespart wurde. Weiter geht‘s auf der nächsten Seite!

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