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3. Februar 2019

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- Graz gräbt um: 120 Baustellen bis zum Jahresende - Verfahrensdauer am Bauamt wird halbiert - Sport in der Grazer HIB abgedreht - Conrad-von-Hötzendorf-Straße: Unfall-Hotspot wird entschärft - Neues Ortszentrum für Seiersberg-Pirka – geplant von den Bürgern - Grazer Kinder bei The Voice Kids vorne dabei - Neue Uhrturm-Naschereien - Sattler Optik sperrt jetzt auch eine Galerie auf - Opernredoute 2019

sport 36

sport 36 redaktion@grazer.at www.grazer.at 3. FEBRUAR 2019 Ich war schon 15 Mal. Die letzten Jahre hab ich a bissl ausgesetzt ...“ Ex-Sturm-Zampano Hannes Kartnig auf die Frage, wie oft er die Opernredoute schon besuchte. Bei deren letzten Ausgaben war er bekanntlich „verhindert“ ... GEPA (3) WM-Ausfälle: „Zu viele Rennen, Auf der „Kandahar“ in Garmisch ist’s passiert. Hütter muss für die WM abwinken. ÖSV-Arzt Pribitzer sieht die immer ärgere Belastung der Athleten kritisch. GEPA, WEISS AARE ADE. Conny Hütter ist nur einer der vielen Ausfälle für die Schi-WM. Grazer ÖSV- Arzt schlägt Alarm und listet die Mängel auf. Von Philipp Braunegger philipp.braunegger@grazer.at Eine so extrem noch nie dagewesene Verletzten- Serie beschäftigt aktuell den Schi-Weltcup – und lässt die Ausfallsliste für die morgen startende Schi-WM im schwedischen Aare immer länger werden. Während bei den Herren Max Franz und der Deutsche Thomas Dreßen die WM verpassen, füllt die „Opfer-Liste“ bei den Damen bald eine ganze Krankenhausstation; Anna Veith, Michelle Gisin und kürzlich Conny Hütter sind nur drei Beispiele. Der Grazer Klaus Pribitzer fungiert beim ÖSV als Sportarzt und schlägt angesichts der Verletzungs-Serie Alarm. „Es gibt zu viele Rennen! Außerdem ist das Material der Sportler gnadenlos, verzeiht oft nicht den geringsten Fahrfehler, vor allem bei etwaigen Vorverletzungen!“ Hinzu kommt der Untergrund brutaler Pisten, wo man bewusst auf eisige Bedingungen setzt. Renn-Pausen sind, so Pribitzer, für einzelne Athleten auch keine Option: „Der Druck, nach Verletzun- Mit Pirouette zum Sieg SPORTLICH. „Gemma, Grazer!“: Das bedeutet jede Woche eine andere spannende Sportart! Diese Woche präsentieren wir Eislaufen und den Dynamo Sportverein Graz! Von Martin Machinger redaktion@grazer.at Ganz egal ob am Karmeliterplatz, in Liebenau oder in Hausmannstätten: Im Raum Graz kommt man als Eisläufer kaum am Dynamo Sportverein Graz vorbei. Der 1991 gegründete Verein ist nämlich Vorreiter im steirischen Eislaufsport und hat bereits tausende Kinder, Jugendliche und Erwachsene fürs Eislaufen begeistert. Die Kids können übrigens schon ab drei Jahren mit den Schlittschuhen trainieren. „Wir achten dabei besonders darauf, den Bewegungsdrang der Kinder zu nutzen und die Grundlagen dieses Sports spielerisch zu vermit- teln!“, erklärt Manuela Brandstätter vom Dynamo Sportverein Graz. Die Leistungssportler stehen übrigens sechsmal pro Woche auf dem Eis! Da bleiben auch die Erfolge nicht auf der Strecke: Neben der Teilnahme an Europa- und Weltmeisterschaften können die Grazer Eiskunstläufer unzählige Meistertitel in der allgmeinen Klasse verbuchen. Manuela Brandstätter erklärt, was Eislaufen ausmacht: „Es ist wohl die älteste, schwierigste und gleichzeitig gesündeste Sportart der Welt! Dabei trainiert man Ausdauer und Gleichgewicht und schult die Koordinationsfähigkeit!“ Infos zu den steirischen Vereinen findet man online unter www.skateaustria.at. Gemma, Grazer www.grazer.at Manuela Brandstätter freut sich immer über Interessierte bei den Trainings! Infos zu den Trainingszeiten findet man unter: www.eislaufkurse.at. DYNAMO (2)

3. FEBRUAR 2019 www.grazer.at sport 37 HERO➜ Regina Diensthuber, Wasserspringerin Die Athletin vom GAK holte sich bei den „Swiss Diving Open“ in Zürich die Gold- Medaille. Florian Kainz, Fußballer Das Debüt beim 1. FC Köln ging daneben: Beim Aufstiegskonkurrenten Union Berlin gab’s ein verdientes 0:2. ZERO ➜ gnadenlose Schi“ EinegwgwagUBI Favoriten den eigenen Reihen gen gleich wieder einzusteigen, ist sehr groß.“ Pausen erhöhen das Risiko auf Sponsoring-Einbußen. Die gesamte Saison auf höchstem Level durchzuhalten, ist entsprechend schwer. Auch weil, so Pribitzer, die „Durchschnaufzeit und Aufbauarbeit nach der Saison sehr kurz ist“. Immerhin geht es für Damen und Herren schon im Herbst zu Übersee-Trainings nach Südamerika, im Sommer wird geradelt. Aus Sicht eines Schi-Teams ist der Umstand der vielen Ausfälle insofern eine Belastung, als die Medaillen-Chancen bei Groß-Events wie der WM in puncto Länderspiegel sinken. „Es hat jeder eine andere Belastungsgrenze. In der Mannschaft ist das schwer zu berücksichtigen, da Schifahren einerseits ja ein Einzelsport ist, aber es erfordert auch Teamfähigkeit. Es ist ein Hochrisikosport, Verletzungen wird’s da immer geben.“ Dass der Rattenschwanz aktuell kein Ende nimmt, liegt laut Pribitzer nicht an falscher Betreuung. „Trainingstherapeutisch sind die Athleten in besten Händen.“ In Sachen Renn-Dichte und Materialschlacht geht der Trend zu noch mehr Risiko. Den „Airbag“ nutzt kaum wer, zu unklar sei die Funktion. Was man in Sachen Vorbeugung neben Training tun kann, ist laut Pribitzer eine „optimale Ausnutzung der Biomechanik bei der Trainingstherapie, auch um Abnützungen zu minimieren“. Trumpf- Asse der ÖSV-Damen: Nici Schmidhofer (l.) und Ramona Siebenhofer kennen Medaillen- Tipps. GEPA ■ ■ „Rehas sind manchmal auch sehr lehrreich. Man lernt, sich in Geduld zu üben und keine voreiligen Entschlüsse zu fassen, weil’s womöglich wieder ganz anders kommt“, sagt Conny Hütter zum „Grazer“ angesichts ihres WM-Ausfalls. „Die Enttäuschung sehe ich pragmatisch, da ich mich nicht darauf einlasse, zu sehr daran zu denken, sondern diese Tatsache annehme.“ Sieger-Tipps verrät sie trotzdem: „Für Abfahrt und Super-G gibt’s Favoriten in den eigenen Reihen. Nici Schmidhofer hat es in beiden Bewerben drauf.“ Starke Konkurrenz würde sie von Steffi Venier und Ramona Siebenhofer bekommen. Letztere bereitet sich gerade akribisch auf Aare vor (sie versorgt die ÖSV-Mädels übrigens stets mit selbstgemachter Pasta und Co und entspannt dabei mit Hörbüchern statt Motivationsmusik) und nahm sich trotzdem Zeit für ein paar Prognosen: „‚Schmidi und Steffi seh ich in der Abfahrt vorn – wo auch ich hin will! Im Super-G wird der Weg auch über Tamara Tippler und Mikaela Shiffrin führen.“ Letztere werde, so Siebenhofer, im Slalom schwer zu schlagen sein. Im Riesentorlauf hat sie indes „Tessa Worley und Federica Brignone“ am Radar. PHIL Lächelnd durchs Ziel: Der Extremlauf durch Omans Wüste und Gebirge war nur eines der vielen Wahnsinns-Rennen des „eisernen“ Grazers. TRIEBEL 137 km pures Risiko: Grazer hielt durch! EXTREM. Ultramarathon-Läufer Günter Triebel beendete Lauf im Oman als bester Österreicher. Von Philipp Braunegger philipp.braunegger@grazer.at Es war eine Premiere im internationalen Extremlauf-Kalender, den der französische Veranstalter des Ultra-Trail du Mont-Blanc da durchführte: 137 Kilometer und 16.000 positive und negative Höhenmeter durch karges Wüstengebirge im Oman. Mit einem Grazer am Start! Extremläufer Günter Triebel (er bestreitet regelmäßig Läufe in dieser Kategorie, der „Grazer“ berichtete) absolvierte das Rennen als einer von nur fünf Österreichern unter den Teilnehmern aus 57 Nationen. Der Lauf war der aktuell technisch anspruchsvollste der Welt, Triebel erreichte das Ziel als bester Österreicher (insgesamt Rang 76) nach 39 Stunden. Und er war aufgrund der Bedingungen heilfroh, das Ganze gesund überstanden zu haben: „In der zweiten Nacht bei Kilometer 116 waren die vertikalen Passagen über 1200 Höhenmeter nicht mehr ge sichert, weshalb die Bedingungen sehr gefährlich waren. Auch weil die meisten Teilnehmer schon knapp 30 Stunden unterwegs waren.“ Da lässt schon einmal die Konzentration nach und das Absturzrisiko steigt. „Dieses Risiko war ständig da! Über 60 Prozent der Eliteläufer fielen aus. Viele trugen auch Verletzungen davon.“ Triebel packte es, immerhin ist der Grazer „geeicht“, was Extremsituationen angeht. Bei einem Lauf im letzten Jahr dachten seine Familienangehörigen schon, er sei irgendwo verschollen, da er aufgrund fehlenden Handyempfangs nicht mehr erreichbar war bzw. seine Position nicht durchgeben konnte. Was das Training angeht, setzt der Extremsportler vor Herausforderungen wie im Oman auf läuferische „Hausmannskost“: „Ich laufe bis zu zehnmal hintereinander die Schöckl lifttrasse oder dreimal hintereinander den Hochschwab rauf.“ Die nächsten Rennen stehen schon an, die USA rufen: „Im April geht’s nach Utah zu einem 100-Meilen-Lauf (161 Kilometer), eine Woche später wartet ein Lauf durch das Monument Valley.“

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