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29. September 2022

- Grazer Herbstmesse 2022 eröffnet - Pepco und TK Maxx neu in Graz - Eklat im Gemeinderat: SPÖ Übelbach zog aus - Female Future Festival: „Frauen an der Spitze ziehen weitere nacht"

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4 graz www.grazer.at 29. SEPTEMBER 2022 Franz Endthaller Frauen bestärken, ihren Weg zu gehen, möchte Tijen Onaran. Die deutsche Unternehmerin spricht heute am Female Future Festival in Graz. ANDREA HEINSOHN „Frauen an der Spitze ziehen weitere nach“ STARK. Powerfrau Tijen Onaran gibt anderen Frauen inspirierende Worte mit auf den Weg. Von Lia Remschnig lia.remschnig@grazer.at Unternehmerin, Autorin, Kommunikationsmanagerin, (Diversity-)Speakerin, Moderatorin, Podcasterin – die Liste der Tätigkeiten von Tijen Onaran ist lang. Die 37-jährige deutsche Meinungsmacherin ist für viele junge Frauen ein positives Rollenbild. Heute ist sie Speakerin am Female Future Festival in Graz. Den Besucherinnen möchte sie mit auf den Weg geben, dass „nein“ nie eine Option sei: „Wenn eine Person nein sagt zur eigenen Idee – ob´s beim Thema Gründen ist, der nächste Karriereschritt, Selbstverwirklichung – gibt es ganz viele andere Menschen da draußen, die trotzdem an einen glauben.“ Gemeinsam stark Frauen müssten generell anfangen, mehr an sich zu glauben, ist sich die multitalentierte Tijen sicher. Empowerment könne nur richtig gelebt werden, wenn man selbst auch andere bestärke. Ihre Wunschvorstellung sei, dass es irgendwann einfach ganz selbstverständlich wäre, dass eine Frau im Vorstand sitzt. Diversität müsse dazu aber aus den Filterblasen kommen und in ein allgemeineres Verständnis rücken. Vorbildfunktion „Frauen an der Spitze ziehen andere Frauen nach“, gibt Onaran zu bedenken. Dass in Graz zwei Frauen an der Spitze der Stadt sitzen, habe laut der Unternehmerin positive Auswirkungen auf andere. „Was ich sehen kann, kann ich werden und wenn junge weibliche Talente sehen, dass ich als Frau CEO oder die politische Spitze einer Stadt werden kann, dann werden sie sich auch empowered fühlen, diesen Weg zu gehen. Daher ist es so wichtig, Frauen an der Spitze, in machtvollen Positionen zu sehen.“ Denn mindestens so wichtig, wie der eigene Erfolg sei, dass es auch andere Frauen sich viel mehr zutrauen und es so weit schaffen. Seit mehreren Monaten hängt im Übelbach der Haussegen schief. Im Mittelpunkt stehen Personalinterna, aber auch andere Differenzen. MARKTGEMEINDE ÜBELBACH, KK Eklat im Gemeinderat: SPÖ-Übelbach zog aus ARG. Streit um Amtsleiterposten brachte Sitzungsabbruch. Auch Wirtschaftliches wird debattiert. Von Fabian Kleindienst fabian.kleindienst@grazer.at Im Juni kam es in Übelbach zum Streit um anstehende Personalentscheidungen, die SPÖ um Gemeindekassier Franz Endthaller monierte, dass der Posten des Amtsleiters ohne Information an die Opposition ausgeschrieben wurde, auch eine Kündigung wurde kritisiert. „Das Vertrauensverhältnis ist seither gestört“, betont Endthaller. In der letzten Gemeinderatssitzung kam es nun zum Eklat. Als es in der nicht öffentlichen Sitzung um Personalentscheidungen gehen sollte, zogen die SPÖ- Gemeinderäte aus. Was zu einem Abbruch der Sitzung führte, sie wird nächste Woche nachgeholt. Der Grund? Unter den Anwärtern für den Posten als Amtsleiter befindet sich nur eine Frau. Endthaller: „Sie wäre am besten geeignet – und wir verstehen nicht, warum sie übergangen wird.“ Mit dem Auszug wolle man der ÖVP eine Woche Bedenkzeit geben – zum Beschluss braucht es die Stimmen der SPÖ nicht. Bürgermeister Markus Windisch will Personalinterna aus der nicht öffentlichen Sitzung nicht kommentieren. Sehr wohl kommentierte er den Auszug der SPÖ aus dem Gemeinderat auf seiner Facebook-Seite: „Ich bin seit 19 Jahren Bürgermeister, das habe ich aber noch nicht erlebt“ – auch weil die SPÖ zuvor den Nachtragsvoranschlag abgelehnt hatte, in dem etwa ein Teuerungsausgleich und einiges mehr beschlossen wurde. Laut Endthaller hingegen gab es wirtschaftliche Bedenken. „Zum Beispiel sollte es das Schulstartgeld nur für finanziell schwächer gestellte Familien geben.“ Windisch hingegen betont, man wollte den Mittelstand unterstützen. Ebenfalls von der SPÖ kritisiert: Die Unterstützung des Kindergartens durch ein E-Auto. Endthaller: „Ich denke nicht, dass man damit die Personalnot bekämpfen kann – vielmehr sollte man mit den Mitarbeitern sprechen.“ Windisch betont, man habe die Maßnahmen, auch eine Prämie, mit der Kindergartenleitung erarbeitet. derGrazer IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10 | GESCHÄFTS- FÜHRUNG/REDAKTION: Gerhard Goldbrich | ASSISTENZ & MARKETING: Silvia Pfeifer (0664/80 66666 41) | CHEFREDAKTION/PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION: Fabian Kleindienst (CvD Print, 0664/80 666 6538), Verena Leitold (CvD Digital, 0664/80 666 6691), Vojo Radkovic (0664/80 666 6694), Lia Remschnig (0664/80 666 6490), Mirella Kuchling (0664/80 666 6890), Redaktions-Fax-DW 2641, redaktion@grazer.at | ANZEIGENANNAHME: Fax 0 316/23 21 10 DW 2627, verkauf@grazer.at | VERKAUF: Michael Midzan (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6891), Selina Gartner (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6848), Robert Heschl (0664/80 666 6897), Mag. 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29. SEPTEMBER 2022 www.grazer.at graz 5 C H R O N I K Wohnung Brandgeruch wahrgenommen, wie sie den Beamten schilderte. Die Berufs- Blaulicht feuerwehr Graz löschte den Report Brand. Es gab keine Verletzten. ✏ Das Feuer dürfte durch ein auf lia.remschnig@grazer.at dem Herd vergessenes Tuch ausgelöst worden sein. Grazer stahl aus Kirche Opfergeld ■ Ein 42-jähriger Mann steht im Verdacht, im September in Pürgg im Bezirk Liezen mehrfach Bargeldbeträge aus dem Opferstock einer Pfarrkirche gestohlen zu haben. Der in Graz lebende Rumäne konnte durch Videoaufzeichungen überführt werden. Der bis dahin unbekannte Täter fischte mit einem Werkzeug das Geld aus dem Opferstock. Gestern Vormittag wurde der Verdächtige dann erneut bei der Kirche gesichtet – aufmerksame Zeugen erstatteten Anzeige, woraufhin eine Polizeistreife den Mann stellen konnte. Das mutmaßliche Tatwerkzeug – einen Stock mit Klebeband am Ende – trug der Mann mit sich, Ein vergessenes Tuch auf dem Herd sorgte gestern Nachmittag wohl für einen größeren Einsatz von Feuerwehr und Polizei in Graz-Jakomini. BF GRAZ (SYMBOLDBILD) auch wurde eine geringe Menge Bargeld sichergestellt, das offenbar ebenso entwendet wurde. Bei der Einvernahme zeigte sich der 42-Jährige nicht geständig. Im Gegenteil dazu behauptet er sogar, Geld in den christlichen Spendentopf geworfen zu haben. Nach dringlicher Beweislast wurde der Mann in die Justizanstalt Leoben verwiesen. Weitere Erhebungen von Tatorten stehen aus. Tuch auf dem Herd: Küche brannte ■ In Jakomini geriet gestern am späten Nachmittag eine Küche in Brand. Etwa um 15.30 Uhr wurde eine Streife in die Wohnung in der Schörgelgasse gerufen – dort trafen die Einsatzkräfte jene 20-jährige Bewohnerin an, die diese gerufen hatte. Sie hatte bei der Rückkehr in ihre Betrunken gegen Mauer gefahren ■ Gestern Nachmittag kollidierte ein Autofahrer in Gries mit der Mauer eines Wohnhauses. Niemand wurde verletzt. Der Lenker beschädigte dadurch jedoch mehrere Autos, die in der Straße standen. Gegen 17.15 Uhr wurden Beamte in die Floßlendstraße geordert, wo jemand einen Unfall verursacht haben soll. Nach den Beschädigungen soll der Lenker dann jedoch davon gefahren sein. Einer Polizeistreife gelang es, ihn anschließend in der Wartingergasse anzuhalten. Beim 64-jährigen Grazer wurde eine schwere Alkoholisierung festgestellt. Was bringt mir die Impfung? Fragen zur Impfung? Alle Antworten unter graz.at/willswissen Kommunale Impfkampagne

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