6 graz-umgebung www.grazer.at 29. SEPTEMBER 2019 GUSTmobil: Anruf genügt Per App lässt sich das GUSTmobil schnell bestellen. @ISTMOBIL, AUGENBLICK STAINZ MIKRO-ÖV-ANGEBOT. In den Grazer GU-Gemeinden ist die Aktion schon auf Schienen. Graz steigt jetzt ein. Es geht um das GUSTmobil. Von Vojo Radkovic vojo.radkovic@grazer.at Am 14. Oktober 2019 geht die innovative Mobilitätslösung GUSTmobil auch in Graz in Betrieb und sorgt dafür, dass die noch bestehenden weißen Flecken im ÖV-Netz bald der Vergangenheit angehören. GUSTmobil ist eine deutlich bessere Anbindung an den städtischen öffentlichen Verkehr. In drei Stadtrandgebieten gibt es insgesamt 201 Haltepunkte. Die Haltepunkte an ÖV-Haltestellen sind mit entsprechenden Tafeln ausgeschildert. Die zwölf bestehenden GUSTmobil-Haltepunkte für die 29 Gemeinden des Bezirks Graz-Umgebung (u. a. Straßenbahnendhaltestelle Wetzelsdorf) dienen weiterhin als Anknüpfung für die Umlandgemeinden. Zudem, so die Plattform GUSTmobil, sind mit Betriebstart von GUSTmobil in Graz auch Fahrten zwischen dem Gebiet Platte und der angrenzenden Gemeinde Weinitzen möglich. „Das GUSTmobil kann wahrlich als Vorzeigeprojekt tituliert werden, da es das erste flächendeckende Mikro-ÖV-Projekt in der Steiermark ist und einerseits neue Lebensqualitäten durch das Mobilitätsangebot ermöglicht und andererseits die lückenlose und ergänzende Anbindung an den öffentlichen Verkehr schafft. Wir können zu Recht stolz auf unser GUSTmobil sein“, so Doris Hahn, operative Geschäftsführerin GUSTmobil. Das Projekt rein in den GU- Gemeinden ist 2017 gestartet. Im ersten Betriebsjahr wurden 34.500 Fahrgäste für die Sammeltaxis gezählt, und im zweiten Betriebsjahr waren es schon 46.500. Tendenz klar steigend. Ausschließlich regionale Verkehrsunternehmer, Taxi-, Mietwagen- und Busunternehmer fahren für GUSTmobil. Die Wertschöpfung, so Hahn, bleibt in der Region. GUSTmobil-Fahrten können flexibel im Vorhinein telefonisch oder über die ISTmobil-App gebucht werden. Am besten, man bucht so früh wie möglich, jedoch spätestens 60 Minuten vor Abfahrtswunschzeit. Bereits bei der Buchung erhält man Auskunft über Fahrtkosten und über einen eventuell erforderlichen Umstieg auf den öffentlichen Verkehr. Die Bezahlung kann in Bar oder mittels mobilCard erfolgen. Und hier die GUSTmobil-Gemeinden: Deutschfeistritz, Dobl- Zwaring, Eggersdorf, Feldkirchen bei Graz, Hart bei Graz, Haselsdorf-Tobelbad, Hausmannstätten, Hitzendorf, Kainbach bei Graz, Kumberg, Laßnitzhöhe, Lieboch, Nestelbach, Premstätten, Raaba-Grambach, St. Bartholomä, St. Marein, St. Oswald bei Plankenwarth, St. Radegund, Seiersberg-Pirka, Semriach, Stattegg , Stiwoll, Thal, Übelbach, Vasoldsberg, Weinitzen und Wundschuh. Infos über GUSTmobil erhält man heute auch in Graz beim Mobilitätsfest am Opernring. Die Gemeinde Hitzendorf in Graz-Umgebung setzt für ihre Bewohner ganz klar auf die Aktion GUSTmobil und informiert an Haltestellen. GEMEINDE HITZENDORF
29. SEPTEMBER 2019 www.grazer.at graz-umgebung 7 Auf „sanften“ Öffis nach Graz UMWELTSCHONEND. Feldkirchen veranstaltete in der Mobilitätswoche (16.–22. September) eine Verkehrsmittelvergleichsfahrt: Mit verschiedenen Transportmitteln nach Graz und zurück. Von Svjetlana Wisiak svjetlana.wisiak@grazer.at Sanfte Mobilität ist in aller Munde. Aber was steckt hinter dem Begriff? Umweltschonende Fortbewegung könnte man als Synonym dafür verstehen – also kurze Distanzen zu Fuß, mit dem (E-)Scooter oder per Rad zurücklegen, ansonsten die Öffis nutzen. Im „schlimmsten“ Fall aufs Auto zurückgreifen – dann aber E-Auto und Fahrgemeinschaften bevorzugen. Um all diese Möglichkeiten drehte sich auch die Europäische Mobilitätswoche, die von 16. bis 22. September stattfand. Mobilitätstag In Feldkirchen erklärte man deshalb den 20. September zum Mobilitätstag. Gemeinsam mit dem Klimabündnis Steiermark lud Bürgermeister Erich Gosch zehn Bürger dazu ein, auf dem Weg nach Graz und zurück verschiedene Verkehrsmittel zu nutzen – und diese im Anschluss zu vergleichen. Unter Alltagsbedingungen (Freitag in der Früh) sollte nicht nur die Strecke zurückgelegt, sondern auch Aufgaben an bestimmten Punkten erledigt werden. Vor allem wurden die Teilnehmer dazu angehalten, Verkehrsmittel zu kombinieren: etwa mit dem Klapprad bis zur S-Bahn, in die man es dann mitnehmen würde. Auch das Rahmenprogramm stand ganz im Zeichen umweltfreundlicher Fortbewegung. Die Mobilitätswoche stand dieses Jahr unter dem Motto „Geh mit! Sicheres Gehen und Radfahren“. Umweltausschussobfrau Helene Ruhmer und Bürgermeister Erich Gosch gingen mit gutem Beispiel (und großem Banner) voran. GEMEINDE FELDKIRCHEN
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