10 graz www.grazer.at 29. SEPTEMBER 2019 Vizebürgermeister Mario Eustacchio fördert Jungmieter. STADT GRAZ Grundstein für Startwohnungen ■■ Die Stadt Graz hat ein mehr als 4000 Quadratmeter großes Grundstück zum Zweck des Sonderwohnbauprogramms sowie Grünflächensicherung erworben. Es wird somit der Grundstein gelegt für neuen Wohnraum in Graz, sowie Grünraum für Parks und Spielplätze wird gesichert. Diese Wohnungen sollen speziell für junge Grazer (bis 27 Jahre) als Startwohnungen dienen. Der Mietpreis ist sehr gering und beläuft sich auf circa 2,70 Euro pro Quadratmeter. „Mit diesem Grundstückskauf legen wir den Grundstein für das neu konzipierte kommunale Wohnbauprojekt ,Startwohnungen für junge Grazer‘“, erklärt der zuständige Vizebürgermeister Mario Eustacchio. Puntigam: 5er zweigleisig MEHR FAHRGÄSTE. Der zweigleisige Ausbau der Straßenbahnlinie 5 im Abschnitt Zentralfriedhof-Maut Puntigam wird im November beschlossen. Von Vojo Radkovic vojo.radkovic@grazer.at Die Straßenbahnlinie 5 wird zurzeit im Frühverkehr mit einem 6-Minuten- Intervall betrieben. Aufgrund des eingleisigen Streckenabschnittes zwischen Zentralfriedhof und Maut Puntigam ist es aber derzeit nicht möglich, dieses Fahrplanangebot auf der Gesamtstrecke anzubieten. Seit der 5er von Andritz nach Puntigam fährt, gibt es diesen eingleisigen Streckenabschnitt, der wegen der Begegnungen der Straßenbahnen zu längeren Wartezeiten führt. Jetzt kommen immer mehr Fahrgäste, da das zum Teil bereits realisierte neue Stadtteilzentrum Puntigam mit rund 900 Wohneinheiten für Zuwachs sorgt. Das bestehende Gleis soll grundsätzlich im Bestand belassen werden, ebenso wie der ostseitig verlaufende Gehsteig. Somit ist der Querschnitt ab dem Bestandsteil in Richtung Westen neu aufzubauen. Aus zeitlicher Sicht soll das Projekt wie folgt ablaufen: ☞11/2019: Beschluss der Finanzierung von 1,5 Mio. Euro. ☞2/2020–9/2020: Eisenbahnund straßenrechtliche Einreichplanungsphase. ☞10/2020–1/2021: Einreichplanung. ☞11/2020: Gemeinderatsbeschluss Finanzierung Bau. ☞2/2021–7/2021: Ausschreibungsplanung. ☞8/2021–11/2021: EU-weites Vergabeverfahren Bau. ☞3/2022: Baustart. ☞6/2023: Fertigstellung und Inbetriebnahme. KK
29. SEPTEMBER 2019 www.grazer.at graz 11 Kampus rät zum Urnengang WICHTIG. Heute wird der neue Nationalrat gewählt. Wie sich zeigt, machen sich Menschen mit Behinderung selten auf den Weg zur Urne. An sie appelliert Landesrätin Doris Kampus. Von Svjetlana Wisiak svjetlana.wisiak@grazer.at Österreicher haben heute die Wahl – in Bezug auf die künftige Regierung und damit auch in Bezug auf ihre eigene Zukunft. Knapp darauf wird wieder gewählt: Am 24. November soll sich entscheiden, wie sich künftig der steirische Landtag zusammensetzt. „Leider ist es allerdings noch immer so, dass viele Menschen auf ihre Stimme verzichten“, so Soziallandesrätin Doris Kampus. Behinderung Besonders hoch ist die Zahl derer, die an Wahltagen kein Kreuzchen machen, unter Menschen mit Behinderung. „Laut einer Studie der Lebenshilfe wählen 42 Prozent der Men- schen mit Behinderung selten oder nie. Dabei sind sie ebenso wahlberechtigt wie alle anderen. Egal ob sie mit einer Körper-, Seh- oder Lernbehinderung leben“, unterstreicht die Politikerin. Das liege meist jedoch nicht am fehlenden Willen. Denn: Seltener wird gewählt, wenn der Behinderte im Familienverband lebt – manchmal, weil innerhalb der Familie keine Hilfe geleistet werden kann. Manchmal wird innerfamiliär dem Kind das Wahlrecht abgesprochen. Kampus versichert: Hilfe erhalten die Menschen auch vor Ort beim Wahllokal (pro Gemeinde gibt es mindestens ein barrierefreies). Neben helfenden Mitarbeitern darf auch eine Begleitperson mit. Für Blinde gibt es Schablonen. Doris Kampus hält vor allem auch Menschen mit Behinderung dazu an, von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen. LAND STMK/
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