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29. September 2019

- Kein Platz für ein zweites Fußball-Stadion in Graz - Bis 2025: Fernwärme für 100.000 Haushalte - Zweiter Standort für ‘s Fachl in Graz - Zweigleisiger Ausbau der Straßenbahnlinie 5 nach Puntigam - Rauchverbot spaltet die Grazer Szene

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6 graz www.grazer.at 29. SEPTEMBER 2019 K O M M E N T A R von Vojo Radkovic ✏ vojo.radkovic@grazer.at „Veggie“-Day nicht bloß billiger Schmäh A m 1. Oktober ist der Weltvegetariertag. Nein, keine Angst, ich wechsle jetzt nicht das kulinarische Lager. An mir gehen die vielen Welttage meist unzelebriert vorüber. Wenn man einen Feiertag braucht, um die fleischlose Kost zu preisen, soll mir das recht sein. Ich habe überhaupt nichts gegen Gemüse, wenn es frisch und knackig auf den Tisch kommt. Es muss nicht immer Fleisch sein, aber es kann. Rein vegetarische Gerichte können ebenso edel aussehen, und Fleisch und Gemüse ergeben sogar gemeinsam auf einem Teller oft eine köstliche Symbiose. Weltvegetariertag: An Tagen wie diesen wirbt man aus gesundheitlichen und umweltbewussten Gründen für den Vegetarismus. Es geht um gekochte Weltverbesserung. Weniger Fleisch, weniger Treibhausgasemission ist die einfache Rechnung. Gut, weniger Fleisch ist okay. Wer Fleischverbot ähnlich dem Rauchverbot fordert, verkennt aber die wichtigste Bedingung dafür, dass vegetarisch essen beliebt wird: Essen muss Spaß machen, Freude bereiten. Dann machen auch Veggie Days, wie die Stadt Graz sie initiiert, Sinn. Längst hat fleischlose Kost auch die Haubenküche erobert, eben weil das Essen da zum Vergnügen wird. Fleischlose Küche ohne Zwang und Moral, kein Problem, das könnte sogar ein eigener Welttag werden. Bis 2025 in Graz: Fernwärme für 100.000 Haushalte AUSBAU. Graz baut den Anteil an Fernwärme intensiv aus. Bis 2025 sollen von den insgesamt 120.000 Haushalten 100.000 mit Fernwärme versorgt werden. Von Vojo Radkovic vojo.radkovic@grazer.at Wie aus einem Bericht der Energie Graz zu entnehmen ist, konnte in den letzten zehn Jahren das Fernwärmenetz um 128 Kilometer erweitert werden. Parallel dazu ist es der Stadt Graz und der Energie Graz gelungen, die Zahl der mit Fernwärme versorgten Haushalte auf aktuell 75.000 zu steigern. Die Energie Graz hat in den letzten zehn Jahren Investitionen in der Höhe von rund 115 Millionen Euro in den Fernwärmeausbau und für die Errichtung ökologischer Erzeugungsanlagen investiert und hat diesbezüglich auch für die kommenden fünf Jahre knapp 70 Millionen Euro im Budget vorgesehen. Laut Energie Graz wurden 2008 36.000 Haushalte mit Fernwärme versorgt, 2023 sollen es bereits 87.790 Haushalte sein. Die Wärmeaufbringung wurde von 840 Gigawattstunden 2008 auf 1099 GWh 2018 gesteigert. 2023 sind wir schon bei 1280 GWh angelangt. Fernwärme, einst ein Privileg weniger Haushalte, hat eine ganze T R E N D B A R O M E T E R Grazer im Rampenlicht 1. Nestor El Maestro 108 Der Auszucker nach dem 3:3 gegen Mattersburg brachte bedingte Funktionssperre als SK-Sturm-Trainer, Geldstrafe und Negativ-Schlagzeilen. Strom für das ständig erweiterbare Grazer Fernwärmenetz kommt auch aus den Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen in Mellach. ENERGIE GRAZ Reihe von Vorteilen. Die Wärme ist zu jeder Zeit verfügbar – auch wem es im Sommer zu kalt ist, kann die Heizung aufdrehen. Fernwärme entspannt die Feinstaubproblematik. Christian Köberl, Büro Bürgermeister Nagl: „In den ersten neun Monaten dieses Jahres hatten wir nur zwölf Feinstaubüberschreitungstage. Das ist in erster Linie der Fernwärme zu verdanken. Ölheizungen werden weniger, mit Holz und Kohle heizt kaum noch wer.“ Wichtig ist die ökologische Wärmeaufbringung. Da gibt es fol- gende Projekte, die gemeinsam mit Energie Steiermark realisiert werden: Abwasserwärmenutzung aus der Kläranlage der Stadt Graz in Gössendorf, Abwärmenutzung bei der Karl-Franzens-Universität, Erweiterung Solares Speicherprojekt Helios, und außerdem hat die Papier- und Zellstofffabrik Sappi weiteres Abwärmepotenzial bekannt gegeben. Gemeinsam mit der Energie Steiermark ist es in den letzten Jahren gelungen, den Anteil an alternativer Wärmeerzeugung (inklusive Wärme aus Mellach) auf über 80 Prozent zu steigern. Wer diese Woche wie oft in heimischen Medien vorkam 2. Hermann Schützenhöfer, Landeshauptmann 75 3. Arnold Schwarzenegger, Weltstar aus Graz 51 4. Andreas Gabalier, Volks-Rock-’n’-Roller 49 5. Christopher Drexler, VP-Landesrat 36 derGrazer IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER UND MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10 | GESCHÄFTSFÜHRUNG: Gerhard Goldbrich | ASSISTENZ &MARKETING: SilviaPfeifer (0664/806666918),LauraReiterer (0664/806666695) |CHEFREDAKTION/PROKURA: TobitSchweighofer (DW2618) |REDAKTION: VerenaLeitold (0664/806666691),VojoRadkovic (0664/806666694),ValentinaGartner (0664/80 666 6890), Philipp Braunegger (0664/80 666 6600), Svjetlana Wisiak (0664/80 666 6491), Birgit Schweiger (Lektorat), Redaktion Fax-DW 2641, redaktion@grazer.at | ANZEIGENANNAHME: Fax 0 316/23 21 10 DW 2627, verkauf@grazer.at | VERKAUF: Michael Midzan (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6891, Selina Gartner (Verkaufsleitung, 0664/80 666 68 48), Robert Heschl (0664/80 66 66 897), Mag. 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