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29. November 2021

- Kampagne gegen Gewalt an Frauen in Graz - Neue Messdaten: Doch weniger Teilnehmer bei Corona-Demo - Omikron-Variante wird auch in Graz ankommen - 4,5 Millionen Euro Schulden: Ex-GAK-Präsident ist pleite

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2 graz www.grazer.at 29. NOVEMBER 2021 Die Corona-Zahlen sind in Graz weiter angestiegen. GETTY Corona-Zahlen aus Graz und GU ■ In Graz sind die Zahlen über das Wochenende wieder etwas angestiegen. Aktuell liegt die Sieben-Tage-Inzidenz in Graz bei 713,4 (Freitag: 658,9), in Graz-Umgebung sogar bei 797,6 (Freitag: 767,2). Der Steiermark- Durchschnitt beträgt 803,9 und liegt damit etwas niedriger als Freitag (821,5). Den höchsten Wert hat aktuell der Bezirk Murtal mit 1038,5. Insgesamt 350 Menschen sind in Graz mit einer Corona-Infektion verstorben, 275 in Graz-Umgebung. Die Palliativpflege ist für todkranke Menschen sehr wichtig. GETTY Hospizversorgung wird ausgebaut ■ In der Steiermark wird die Hospiz- und Palliativversorgung bis zum Jahr 2025 deutlich ausgebaut. Die stationären Palliativbetten werden von 48 auf insgesamt 58 erhöht, die stationären Hospizbetten von 14 auf 30. Außerdem fördert das Land auch weiterhin das VinziDorf-Hospiz für obdachlose Menschen. Zudem will man auch die Zahl der hauptamtlichen Mitarbeiter in den mobilen Hospizteams bis zum Jahr 2025 verdoppeln. Kampagne gegen Gewalt an Frauen Ines Abraham von Henx Filmproduktion, Doris Kirschner und Daniela Kerschbaumer vom Referat Frauen & Gleichstellung, Bürgermeisterin Elke Kahr und Nils Kaltschmidt, Creative Director Henx Filmproduktion (v. l.). STADT GRAZ/KOMMUNIKATION STARK. Unter dem Motto „Nicht Wegschauen“ startet die Stadt Graz eine neue Kampagne gegen Gewalt an Frauen. Neben Social Media Inhalten und einer neuen Broschüre gibt es auch Videos mit bekannten Schauspielern. Von Julian Bernögger julian.bernoegger@grazer.at Die Stadt Graz startet eine neue Kampagne gegen Gewalt an Frauen. Der Schwerpunkt der Kampagne lautet „Nicht wegschauen“. Über Social-Media Kanäle werden täglich „Visual Statements“ und Kontaktadressen zu Gewaltschutzeinrichtungen gepostet. Die Texte der Sujets lauten etwa „Liebe tut niemals weh“ oder „Wenn dir die Hand auskommt ist das richtig schlimm“. Die Social Media Kampagne läuft auch auf der Video Wall am Jakominiplatz und bei der Messe Graz. Außerdem bringt die Stadt eine neue Version der Broschüre „Selbst Sicher!“ heraus. Zudem verschenkt man Taschenalarme an Frauen, die man im Notfall aktivieren kann, um auf sich aufmerksam zu machen. „Gewalt gegen Frauen findet häufig hinter verschlossenen Türen statt, in allen sozialen Schichten“, sagte Bürgermeisterin Elke Kahr heute. „Viele Frauen trauen sich nicht, über das Thema zu sprechen und schämen sich zu Unrecht. Es braucht eine bessere Ausstattung von Gewaltschutzeinrichtungen wie Frauenhäusern und außerdem einen Ausbau der Männerberatung“, erklärte Kahr. Videos produziert Im Rahmen der Kampagne hat man auch mehrere Video-Spots produziert. In den kurzen Filmen rufen die bekannten Schauspieler Martina Poel, Gregor Seberg und Pia Hierzegger dazu auf, bei Gewalt gegen Frauen nicht wegzuschauen. Pia Hierzegger spielt in einem Video zum Beispiel eine Polizistin, die von einem Einsatz erzählt, Gregor Seberg spielt einen Hausmeister, der einer Mieterin hilft. Die Spots werden ebenfalls auf Social Media präsentiert, sollen nach dem Lockdown aber auch im Kino gezeigt werden.

29. NOVEMBER 2021 www.grazer.at Polizei schätzte 25.000, Handydaten weichen ab graz 3 Doch weniger Demonstranten VERWIRREND. Die Polizei gab am Samstag bekannt, dass 25.000 Menschen bei der Corona-Demo in Graz waren. Handymessdaten zeigen jetzt: Auf den ganzen Tag gerechnet waren es nur 15.000 Personen. Von Verena Leitold verena.leitold@grazer.at In unserer gestrigen Printausgabe haben wir unter dem Titel „Trotz Lockdown: Immer weniger Grazer bleiben zuhause“ nach Zahlen von unter der Woche, auch solche zu den Bewegungsdaten am Wochenende versprochen. Als wir diese heute vom bei der Holding ansäs- sigen Citymanagement bekommen haben, waren wir erstaunt. Dort werden anhand der A1-Handydaten nämlich 14.990 Personen in der Grazer Innenstadt ausgewiesen. Dabei hat die Polizei bekanntgegeben, dass alleine bei der Corona- Demo gegen die Impfpflicht 25.000 Menschen teilgenommen haben. Der Demonstrationszug führte vom Hauptbahnhof durch die Auch abseits der Demo waren viele Menschen in der Innenstadt unterwegs. KK (2) Annenstraße in Richtung Innenstadt, durch die Herrengasse und Sporgasse dann zur Abschlusskundgebung am Freiheitsplatz. Zumindest Herrengasse und Sporgasse werden auch in den Daten des Citymanagements erfasst. Schwerpunkt im Westen Bei den Daten der Polizei handelt es sich zwar um eine Schätzung, dennoch beharrt man darauf – „Das war sicher nicht übertrieben! Ob es 25.000 waren oder 24.000 wissen wir natürlich nicht genau – viel weniger waren es aber sicher nicht“, heißt es von Sprecher Markus Lamb. Der auch die Informationen eines anwesenden Kollegen weitergibt: „Als die ersten Personen am Hauptplatz angekommen sind, waren die letzten noch immer in der Annenstraße – das sind vier Kilometer!“ Dabei versucht sich die Exekutive die Divergenz so zu erklären: „Das Schwergewicht der Demonstration lag im Westen von Graz, die meisten Menschen waren sicher in der Annenstraße unterwegs.“ Viele Demonstranten wären also gar nicht in die Innenstadt mitgekommen, 25.000 hätten am Freiheitsplatz auch gar nicht Platz gefunden. Eine weitere Möglichkeit: Erfasst werden können nur Personen mit Handy. Dass 10.000 Demonstranten ihre Mobiltelefone zuhause gelassen haben, ist aber wohl unwahrscheinlich. Sowieso viel los Auch abseits der Demo waren am Samstag viele Menschen in der Stadt unterwegs – wie auch das Bildmaterial links belegt. Am Sonntag waren es laut Citymanagement 6.920. GRAZ AUF ALLEN INFOKANALEN Informationen zur Stadt Graz und allen städtischen Projekten finden Sie in der BIG, im Web und auf unseren Social Media Kanälen. graz.at achtzigzehn | Foto: iStock/bluejayphoto | Bezahlte Anzeige facebook.com/stadtgraz instagram.com/stadtgraz Geben wir auf uns und andere acht – so schaffen wir das!

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