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29. November 2020

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18 eco www.grazer.at 29. NOVEMBER 2020 Lohnt sich: Eine Entscheidung für eine Lehre ist oft die richtige Wahl für die Karriere. GETTY

29. NOVEMBER 2020 www.grazer.at eco 19 Karriere mit Lehre ERFOLGREICH. Gerade in Zeiten einer Wirtschaftskrise braucht es geschultes Fachpersonal. Eine Lehre ist der ideale Karrierestart. Schon lange vor der Corona- Krise wurde seitens der steirischen Wirtschaft vor einem zunehmenden Fachkräftemangel gewarnt. Tatsächlich braucht es in verschiedenen Branchen geschultes Personal. Auch während der Krise sind Lehrlinge dementsprechend gefragt: Anfang November waren in Graz 224 Lehrstellen verfügbar – um 16 mehr als im Vorjahr – und im Vergleich zu anderen Ausbildungszweigen weisen Lehrlinge aktuell auch einen unterdurchschnittlichen Zuwachs an Arbeitslosigkeit auf. Durchstarten Doch nicht nur das Thema Jobsicherheit spielt eine Rolle, vielmehr sind Lehrberufe zunehmend echte Karrieremotoren. Das beginnt schon mit den Lehrjahren: Oft unterschätzt wird beispielsweise die Baubranche, die aber zu den bestbezahlten Lehrberufen zählt. Schon im ersten Lehrjahr beträgt der Bruttoverdienst 1020 Euro pro Monat. Damit hat man Maturanten und Akademikern schon nach wenigen Jahren einiges voraus – was auch die Beliebtheit der Branche erklärt, immerhin gibt es in der Steiermark aktuell schon etwa 16.000 Menschen, die in der Bauwirtschaft tätig sind. Wie sehr die Branche mit der Zeit geht, wird auch daran sichtbar, dass seit 2019 alle Baulehrlinge im zweiten Lehrjahr mit einem Tablet inklusive vorinstallierten Bau-Applikationen ausgestattet werden. Seit diesem Jahr neu ist die vierjährige Bau- Kaderlehre, mit welcher gezielt auf eine Karriere als Bau-Führungskraft vorgebaut wird. Um die Informationen zu offenen Lehrstellen und suchenden Unternehmen noch leichter zugänglich zu machen, präsentierten das AMS Steiermark und die Sparte Gewerbe und Handwerk der Wirtschaftskammer diese Woche gemeinsam das neue Format „LEHRE4YOU“. Im Rahmen des Pilotprojekts stell­ ten sich vergangenen Mittwoch zehn steirische Unternehmen in kurzen virtuellen Live-Präsentationen vor und informierten über ihre Lehrstellen, danach standen sie im Chat für weitere Fragen bereit und die Jugendlichen konnten gleich ein Vorstellungsgespräch vereinbaren. Das AMS lud dazu 300 Lehrstellensuchende ein – die Videos können aber noch einen Monat unter jobboerse.a33.at angesehen werden. „Coronabedingt war das Jahr 2020 kein einfaches am steirischen Lehrlingsmarkt. Dennoch wollen und müssen wir unseren Jugendlichen gute Perspektiven für die Zukunft eröffnen“, betonte AMS-Landesgeschäftsführer Karl- Heinz Snobe nach der erfolgreichen Umsetzung. „Eine virtuelle Lehrstellenbörse ist dabei ein innovatives Format, um Jugendliche und Unternehmen zusammenzubringen.“ Hermann Talowski, Unternehmer und Obmann der Sparte Gewerbe und Handwerk, ergänzt: „Die steirischen Gewerbe- und Handwerksbetriebe haben schon oft bewiesen, dass sie gerade in schwierigen Zeiten ihre Verantwortung wahrnehmen und sich intensiv um ihre Lehrlinge kümmern.“ Ob im Handwerks-, im Bau- oder im Bereich der Digitalisierung: Lehrjobs bieten gute Zukunftsaussichten. GETTY

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