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29. Juni 2021

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- Graz-Wahl: Parteien reagieren mit Bereitschaft bis Unverständnis - Neues Format mit Schwerpunkt Westbalkan - Wirtschaftsbarometer: 57 Prozent der Unternehmen erwarten gute Entwicklung - Premstätten: Burli Scherbinek feierte seinen Ruhestand - Trauer um verstorbenen Grazer Tierarzt

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2 graz www.grazer.at 29. JUNI 2021 Die Grazer Corona-Zahlen nahmen seit gestern weiter ab. GETTY Corona-Zahlen in Graz & GU ■ Die Corona-Zahlen in Graz sind seit gestern gesunken. Die Sieben-Tages-Inzidenz liegt bei 3,1 Fällen pro 100.000 Einwohner (gestern: 3,8) – 3,2 in Graz-Umgebung. Der Steiermark-Durchschnitt beträgt 2,8. Die niedrigste 7-Tages-Inzidenz haben Murau, die Südoststeiermark und Voitsberg mit 0,0, die höchste hat Weiz mit 7,7. Bisher sind 311 Menschen in Graz mit Corona gestorben, in GU 251. Graz-Wahl am 26. September Parteien reagieren mit Bereitschaft bis Unverständnis Nach dem 26. September weht ein frischer Wind im Rathaus. Der Gemeinderat wird neu zusammengesetzt. POLITIK. Gestern legte sich Bürgermeister Siegfried Nagl auf einen Wahltermin fest. Die Reaktionen der anderen Parteien fielen ganz unterschiedlich aus. GETTY Stadträtin Judith Schwentner mit den glücklichen Gewinnern. Preis für die Carneri-Chemiker ■ Der 16. VCÖ-Projektwettbewerb, der Schul-Projektwettbewerb des Verbands der Chemielehrer Österreichs, hatte „Mit Chemie zu Kreislaufwirtschaft und Klimaschutz“ zum Thema und wurde vom Grazer Umweltamt mit 3.000 Euro unterstützt. Das Team des BG/ BRG Carneri setzte sich mit der Untersuchung der Unterschiede bei Alufolien, der Herstellung einer PVC-Folie und einer Kartonverpackung durch. Von Verena Leitold verena.leitold@grazer.at Gestern beendete Bürgermeister Siegfried Nagl die Spekulationen und ließ die Bombe platzen: Die Grazer Gemeinderatswahl findet schon am 26. September statt. Erklärt wird der doch sehr frühe Termin – möglich wäre ein regulärer Urnengang zwischen 19. September 2021 und 10. April 2022 – vor allem mit der Corona-Pandemie und einer wahrscheinlich besseren Infektionslage im Herbst, als im Winter. Ein weiterer wichtiger Grund: Man möchte gerade in Krisenzeiten kein provisorisches Budget beschließen. Außerdem wünscht man sich einen kurzen Wahlkampf. Trotzdem: Der Koalitionspartner FPÖ fühlte sich überrumpelt und reagierte heftig darauf, dass Nagl sich „zum dritten Mal in Folge weigert eine Amtsperiode zu Ende zu reagieren. Vizebürgermeister Mario Eustacchio und Klubobmann Armin Sippel sig- nalisierten „völliges Unverständnis“. Eustacchio meint dazu: „Es gibt absolut keine Notwendigkeit früher zu wählen – im Gegenteil: Gerade jetzt haben die Grazer ein Recht auf politische Stabilität. Die Stadtregierung wurde gewählt um bis zum Schluss konsequent für die Interessen der Bevölkerung zu arbeiten und nicht aus parteipolitischen Kalkül die Regierungszeit zu verkürzen. Die Agenda 22 wurde nicht aus Jux und Tollerei so getauft. Es gab eine klare Einigung bis 2022 für diese Stadt Verantwortung zu tragen.“ Opposition bereit Die KPÖ nahm‘s gelassen: „Mich überrascht das nicht“, meinte Spitzenkandidatin Elke Kahr. Nachsatz „Nagl kann mich nicht mehr überraschen.“ Auf Polit- Hickhack oder Ränkespiele will sie sich nicht einlassen. Die Grünen stellten klar: „Wir sind bereit!“ und betonten das Judith Schwentner auch als Bürgermeisterin zur Verfügung stehe. Als erstes hat man bereits im Mai, noch bevor es einen Termin gab, mit dem Wahlkampf gestartet, Schwentner nennt sich in Aussendungen seither nicht mehr „Stadträtin“, sondern „Bürgermeister-Kandidatin“. Sabine Reininghaus von den Neos bestand einmal mehr auf eine Wahlkampfkostenobergrenze von 500.000 Euro. Die SPÖ rund um Michael Ehmann teilte mit: “Es ist zweitrangig, wann gewählt wird: Wir sind gewählt, um zu arbeiten!“ Letztes Ergebnis Die letzte Gemeinderatswahl fand in Graz am 5. Februar 2017 statt. Die ÖVP erreichte damals 37,79 Prozent. Auf Platz 2 folgte die KPÖ mit 20,34 Prozent. Danach kamen die Freiheitlichen mit 15,86 Prozent, die Grünen mit 10,51 Prozent, die SPÖ mit 10,05 Prozent und die Neos mit 3,94. Die insgesamt 48 Sitze im Gemeinderat wurden auf 19 ÖVP, 10 KPÖ, 8 FPÖ, 5 Grüne, 5 SPÖ und 1 Neos verteilt.

29. JUNI 2021 www.grazer.at graz 3 Schwerpunkt Westbalkan SUPER. Das Land Steiermark startet einen neuen Kooperationsschwerpunkt mit dem Westbalkan. Die Beziehungen und die Zusammenarbeit mit der Region sollen in Zukunft verbessert werden. Christopher Drexler, Katalin Tünde Huber, Franz Neger, Adelheid Wölfl und Florian Bieber (v.l.) diskutierten beim ersten „Café Europa Westbalkan“. LAND STMK/FISCHER Von Julian Bernögger julian.bernoegger@grazer.at Europalandesrat Christopher Drexler startete gestern das neue Diskussionsformat „Café Europa Westbalkan“. Gemeinsam mit verschiedenen Experten diskutierte man die Beziehungen der Steiermark zu den Westbalkan Staaten. Das Diskussionsformat ist Teil eines neuen Westbalkan- Schwerpunkts: „Das Land Steiermark setzt in den kommenden Monaten und Jahren einen Westbalkanschwerpunkt, um die interregionale Zusammenarbeit zu vertiefen. Die Corona-Krise hat uns noch stärker vor Augen geführt, wie wichtig eine gut verschränkte Abstimmung mit diesen geografisch aber teilweise auch historisch-traditionell so nahe an der Steiermark liegenden Staaten ist“, berichtet Christopher Drexler. „Austausch, Kooperationen und das voneinander lernen haben zunehmend an Bedeutung gewonnen und bestärken uns, dieses Vorhaben rasch voranzutreiben“. Beziehungen vertiefen Hintergrund des Schwerpunkts: Die nicht-EU-Staaten des Westbalkans sollen in Zukunft stärker an die Europäische Union herangeführt werden. „Die Steiermark soll noch mehr Gewicht in Europa und insbesondere am Westbalkan bekommen. Daher arbeiten wir laufend an neuen Kooperationen und planen eine eigene Westbalkankonferenz in der Steiermark“, erklärt Drexler. Kompetenzwerkstatt für Kreative KNOW-HOW. Praxisorientierte und kostenfreie Hilfestellungen von Expertinnen und Experten aus unterschiedlichen Bereichen gibt es für Grazer Kreativschaffende ab Juli im LENDHAFEN Graz. Mit der „Kompetenzwerkstatt“ von der Abteilung für Wirtschafts- und Tourismusentwicklung der Stadt Graz erhalten Grazer Kreative Know-how und wertvolle Tipps von ExpertInnen. Im Juli startet die kostenfreie Initiative mit der ersten Reihe zum Thema Recht am Donnerstag, dem 1. Juli um 17 Uhr. Rechtliches Wissen Dass der Kreativität keine Gren- zen gesetzt sind, stimmt nämlich nur bedingt: Der Rechtsexperte MMag. Dr. Rainer Beck wird sich den Fragen rund um geistiges Eigentum, Kunst-, Kultur- und Urheberrecht und Datenschutz annehmen. Nach einem kurzen Impuls sind Kreative eingeladen, ihre eigenen Fragestellun- gen mitzubringen, die Beck vor Ort beantwortet. Um besser auf die Fragen eingehen zu können, dürfen diese vorab an die unten genannte Mailadresse geschickt werden. Der erste Termin wird online stattfinden, die weiteren Ausgaben finden voraussichtlich im städtischen LENDHAFEN am Mariahilferplatz statt. Im August macht die Kompetenzwerkstatt eine Sommerpause, bevor es im September wieder mit Veran- staltungen für Kreativschaffende weiter geht. Anmeldung unter wirtschaft@stadt.graz.at. . Mehr dazu auf wirtschaft.graz.at. Tipps und Know-how für Kreativschaffende gibt es in der neuen Initiative „Kompetenzwerkstatt“ der städtischen Wirtschaftsabteilung. ADOBE STOCK/PESHKOVA NACHRICHTEN AUS DEM RATHAUS ENTGELTLICHE KOOPERATION

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