2 graz www.grazer.at 28. OKTOBER 2022 E. Wurzinger und K. Hohensinner bei der Pumptrack-Anlage. GRAZER VP VP-Bezirkstour in Mariatrost ■ „Wir müssen aber noch stärker in den Dialog mit den Grazern treten“, erklärt Stadtparteiobmann Kurt Hohensinner die Ausgangssituation der aktuellen Bezirkstour der Grazer Volkspartei. Der zweite Tourstopp fand diese Woche in Mariatrost statt. Hohensinner besuchte mit dem Obmann der Bezirkspartei Mariatrost, Bezirksvorsteher-Stv. Erwin Wurzinger auch Institutionen und Vereine unter anderem die Traditionsgärtnerei „Blumenhaus Kamaritsch“. Später wurde mit rund 50 Gästen in der Cafe-Konditorei Kern diskutiert. Die Corona-Zahlen in Graz sind weiterhin deutlich rückläufig. GETTY Corona-Zahlen aus Graz und GU ■ Die Corona-Infektionszahlen sinken weiterhin täglich. Aktuell liegt die Sieben-Tage- Inzidenz bei 418,5 (gestern: 430,7). In Graz-Umgebung beträgt sie 451,8 (gestern: 489,0). Im Steiermark-Durschnitt sind es momentan 415,7 Fälle pro 100.000 Einwohner. Die AGES vermeldet 264 Fälle auf den steirischen Normalstationen, 15 auf Intensiv. In Graz sind bisher 556 Menschen im Zusammenhang mit Corona verstorben, in GU 420. Verwüstungen und Gewalt nach Sturm-Sieg Vor dem Spiel marschierten Feyenoord-Fans durch die Stadt (Sachbeschädigung und ausgestreckte rechte Arme inklusive). Auch während des Spiels ging es hitzig zu – danach eskalierte es im Stadion vollends. GEPA, KK HEFTIG. Sportlich war das Spiel des SK Sturm gegen Feyenoord Rotterdam ein voller Erfolg. Davor und danach kam es aber zu Gewalt und Verwüstungen. Von Fabian Kleindienst fabian.kleindienst@grazer.at Freude und Begeisterung auf der einen, Wut und Enttäuschung auf der anderen Seite. So kann man wohl die Gefühlslage nach dem gestrigen späten 1:0 Sieg des SK Sturm gegen Feyenoord Rotterdam beschreiben. In der 93. Minute schoss Otar Kiteishvili die Grazer zum Sieg – Sturm hatte nach der 0:6-Niederlage im Hinspiel auch einiges gut zu machen. Nun sieht die Ausgangslage wieder deutlich rosiger aus: Mit acht Punkten rangiet Sturm auf dem zweiten Platz, punktegleich mit Spitzenreiter Lazio Rom. Rotterdam folgt mit drei Punkten Abstand. Das heißt: Ein Unentschieden gegen Midtjylland reicht den Grazern für den Aufstieg, die Holländer müssen sich noch einmal mit Rom messen – und brauchen dabei ohne Wenn und Aber einen Sieg, können denn Aufstieg jedoch eben nicht mehr aus eigener Kraft fixieren. Gewalt & Aggression Dementsprechend entlud sich gestern auch eine Welle der Aggression. Ein schockierendes Video (siehe unten) zeigt extreme Verwüstungen in den Toiletten der Merkur-Arena – und auch die Polizei berichtet von zerstörten Wänden und Festnahmen. Die Schadenshöhe ist noch unklar. Fans der Niederländer waren schon am Nationalfeiertag angereist, wie die Polizei in einer ersten Bilanz informiert, konnten schon an diesem Abend Übertretungen nach dem Pyrotechnikgesetz beobachtet werden – hier laufen die Ermittlungen aber noch. Donnerstagnachmittag versammelten sich die Feyenoord-Fans am Grazer Hauptplatz und begaben sich im Zuge eines Fanmarsches gegen 18.15 Uhr in Richtung Merkur-Arena. Während des Zugs gab es laut Polizei gleich einige Sach- beschädigungen entlang der Marschroute. Im Zuge des Spiels kam es vereinzelt zu Ausschreitungen zwischen den Fans. Nach Spielende bewarfen die niederländischen Fans Polizisten mit unbekannten Gegenständen und verwendeten sogar Pfefferspray. Auch die Polizei musste mehrfach Pfefferspray einsetzen. Nicht nur die niederländischen Fans wurden übrigens gewalttätig. Nach dem Spiel dürfte es laut Polizei sogar zu einem Vorfall mit Stichwaffen gekommen sein. Zwei niederländische Staatsbürger wurden mit Stichverletzungen in das LKH gebracht, vier tatverdächtige Österreicher sind in Haft.
28. OKTOBER 2022 www.grazer.at Haltestellen: graz 3 Kinderansagen in den Öffis KINDERRECHTEWOCHE. Auch heuer wieder sagen junge Stimmen 58 Haltestellen im gesamten Grazer Stadtgebiet an. Zehn neue Haltstellen sind seit dem letzten Jahr hinzugekommen. K. Hohensinner, J. Schwentner, E. Kahr, M. Perz mit jungen Stimmen. FISCHER Von Mirella Kuchling mirella.kuchling@grazer.at Der 20. November ist der Tag der Kinderrechte, jener Tag, an dem im Jahr 1989 die Kinderrechtekonvention unterzeichnet wurde. Seit 2018 hört man in den Grazer Straßenbahnen und Bussen im Rahmen der Kinderrechtewoche junge Stimmen, die Haltestellen ansagen. So wird den Kinderrechten Gehör geschenkt. „2018 ist es mir dank der guten Zusammenarbeit mit der Holding Graz erstmals gelungen, den Wunsch, den die Kinder damals über das Kinderparlament an mich herangetragen haben, nämlich selbst Haltestellen anzusagen, umzusetzen. Inzwischen ist die Aktion zu einem fi- xen Programmpunkt im Rahmen der Kinderrechtewoche geworden und wir feiern mittlerweile ihren fünften Geburtstag. Heuer sagen die Kinder so viele Haltestellen an wie noch nie, nämlich 58“, zeigt sich Bürgermeisterin Elke Kahr erfreut. Neue Standorte Holding-Vorstandsdirektor Mark Perz von den Graz Linien schätzt die erfolgreiche Aktion ebenso wie seine Fahrgäste: „In diesem Jahr erklingen die Kinderansagen zusätzlich an zehn neuen Standorten – von den erst im Vorjahr eröffneten neuen Haltestellen Nikolaus-Harnoncourt-Park und Reininghaus Park bis hinaus zum revitalisierten Naherholungsgebiet am Thalersee.“
Laden...
Laden...
Laden...