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28. Oktober 2018

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- Alarm im Innenministerium: In Graz fehlen 130 Polizisten - Graz ist auch heuer Feinstaub-Hauptstadt - Radgipfel rollt in der Murstadt an - Forschungsprojekt: So sprechen die Grazer - Neueröffnungen in Graz: Vintage-Laden, Tattoo-Studio, Greislerei - Grazer Roncalli-Clown in Tim-Burton-Film

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viva 24 redaktion@grazer.at & 0 316 / 23 21 10 www.grazer.at 28. OKTOBER 2018 Ein Armbruch ist kein Beinbruch! Kinder sollen sich natürlich ausprobieren und die Welt erkunden dürfen.“ Mediziner Michael Höllwarth will keine „kleinen“, sondern „unnötige“ und schwere Unfälle von Kindern vermeiden. LKH GRAZ/FECHTER Schlaganfall: Rasche Hilfe rettet Leben Kopfschmerzen können Anzeichen eines Schlaganfalls sein. GETTY Experten-Gipfel: Günter Nebel, Paul Jimenez, Franz Gosch, Sigurd Hochfellner, Andreas Herz und Hans-Peter Kapfhammer (v. l.) SANLAS HOLDING Burnout-Symposion ■■ Dem Thema Burnout, das immer mehr Menschen betrifft und zunehmend wachsende Kosten im Gesundheitssystem, aber auch in der Arbeitswelt verursacht, widmete sich am Mittwoch ein Symposion in der Privatklinik St. Radegund. Zu der Veranstaltung unter dem Motto „Burn ist out – Prävention statt Frühpension“ luden die steirischen Christgewerkschafter und die Privatklinik prominente Experten und Teilnehmer ein – unter anderem konnten FCG-Chef Franz Gosch sowie die Hausherren Günter Nebel (Sanlas Holding) und Sigurd Hochfellner (Ärztlicher Leiter der Privatklinik) den Vorstand der Uniklinik für Psychiatrie am LKH Graz, Hans-Peter Kapfhammer, den Arbeitspsychologen Paul Jimenez, Gesundheitslandesrat Christopher Drexler und Wirtschaftskammer-Vizepräsident Andreas Herz begrüßen. Doppeltes Jubiläum ■■ Seit 35 Jahren setzt sich der Verein „Große schützen Kleine“ (GSK) für die Vermeidung von Kinderunfällen ein. Die Zahl der tödlich verunglückten Kinder konnte in den letzten dreieinhalb Jahrzehnten um 90 Prozent gesenkt werden. Und seit zehn Jahren gibt es das erste österreichische Kindersicherheitshaus, die Bärenburg am LKH-Uniklinikum Graz, wo sich bereits 36.000 Besucher über Unfallvermeidung informiert haben. Das doppelte Jubiläum wurde am Dienstag groß gefeiert: GSK-Präsident Holger Till sowie die beiden Ehrenpräsidenten Michael Höllwarth und GSK-Gründer Hugo Sauer konnten zahlreiche Ehrengäste begrüßen, darunter auch Vize-LH Michael Schickhofer und Gemeinderätin Sissi Potzinger. Schickhofer kündigte an, zum zehnjährigen Bestehen den Eintritt zur Bärenburg- Erlebnistour für zehn steirische Volksschulklassen zu übernehmen. Die Anmeldung ist ab sofort unter Tel. 0 316/13 764 bzw. baerenburg@ klinikum-graz.at möglich. Vereinsehrenpräsident M. Höllwarth, Vereinsgründer H. Sauer, Vize-LH M. Schickhofer, Gemeinderätin S. Potzinger, Vereinspräsident H. Till (v. l.) VEREIN GROSSE SCHÜTZEN KLEINE

28. OKTOBER 2018 www.grazer.at viva 25 ➜ IN GETTY (2) Bewegung in der Natur Wer sich draußen in der Natur aufhält, fördert seine psychische Gesundheit, zeigt eine neue Studie. Mangelnde Fitness Wer nicht wenigstens hin und wieder aktiv ist, hat ein höheres Sterberisiko als Raucher oder Diabetiker. OUT ➜ HIRNSCHLAG. Jedes Jahr sind tausende Steirer von einem Schlaganfall betroffen. Zum Weltschlaganfalltag am 29. Oktober rufen nun GKK und Gesundheitsfonds zur raschen Hilfe im Notfall auf. Von Daniel Windisch daniel.windisch@grazer.at Jedes Jahr erleiden 6500 Steirer einen Schlaganfall. Neben Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs zählt der Schlaganfall zu den häufigsten Todesursachen – rechtzeitige Hilfe kann aber oftmals lebensrettend sein. Anlässlich des Weltschlaganfalltages am 29. Oktober rufen steirische GKK und Gesundheitsfonds Steiermark daher zum raschen Helfen im Notfall auf. Treten Symptome eines Schlaganfalles auf (siehe Fakten-Box), sollte unverzüglich die Rettung verständigt werden. „Ein akuter Schlaganfall ist ein absoluter Notfall, bei dem es sehr oft um Leben oder Tod geht. Da zählt im wahrsten Sinn des Wortes jede Sekunde!“, sagt GKK-Obmann Josef Harb. Ist die „Rettungskette“ angelaufen, werden Patienten in Graz in die EBA am LKH-Uniklinikum gebracht, dort erfolgt die Erstabklärung, Beobachtung und Zuweisung zur stationären Aufnahme auf die neurologischen Abteilungen des LKH Graz bzw. des LKH Graz Süd- West/Standort Süd, wo sich „Stroke Units“ befinden – auf Schlaganfälle spezialisierte Einrichtungen. Auf die Akutbetreuung im Spital folgt die neurologische Rehabilitation: Viele Patienten müssen erst wieder sprechen, gehen oder greifen lernen. Auf neurologische Reha spezialisierte Einrichtungen sind etwa die Privatklinik Laßnitzhöhe oder die Klinik Judendorf-Straßengel. Da zwischen Spitalsaufenthalt und Reha-Beginn manchmal Wartezeiten entstehen, weist Gesundheitsstadtrat Robert Krotzer darauf hin, das in Graz mit der Akutgeriatrie der Geriatrischen Gesundheitszentren eine Übergangslösung bereitsteht: „Der Aufenthalt ist maximal 21 Tage möglich.“ Nach Abschluss der regulären Reha würden viele Schlaganfall- Patienten freilich gerne weiter an der (Wieder-)Erlangung ihrer Leistungsfähigkeit arbeiten. Genau hier setzt seit Mai das von vier Grazern gegründete Home4Motion-Trainingszentrum in Graz an: Mithilfe von Hightech-Robotik können Betroffene ihre zuvor in der Reha wieder erworbenen Bewegungsund Koordinationsfähigkeiten langfristig trainieren und verbessern. Home4Motion zählt mittlerweile Menschen aus ganz Österreich und dem Ausland zu seinen Kunden. Wegen der großen Nachfrage soll demnächst in Wien ein weiteres Trainingszentrum eröffnet werden. Symptome & Ursachen ■■Symptome eines Schlaganfalles sind unter anderem Kopfschmerzen, Sprachstörungen, halbseitige Lähmungen oder Empfindungsstörungen, Gangstörung, Sehstörungen, Schwindel, Benommenheit, Taubheitsgefühl in den Armen. ■■Als Risikofaktoren für Schlaganfälle gelten Rauchen, starker Alkoholkonsum, fettreiche Ernährung, Bewegungsmangel und Stress. P. Nowak (Gesundheit Österreich GmbH), ÖPGK-Vorsitzende C. Dietscher, S. Ehmig (Stiftung Lesen), Landesrat C. Drexler (v. l.) GESUNDHEITSFONDS STEIERMARK/HUTTER Gesundheitskompetenz ■■ In Graz hat am Mittwoch die 4. Konferenz der Österreichischen Plattform Gesundheitskompetenz (ÖPGK) stattgefunden. Dabei ging es um die zentrale Frage, wie die Gesundheitskompetenz der Bevölkerung verbessert werden kann. „Menschen mit geringer Gesundheitskompetenz haben geringere Gesundheitschancen“, erklärte ÖPGK-Vorsitzende Christina Dietscher. Vielfach würden Betroffenen schon Basiskompetenzen wie Lesen oder Schreiben fehlen, Beipackzettel von Medikamenten seien für diese Gruppe nicht verständlich, betonte Simone Ehmig von der deutschen Stiftung Lesen. Gesundheitslandesrat Christopher Drexler nahm auch die Ärzte in die Pflicht und forderte eine für Patienten einfach verständliche Sprache. Präsentiert wurde auf der Konferenz auch ein Gesundheitskompetenz-„Starter Kit“ für Gesundheitseinrichtungen, das laut Peter Nowak von der Gesundheit Österreich GmbH nun bundesweit erprobt werden soll.

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