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28. März 2021

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34 viva www.grazer.at 28. MÄRZ 2021 Auch heuer ab in den Süden ABFLUG. Der Sommer kommt immer näher und damit auch der Wunsch nach Urlaub im Warmen. Diesen kann man sich auch heuer erfüllen: Der Flughafen Graz steuert 15 Urlaubsdestinationen an. Von Nina Wiesmüller nina.wiesmueller@grazer.at Owohl die Corona-Situation nach wie vor sehr angespannt ist, wagen viele Branchen den ersten Schritt in Richtung Rückkehr zur Normalität. Auch die Tourismusbranche hat große Hoffnungen in die möglichst rasche Durchimpfung der Bevölkerung, da ja das Reisen innerhalb Europas im Sommer 2020 auch bedingt möglich war. Aus diesem Grund bereitet sich beispielsweise Italien bereits darauf vor, in näherer Zukunft wieder Touristen aus dem Ausland empfangen zu können. Auch andere Urlaubsländer setzen ihre Hoffnungen in den „Grünen Pass“, welcher für Genese, Getestete und Geimpfte eingeführt werden und den Inhabern beispielsweise das Reisen erleichtern soll. Vier neue Destinationen Auch der Flughafen Graz blickt optimistisch in die Zukunft. „Natürlich kann ein Flugplan in der derzeitigen Covid-19-Situation noch Anpassungen erfahren“, erklärt Wolfgang Grimus, Geschäftsführer des Flughafens Graz. „Aber die Impfung, die umfassenden Teststrategien und schließlich die Bestrebungen der EU, mit dem ,Grünen Pass‘ ein einheitliches System von Reiseerleichterungen zu schaffen, stimmen uns optimistisch. Mich freut es sehr, dass wir nicht nur ein abwechslungsreiches Programm, sondern auch gleich vier neue touristische Destinationen bieten können.“ Zurzeit ist Graz noch hauptsächlich über den Flughafen Wien mit den internationalen Destinationen verbunden, das soll sich aber diesen Sommer ändern. Zusätzlich zu den bestehenden Urlaubszielen Antalya, Burgas, Brac, Heraklion, Hurghada, Korfu, Kos, Palma de Mallorca, Paros, Rhodos und Skiathos werden heuer auch Calvi auf Korsika sowie drei weitere grie- chische Inseln, Karpathos, Naxos und Zakynthos, angeflogen. Der Optimismus, der momentan die Reisebranche durchzieht, ist auch daran bemerkbar, dass die regulären Linienflüge wieder häufiger durchgeführt werden. Bereits im Frühling beziehungsweise Frühsommer sollen die Flüge zu den Destinationen Amsterdam, Düsseldorf, Frankfurt, München, Stuttgart, Wien und Zürich wieder angeboten werden. Damit wäre Graz wieder mit den wichtigsten europäischen Drehscheiben verbunden, von wo aus viele internationale Flüge abheben. Somit können von Graz aus nicht mehr nur die schönsten Urlaubsziele erreicht werden, Graz ist damit auch wieder wirtschaftlich an Europa angeschlossen. Sicherheit geht vor Trotz des zurzeit herrschenden Optimismus darf nicht auf die aktuelle Corona-Situation vergessen werden. Aus diesem Grund gibt es am Grazer Flughafen ein ausgeklügeltes Sicherheitskonzept, welches sowohl Mitarbeiter als auch Passagiere bestmöglich vor dem Virus schützen soll. So wurden beispielsweise im gesamten Terminal Hygiene-Stationen installiert und neuralgische Punkte werden in kurzen, regelmäßigen Abständen gereinigt und desinfiziert. Zusätzlich dazu sorgen Plexiglaswände an der Information, an den Check-in-Schaltern und im General Aviation Center für Sicherheit. Als letzten wichtigen Punkt führt die Geschäftsführung an, dass der Weg zwischen Terminal und Flugzeug vorzugsweise zu Fuß zurückgelegt wird. Somit lasse sich der notwendige Sicherheitsabstand besser einhalten. In Zusammenarbeit mit dem Hygienicum Graz und der nyr Consulting GmbH werden direkt am Flughafen Graz kostenpflichtige PCR- und Antigen-Tests durchgeführt. Unter anderem dieser Traumstrand auf der griechischen Insel Zakynthos wird ab Sommer 2021 direkt vom Flughafen Graz aus angeflogen. GETTY

28. MÄRZ 2021 www.grazer.at motor 35 Mehr Motorradunfälle Motorradunfälle verlaufen immer öfter mit tödlichem Ausgang. GETTY ALARMIEREND. Die allgemeine Unfallzahl in der Steiermark sinkt, die der Motorradunfälle steigt. Es gibt mehr Tote. Von Vojo Radkovic vojo.radkovic@grazer.at Die Serie der schweren Motorradunfälle in der Steiermark reißt nicht ab. Im Jahr 2019 sind 16 Motorradfahrer bei Unfällen ums Leben gekommen. Laut Kuratorium für Verkehrssicherheit haben besonders ältere Menschen schwere Unfälle. Mit den schweren Maschinen hat diese Gruppe von Fahrern vor allem in Kurven extreme Schwierigkeiten. Laut Statistik Austria stieg die Zahl der Motorradunfälle von 2000 bis 2019 von 471 auf fast 600, exakt auf 598. In dieser Zeit sind die allgemeinen Unfälle im Straßenverkehr in der Steiermark von 7397 auf 5266 gesunken. Schaut man auf die Statistik, wie es mit den Altersgruppen bei den tödlichen Motorradunfällen aussieht, so ist die Gruppe der Senioren 65+ stark betroffen, wird aber von Motorradfahrern im Alter zwischen 25 und 65 bei Weitem übertroffen. Interessant ist, dass auf die Frage nach der vermutlichen Hauptursache der tödlichen Motorradunfälle 51 Prozent „nicht angepasste Geschwindigkeit“ angaben. Vorrangverletzung und die Haupt-Unfallursachen Alkohol, Drogen, Medikamente spielten als Unfallursachen zumindest bis einschließlich 2019 keine wesentliche Rolle. Die meisten tödlichen Unfälle in den Jahren 2000 bis 2019 gab es in den Monaten Juni und August und nahezu alle passierten an Wochenenden. Unfälle in Zahlen ■ Motorradunfälle Steiermark: 11 Prozent aller Unfälle sind Motorradunfälle (Stand 2019). ■ Tödliche Unfälle: Ca. 22 Prozent aller Todesfälle im Straßenverkehr sind Motorradunfälle (16 von 72). 92,3 Prozent der Unfalltoten waren Männer (2000–2019). Tödliche Motorradunfälle ereignen sich vor allem in Bereichen mit Tempolimit 100 km/h (76 von 105 Getöteten 2012–2019). Die meisten tödlichen Motorradunfälle passieren in der Zeit von 15 bis 17 Uhr. ■ Schwerverletzte Motorradlenker: Hier stieg die Zahl von 198 (2000) auf 241 (2019). ■ Hauptunfallursache: nicht angepasste Geschwindigkeit (Quelle: Statistik Austria)

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