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28. Mai 2021

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- Weitere Lockerungen ab 10. Juni - Eine Million Impfungen bis zum Sommer - Caritas Wirkungsbericht 2020 - Kampf gegen Extremismus in Graz

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4 graz www.grazer.at 28. MAI 2021 Kuratoriumsvorsitzende Kristina Edlinger-Ploder und Cartiasdirektor Herbert Beiglböck präsentierten den Wirkungsbericht der Caritas von 2020. Diese verstärkte ihre Hilfsangebote, da die Menschen von Corona stark getroffen wurden. Möglich war das wegen der vielen ehrenamtlichen Mitarbeiter. NEUHOLD Caritas: Wirkungsbericht 2020 EHRENAMTLICH. Obwohl das ganze Land mehrmals wegen der Corona-Pandemie in den Lockdown versetzt und heruntergefahren wurde, konnte die Caritas ihre Hilfsangebote sogar erweitern. Von Nina Wiesmüller nina.wiesmueller@grazer.at Die Caritas präsentierte ihren Wirkungsbericht für 2020 - und dieser kann sich sehen lassen. So gab es im letzten Jahr 63.000 Essensausgaben im Marienstüberl, 2.929 Nächtigungen allein in der Winternotschlafstelle, 6.127 Beratungen zur Wohnungssicherung, 37 Prozent mehr als im Vorjahr, dazu eine Zunahme bei den Beratungen zur Existenzsicherung um zwanzig Prozent. So positiv das auch klingen mag, wird dadurch allerdings auch deutlich klar, dass die Corona-Pandemie viele Leute in eine finanzielle Notlage gebracht hat. „Die Krise hat Menschen, die ihr Leben ohne finanziellen Spielraum gestalten müssen, aber auch Selbstständige und kleine Unternehmen massiv getroffen“, bestätigt auch Caritasdirektor Herbert Beiglböck. Er befürchtet, dass sich die Krise auch auf lange Sicht gesehen, äußerst negativ auf die Gesellschaft auswirken wird, vor allem Familien seien massiv davon betroffen. Hier gehört laut ihm gehandelt. Er würde sich ähnlich wie bei den Subventionen für Unternehmen Unterstützungen für Familien wünschen. Wenn an Konzerne und Unternehmen 800.000 Euro an Subventionen rasch und unbürokratisch ausbezahlt werden können, muss das auch bei Sozialleistungen von 800 Euro möglich sein“, fordert Beiglböck. Es brauche rasch effiziente Hilfen, um den Menschen wieder auf die Beine zu helfen. Um mit der bislang unbekannten, komplett neuen Situation bestmöglich umgehen zu können, wurden viele neue Angebote geschaffen. So wurden beispielsweise steiermarkweit zusätzlichen Anlaufstellen der Beratungsstelle zur Existenzsicherung geschaffen. Außerdem wurde die der Online-Beratung der Caritas durch gut erreichbare, notwendige Unterstützung sichergestellt. Solidarisch Das Positive, das aus dem Bericht hervorgeht, darf allerdings auch nicht vergessen werden. So waren im Jahr 2020 2.200 Menschen als Mitarbeiter bei der Caritas beschäftigt. Zusätzlich dazu engagierten sich 1.500 Menschen ehrenamtlich und ermöglichten es damit der Organisation, den Menschen rasch und unbürokratisch zu helfen. Ohne diese Personen wäre es nicht möglich gewesen, so gut mit der Situation umzugehen. „Viele waren selbst von der Krise getroffen und haben dennoch die Caritas unterstützt“, betonte Kuratoriumsvorsitzende Kristina Edlinger- Ploder: „Das ist ein großartiges Zeichen von Solidarität.“ Insgesamt standen der Caritas Steiermark im Jahr 2020 rund 101,7 Millionen Euro zur Verfügung. Dabei kamen fast zehn Millionen Euro aus Spenden, was die Solidarität der Steirer weiter verdeutlicht. derGrazer IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10 | GESCHÄFTSFÜHRUNG/ REDAKTION: Gerhard Goldbrich | ASSIS TENZ: Jasmin Strobl (0664/80 666 6695) | CHEFREDAKTION/PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION: Verena Leitold (Leitung E-Paper & Online, 0664/80 666 6691), Vojo Radkovic (0664/ 80 666 6694), Valentina Gartner (0664/80 666 6890), Fabian Kleindienst (0664/80 666 6538), Julian Bernögger (0664/80 666 6690), Nina Wiesmüller (0664/80 666 6918), Redaktion -Fax-DW 2641, redaktion@grazer.at | ANZEIGENANNAHME: Fax 0 316/23 21 10 DW 2627, verkauf@grazer.at | VERKAUF: Michael Midzan (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6891), Selina Gartner (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6848), Robert Heschl (0664/ 80 666 6897), Mag. Eva Semmler (0664/80 666 6895) | OFFICE MANAGEMENT: Pia Ebert (0664/80 666 6490) | PRODUKTION: Burkhard Leitner | VERBREITETE AUFLAGE PRINT: 175.928 (Der Grazer, wö, ÖAK 2.HJ 2020). | OFFENLEGUNG: Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.

28. MAI 2021 www.grazer.at graz 5 Kampf gegen Extremismus INTEGRATION. Die Stadt Graz hat eine neue Fachstelle für den Kampf gegen Parallelgesellschaften präsentiert. So soll gegen extremistische und radikale Tendenzen vorgegangen werden. Von Julian Bernögger julian.bernoegger@grazer.at Die Stadt Graz sagt Parallelgesellschaften den Kampf an: Heute wurde eine neue Fach- und Präventionsstelle präsentiert, die Radikalisierung und Extremismus verhindern soll. Geleitet wird die Stelle mit dem Namen „Gegenlicht“ von Werner Miedl, der schon in den vergangenen Jahren im Integrationsbereich der Stadt tätig war. Die Stelle soll unter anderem den Kontakt mit verschiedenen Gruppen suchen und Aufklärungsarbeit leisten. „Durch die Handreichung der Mehrheitsgesellschaft Mut zu machen, am kulturellen, sozialen und gesellschaftlichen Leben teilzunehmen, ist gelungene Präventionsarbeit“, sagt Miedl. Dabei bedarf es aber auch Konsequenz, meint Miedl: „Die Werte des demokratischen Europas mit all seinen Regeln sind nicht verhandelbar.“ Integration ist wichtig Die Integration von zugezogenen Menschen ist eine der größten Herausforderungen für urbane Räume wie die Stadt Graz“, sagt Integrationsstadtrat Kurt Hohensinner. „Auf der einen Seite braucht es eine restriktive Zuwanderungspolitik und klare Regelungen, damit unsere Gesellschaft integrationsfähig bleibt. Andererseits müssen und wollen wir jenen, die dauerhaft bei uns bleiben, Chancen auf Bildung, Arbeit und sozialen Aufstieg geben.“ Die Fachstelle soll ihre Arbeit ab 1. Juli aufnehmen. Fachstellen-Leiter Werner Miedl, Integrationsreferats-Leiterin Roswitha Müller und Integrationsstadtrat Kurt Hohensinner (v.l.) STADT GRAZ/FISCHER BEZAHLTE ANZEIGE DES LANDES STEIARMARK; BILD: GETTYIMAGES.AT / FERRANTRAITE Steiermark impft. Eine Corona-Schutzimpfung schützt nicht nur unsere Gesundheit. Sie ist der Weg zurück in unser normales Leben. Die Schutzimpfung ist gratis und sicher. ! Ab Mai kommen alle impfwilligen 50- bis 65-Jährigen an die Reihe: Bitte melden Sie sich unter www.steiermarkimpft.at an! Mehr erfahren Sie auch unter www.impfen.steiermark.at Allgemeine Coronavirusinformationen erhalten Sie telefonisch über die Hotline der AGES unter 0800 555 621

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