2 graz www.grazer.at 28. JUNI 2021 Die Grazer Corona-Zahlen nahmen seit Freitag weiter ab. GETTY Corona-Zahlen in Graz & GU ■ Die Corona-Zahlen in Graz haben über das Wochenende etwas abgenommen. Die Sieben-Tages-Inzidenz liegt bei 3,8 Fällen pro 100.000 Einwohner (Freitag: 5,8) – 3,8 in Graz-Umgebung. Der Steiermark-Durchschnitt beträgt 2,8. Die niedrigste 7-Tages-Inzidenz haben Murau und Voitsberg mit 0,0, das höchste Infektionsgeschehen hat Weiz mit 5,5. Bisher sind 311 Menschen in Graz mit Corona gestorben, in GU 251. Halbe Million für Bürgerideen Zwei Discgolf-Stationen kommen in Graz Andrea Redi und Raimund Berger vom Fachbeirat, die Gewinner Andreas Barth, Roland Maurer-Aldrian, Art Julius Aurelius, Bürgermeister Siegfried Nagl, Stadtbaudirektor Bertram Werle und Referatsleiter Wolf-Timo Köhler (v.l.) KK TOP. Heute wurden die Ergebnisse des Bürgerbudgets präsentiert. 510.000 Euro werden für Discgolf, Bienenwiesen und Foodsharing ausgegeben. Auch über Graz wehen heuer die bunten Regenbogenfahnen. KK Pride-Fahnen wurden gehisst ■ Anlässlich des Christopher Street Days wehen heuer erstmals vier Regenbogen-Fahnen am Grazer Schloßberg. Die RosaLila PantherInnen hissten diese heute gemeinsam mit Vertretern von ÖVP, KPÖ, Grünen, SPÖ und Neos. Außerdem war Dragqueen Gloria Hole mit von der Partie. Im Juli soll es als Zeichen der Toleranz auch einen Regenbogen- Zebrastreifen vor dem Grazer Kunsthaus geben. Am Samstag findet das CSD Parkfest wieder im Volksgarten statt. Von Verena Leitold verena.leitold@grazer.at Im letzten Jahr wurden im Gemeinderat einstimmig 300.000 Euro für das erste Bürgerbudget beschlossen. Seit März sind auf der neuen Beteiligungsplattform mitgestalten.graz.at ganze 432 Ideen eingereicht worden. Nach dem Machbarkeits-Check der Fachabteilungen konnten die Grazer 190 davon bewerten. Die Top 30 kamen dann in den Detailcheck, 28 Ideen schafften es ins Finale. Bis gestern Mitternacht konnte gevotet werden, heute wurden die Gewinner im Rathaus präsentiert. Auf Platz 1 landete ein Projekt, das zwei Discgolf-Parcours, wie es sie auch schon am Schöckl gibt, auf Grazer Stadtgebiet vorsieht. Roland Maurer-Aldrian und Andreas Barth haben die Idee eingereicht: „Discgolf ist ein Spiel, das jeder spielen kann – vom Rollstuhlfahrer bis zum 80-Jährigen!“ Insgesamt werden 50.000 Euro dafür ausgegeben. Als einen möglichen Standort stellen sich Bürgermeister Siegfried Nagl und Sportamtsleiter Thomas Rajakovics den Park über dem Südgürtel vor. Der andere könnte im Norden der Stadt liegen. Wo genau das Projekt umgesetzt wird, wird in den nächsten Monaten von den Fachabteilungen geprüft. Fix ist, dass es innerhalb von zwei Jahren umgesetzt werden muss. In der nächsten Sitzung wird der Gemeinderat informiert. Weitere Projekte Auf den zweiten Platz schaffte es das Projekt „Rettet die Bienen“. Auf städtischen Grünflächen sollen Blumenwiesen errichtet werden. Drei Imkerbereiche werden zusätzlich errichtet. Kostenpunkt 100.000 Euro. Fünf neue Fairteiler-Standorte sollen in Graz gefördert werden. Die Foodsharing-Idee um 10.000 Euro schaffte es auf Platz drei. Im Bereich der Harrachgasse sollen Bäume zur Verbesserung der Luft- und Lebensqualität gepflanzt werden. 100.000 Euro werden dafür ausgegeben. Ebenfalls 100.000 Euro gibt es für die Revitalisierung des Vorgartens des Margaretenbads unter dem Motto „Grünes statt Betonwüste“. Etwa 10.000 Quadratmeter Wildblumenwiesen werden auf städtischen Grünflächen errichtet. Außerdem sollen Waldflächen angekauft und nachhaltig bewirtschaftet werden. Summe erhöht Insgesamt werden sogar 510.000 Euro, statt der ursprünglich beschlossenen 300.000 Euro für die Bürgerideen ausgegeben. Der Klimaschutzbeirat beiteiligt sich mit drei Klimaschutzsonderpreisen. „Viele reden immer von Bürgerbeteiligung, tun es dann aber nicht“, so Bürgermeister Nagl. „Wir nehmen mit dem Bürgerbudget einmal mehr eine Vorreiterrolle in Österreich ein. Die Beteiligung zeigt, dass den Grazern ihre Stadt am Herzen liegt! Die eingereichtet Ideen zeigen, welche Themen es genau sind: Klimaschutz, Natur und öffentlicher Raum, Gemeinschaft, Sport und Freizeit.“
28. JUNI 2021 www.grazer.at graz 3 22 Millionen für Flughafen ABFLUG. Neue Luftfahrtgesetze sichern die Finanzierung der österreichischen Flughäfen. 22 Millionen Euro werden für den Flughafen Graz in die Hand genommen. Dort blickt man optimistisch in die Zukunft. Von Nina Wiesmüller nina.wiesmueller@grazer.at Normalerweise verzeichnet der Flughafen Graz bis zu eine Million Passagiere pro Jahr. Die Zahl ging im Corona-Jahr 2020 natürlich stark zurück. Nun blickt man aber opitimistisch in die Zukunft, für den heurigen Sommer werden 220.000 Passagiere prognostiziert. Passend dazu sicherte Staatssekretär Magnus Brunner dem Flughafen Graz finanzielle Unterstützung zu. „Wir haben für den Flughafen Graz rund 22 Millionen Euro für die nächsten fünf Jahre gesichert“, so Brunner. Die Grazer haben große Sehnsucht nach Urlaub, speziell nach Urlaub im Ausland. Das merkt man auch an den Buchungszah- len. „Der Sommer ist gut angelaufen, die Buchungen und Auslastungen steigen sowohl in der Linie, wie auch im Charter kontinuierlich an“, erklärt Wolfgang Grimus, einer der beiden Geschäftsführer des Grazer Flughafens. Völlig neue Situation Auch Jürgen Löschnig, zweiter Geschäftsführer des Flughafens, ist zufrieden über die aktuellen positiven Entwicklungen nach der Krise. „Corona hat uns vor eine völlig neue Situation gestellt und wir sind sehr dankbar, dass wir das Instrument der Kurzarbeit auch noch in den kommenden Monaten nutzen können, um unsere Mitarbeiter, die in vielen Fällen Fachleute mit umfangreichen Schulungen sind, am Flughafen zu halten“, so Löschnig. Umweltstadträtin Judith Schwentner, Umweltamtsleiter Werner Prutsch und Heidi Fuchs, GF SOS-Kinderdorf Region Süd. (v.l.). STADT GRAZ/FISCHER Umweltpreis 2021 ■ Das Umweltamt der Stadt Graz sucht zusammen mit dem SOS Kinderdorf junge Ideen für die nachhaltige Gestaltung der Zukunft und vergibt den Um- weltpreis 2021. Dir sind Umwelt-, Natur- und Klimaschutz wichtig? Du bist engagiert und hast bereits Projekte in diesen Bereichen umgesetzt? Dann mach doch mit beim Umweltpreis der Stadt Graz 2021. Unter dem Motto „Eure Ideen für die Zukunft“ wird nach nachhaltigen, kreativen und innovativen Konzepten, von bzw. mit Kindern und Jugendlichen gesucht. Der Preis ist insgesamt mit 4.500 Euro dotiert, wobei mehrere GewinnerInnen je Kategorie ausgezeichnet werden können. Die Einreichfrist wurde auf 31. August 2021 verlängert. Mehr dazu auf graz.at. Am Flughafen Graz kehrt langsam aber sicher die Normalität zurück, ab August werden beispielsweise neun neue Destinationen angeflogen. LUPI SPUMA Sicher spielen lernen ■ Mit dem Thema „Virtuell oder Real - Spannende AR/VR-Apps zum Spielen und Lernen“ beschäftigt sich am 30. Juni von 18 bis 20 Uhr die Online-Veranstaltung des Amtes für Jugend und Familie. Angebote von Virtual Reality und Augmented Reality werden leistbarer und beliebter. Dabei stellen sich sowohl Fragen um Auswirkungen dieser Technologien auf die kindliche Entwicklung, aber auch Fragen nach Einsatzgebieten dieser Technologien in Erziehung und Bildung. Unter https://us02web.zoom.us/j/8307 766061?pwd=NVZST29qdzdxeD VIb1UxQXlzY1oxZz09 kann man via Zoom beitreten. Um Anmeldung unter office@fachstelleenter.at wird gebeten. Empfohlen für Eltern mit Kindern ab 8 Jahren. Mehr auf graz.at. Die Online-Veranstaltung zum Thema Augmented und Virtual Reality findet am 30. Juni 2021, von 18 bis 20 Uhr via Zoom statt. STOCK/ADAM TAYLOR NACHRICHTEN AUS DEM RATHAUS ENTGELTLICHE KOOPERATION
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