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28. Juli 2024

- 22 Unfälle mit Pollern: jetzt kommen noch strengere Maßnahmen in Fahrradstraße - Sonntagsfrühstück mit Jan Delay -

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10 graz www.grazer.at 28. JULI 2024 Grazer Ampeln klingen bald anders Mit Hilfe neuer Töne erhofft man sich, das Überqueren von Straßen für die Grazer Sehbehinderten zu erleichtern. KK HILFREICH. Die Grazer Ampeln werden in Zukunft mit neuen Tönen ausgestattet, die Sehbehinderten ihren genauen Standort exakter erläutern sollen. Ausgewählte Ampeln sind schon in der Testphase. Von Elias Mangst elias.mangst@grazer.at Seit Herbst 2023 befinden sich die Akustikampeln der Stadt Graz in einer Projektphase. Hierbei geht es darum, bessere Töne zu kreieren. Auf der einen Seite sollen die Geräusche für die Blinden und Sehbehinderten das Auffinden der Ampel sowie das Erkennen der Grünphase erleichtern. Auf der anderen Seite ist es das Ziel, für die Anrainer und Bewohner den Lärm zu minimieren. dem erkennbar sein, in welcher Richtung sich die Ampel befindet. Somit hört man bei frontaler Position ein anderes Signal als bei einer Ampel, die sich auf der Querstraße befindet. „Diese Ton unterscheidung zwischen der Kreuzungsseite Nord-Süd und Ost-West wird das Stadtleben für die Grazer Sehbehinderten auf alle Fälle erleichtern“, meint Christian Schoier, der Obmann des Blinden- und Sehbehindertenverbands Graz. „Aktuell wird dieses Projekt auch schon an einigen ausgewählten Ampeln in der Praxis erprobt. Wir sind stolz, unter anderem beim Erstellen dieser Töne bei diesem wichtigen Projekt mitgewirkt zu haben.“ Wann diese Töne flächendeckend Neuheit In ganz Graz werden nicht nur die Töne geändert, sondern es soll anhand des Signals außerin Graz ausgeweitet werden, ist noch unklar. Vorherige Projekte Schoier ist darüber hinaus sehr dankbar, dass die Stadtbaudirektion bei allen Angelegenheiten rund um Gehwege stets mit dem Blinden- und Sehbehindertenverband im Austausch ist. Beispielsweise waren Schoier und seine Kollegen auch bei den Bauarbeiten am Jakominiplatz vor Ort. Dort wurden die Gitter auf einer Höhe befestigt, die ein Blinder mit dem Blindenstock erfassen kann und die auch keine weitere Gefahr darstellen. Ein weiteres Projekt waren die kombinierten Fuß- und Radwege. Mit Hilfe eines 3-Block-Pflasters wird den Sehbehinderten der für sie vorgesehene Bereich sowie die Präsenz von Fahrradfahrern mitgeteilt. Diese Vorkehrung wurde unter anderem in der Keplerstraße und beim Bahnhofgürtel vor dem Stadtbauamt angewendet. „Dadurch sind einerseits die Blinden weniger Gefahr ausgesetzt, da sie diese Trennung bemerken. Andererseits auch die Radfahrer, weil auf diese Weise das Risiko minimiert wird, dass der Blindenstock in die Fahrradspeiche gerät“, so Schoier. Der Obmann wünscht sich mehr Rücksicht, zum Beispiel von den Radfahrern und E- Scooter-Lenkern, die nicht auf dem Gehweg fahren sollen. Ansonsten ist er mit der Grazer Ausstattung äußerst zufrieden. Gegen Extremismus und Rechts Daniela Grabovac, Simone Schmiedtbauer und Doris Kampus (v. l.) NEXT ■ Radikalisierungssymbole und extremistische Codes haben Einzug in unseren Alltag gehalten. Gemeinsam mit den Landesrätinnen Doris Kampus und Simone Schmiedtbauer hat Daniela Grabovac, Leiterin der steirischen Extremismuspräventionsstelle, nun den next- Leitfaden präsentiert. Dieser soll dabei helfen, diese Codes zu erkennen und wie man dagegen vorgehen kann. Kinderflohmarkt in Premstätten ■ Bereits zum vierten Mal geht heuer der Kinderflohmarkt in Premstätten über die Bühne. Am 4. August können von 9 bis 14 Uhr alle nach Herzenslust stöbern, feilschen, handeln und Schnäppchen ergattern. Organisatorin Alexandra Goldner freut sich auch heuer wieder mit Matthias Pokorn und der Gemeinde Premstätten sowie Vertretern der Wirtschaft Premstätten. Freuen sich auf den Kinderflohmarkt: M. Pokorn und A. Goldner.KK

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