28. JULI 2022 www.grazer.at graz 7 Pfleger soll 65.000 € eingesteckt haben PROZESS. Ein Pfleger saß heute vor Gericht, weil er der Untreue verdächtigt wurde: Er soll vom Bankkonto seines Patienten Geldsummen im höheren fünstelligen Bereich abgehoben haben. Der Mann, der verdächtigt wurde, eines große Geldsumme von einem zu pflegendem kranken Patienten veruntreut zu haben, saß heute vor Gericht.KK Von Lia Remschnig lia.remschnig@grazer.at Recht kurios ist jener Fall, der am Landesgericht für Strafsachen heute in Graz verhandelt wurde: Ein kroatischer Staatsbürger (55 Jahre alt) hat sich in Seiersberg in Graz-Umgebung mutmaßlich durch mehrere Kontoabhebungen vom Herbst 2020 bis Jänner 2021 von einem älteren Herren bereichert, den er zu der Zeit gepflegt hatte. Ein Schaden von über 65.000 Euro ist entstanden. Dabei habe der Herr ihm zufolge aber aus freien Stücken entschieden, dass der 55-Jährige nehmen dürfe, was er brauche. Ein neues Bankkonto ist eröffnet worden, über das der Pfleger samt Code verfügen konnte. Auf die Frage hin, weshalb er das Geld abhob, antwortete der Mann: „Weil er (der Alte) das so wollte.“ Aufgrund des schlechten Verhältnisses mit seinem Sohn, mit dem es immer wieder Streit um den Tod der Mutter gegeben habe, dessen Schuld der Sohn dem Vater anlastet. Die Beziehung der beiden zueinander sei sehr schlecht. Daher habe ihn der alte Mann eines Tages gesagt, dass er ihm gern alles überschreiben möchte. Der Pfleger könne samt Familie in seinem Haus bei ihm wohnen. Nur vier Tage später gingen die beiden dafür zum Notar. Fraglich ist, ob der inzwischen verstorbene alte Mann, der gebrechlich und psychisch womöglich beeinträchtigt war, überhaupt zurechnungsfähig gewesen ist. Schuldspruch hinsichtlich 35.000 Euro, Freiheitsstrafe von 9 Monaten bedingt, Verfall und Privatbeteiligtenzuspruch je 35.000 Euro – nicht rechtskräftig. BEZAHLTE ANZEIGE DES LANDES STEIERMARK; BILD: GETTYIMAGES.AT / GOODBOY PICTURE COMPANY Corona-Schutzimpfung: Schützen Sie Ihr Kind Die Corona-Schutzimpfung ist für Kinder ab 5 Jahren allgemein empfohlen. Sie ist gut verträglich, hochwirksam, schützt vor COVID-19-Erkrankungen und möglichen Spätfolgen. Für Kinder von 5–11 Jahren gibt es eigene Impfstoffe. Wie bei Erwachsenen werden für einen optimalen Impfschutz drei Impfungen empfohlen. ! Mehr Informationen unter www.impfen.steiermark.at Allgemeine Coronavirusinformationen erhalten Sie telefonisch über die Hotline der AGES unter 0800 555 621
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