Aufrufe
vor 3 Jahren

28. Juli 2019

  • Text
  • Graz
  • Grazer
  • Juli
  • Menschen
  • Philipp
  • August
  • Forster
  • Insekten
  • Stadt
  • Wien
- Insekten-Cocktails: Promis im Grazer Dschungelcamp - Neues steirisches Baugesetz: Mieten könnten bald noch teurer werden - Annenstraßen-Post: Stiller Tod der Filiale geht ins Finale - Radikale Idee: Südliche Verkehrsader als Einbahn - Graz-Zuckerln sind jetzt endlich da

42 28 sport Philipp

42 28 sport Philipp Braunegger Philipp Braunegger philipp.braunegger@grazer.at gdfgdsgn!“ Hoffentlich verlieren wir wieder.“ Obwgdfsgdsgr Selbstvertrauen. GEPA (3) HSG-Graz-Manager Michael Schweighofers Team trifft zum Saisonstart wie letztes Jahr auf Ferlach. Man verlor. Und es folgte eine Top-Saison. www.grazer.at 28. JUNI JULI 2019 Unkreative Transfers? „Gutes Leitgeb (links Mitte) reiht sich ein in die schwarzweißen Heimkehrer. Auch Wetl (großes Bild), Haas (links oben) und Salmutter (links unten) kamen retour. GEPA (4) KONTROVERS. Egalisieren Sturms „Heimhol“- Transfers das Scouting? Sportchef Günter Kreissl widerspricht der Kritik. Von Philipp Braunegger philipp.braunegger@grazer.at Sturm startet heute, drei Tage nach der Europacup-Pleite gegen Haugesund, gegen St. Pölten in die neue Saison. Mit Christoph Leitgeb und Thorsten Röcher sind zwei „heimgeholte“ Spieler dabei. Rückhol-Transfers haben Tradition bei Sturm, oft sprechen die Kicker vom „Herzensklub“, zu dem man heim- kehrt. Die zwei Transfers sorgten für Freude unter den Fans – aber auch für Kritik. Tenor: Warum holt man Spieler retour, die nicht mehr die jüngsten sind oder kaum Spielpraxis haben? Wenn man eh lieber auf Spieler von früher zurückgreift, agiert man dann nicht unkreativ, und hat die Scouting-Abteilung überhaupt einen Sinn? Günter Kreissl entgegnet: „Natürlich hat unser Scouting einen Sinn! Wir beobachten und recherchieren sowohl in nationalen als auch internationalen Spielerdatenbanken. Aber auch wenn man Spieler scoutet, ist es nicht ausgeschlossen, auf das zu vertrauen, was personell naheliegend ist – und Qualität hat!“ Und: „Es spricht nichts dagegen, Synergien mit Rekordjägern WELTKLASSE. Mit dem THW Kiel beehrt das beste Handball-Team der Welt die Murmetropole. Handball-Koordinator Didi Peißl: „Grazer und steirischer Handball profitiert von entstehenden Kontakten.“ Von Philipp Braunegger philipp.braunegger@grazer.at Bei diesem Verein gibt es einfach keine Steigerung, der THW ist der beste und bekannteste Handballclub der Welt“, schwärmt Didi Peißl, Handballkoordinator der Steiermark, dem „Grazer“ über den THW Kiel vor, der in einer Woche in Graz ein Testspiel gegen die steirischen Allstars bestreitet (3. August, 18.30 Uhr, Raiffeisen-Sportpark). Peißls Begeisterung beruht auf Fakten. Die Kieler sind nämlich in mehrfacher Hinsicht Rekordhalter in ihrem Sport. So wiesen die Norddeutschen von 1978 bis 2004/2005 durchgängig die höchsten Zuschauerzahlen aller deutschen Erstligisten auf, bis heute sind sie Publikumsmagnet Nummer 1. Seitdem es in Deutschland die Bundesliga gibt (77/78), weist Kiel gegen alle gegnerischen Teams ein positives Punkteverhältnis auf (mit Ausnahme des SG Dietzenbach). Der THW ist Tummelplatz von Weltklasse-Spielern – sechsmal stellte man den Welthandballer (Magnus Wislander, Henning Fritz, Nikola Karabatic, Thierry Omeyer, Filip Jicha, Daniel Narcisse). Kein Verein stellte je so viele Welthandballer. Weiters hält man diese Liga-Rekorde: die meisten Siege in Folge (40), die meisten Auswärtssiege in Folge (21), ganzes Jahr unbesiegt, meiste Tore in einem Spiel (88) Der THW ist auch aktueller EHF-Pokalsieger. VIKTORIA WEIHS usw. Peißl: „Der Grazer Handball profitiert enorm durch den persönlichen Austausch auf sportlicher sowie vereinsstruktureller Ebene. So entstehen Synergien, von denen man hier weiter zehren wird können.“

28. JUNI JULI 2019 www.grazer.at sport 43 29 HERO➜ Timna Caroline Zach, Pilhatsch, Dressurreiterin Schwimmerin Die Medaille Eggersdorferin knapp verpasst, kam vom aber Internationalen Finaleinzug Turnier über in 50 München m Rücken mit eigenen zwei mit WM- Stockerlplätzen nationalen Rekord (1. und gebrochen. 2.) retour. GEPA (3) Max Roman Hauke, Mählich, Langläufer Fußballtrainer Fürs Ziel Dopingvergehen Europacup erreicht, bei der aber Nordischen null Schi-WM überzeugt: 2019 Sturm wurde trennt der Steirer sich kurz wie Dominik nach Saisonschluss Baldauf für vier von Jahre seinem gesperrt. Coach. ZERO ➜ liegt oft nah“ diese Transfers umzusetzen. Ein Spieler ist nicht automatisch gut, nur weil er – wie im Scouting oft üblich – unbekannt ist.“ Der Verein habe auch die retourgeholten Akteure durchleuchtet: „Wir haben alle Videos von Leitgeb aus den letzten zwei Jahren angeschaut, analysiert, wie Röcher in Ingolstadt performt hat. Und wir haben auch Emanuel Sakic beobachtet (der noch nie bei Sturm war).“ Gleiches gilt für Neo-Angreifer Bekim Balaj. Ob Leitgeb und Röcher heute gegen St. Pölten in der Startelf stehen, weiß man noch nicht. Sicher ist, dass Sturm in seiner Geschichte tatsächlich einige Male sehr gut mit „Heimholaktionen“ gefahren ist. Mario Haas (2001), Markus Schopp (1998), Klaus Salmutter (2010), Jürgen Säumel (2011), Imre Szabics (2010) oder Arnold Wetl (2001) schlugen leistungstechnisch genauso ein wie Jakob Jantscher letztes Jahr. Und selbst wenn man in der Geschichte noch wesentlich weiter zurückschaut, erweist sich Sturm als „Heimathafen“, vor allem für Kicker aus dem eigenen „Stall“ wie eben jüngst Leitgeb: So fanden Walter Hörmann (1992), Robert Kaiser (1973), Günter Paulitsch (1967) oder Franz Reiter (1966) nach Zeiten bei anderen Clubs zurück zu Sturm – und in selbigen Fällen auch zurück zu alter, gewohnter Stärke. Darauf hoffen die Sturm- Fans heute auch bei Christoph Leitgeb. Zwölf Stunden, zwei Siege ■■ Wenn Alleskönnerin (Rad, Ice Cross, Shorttrack, Turmlauf etc.) Veronika Windisch was macht, dann gut – und das doppelt. Kürzlich holte sie den Sieg beim 3-Stunden-Bewerb der Ultra-Rad- Challenge in Kaindorf, keine zwölf Stunden später stand sie beim 8-km-„Dirtrun“ am Erzberg im Zuge der Adventure Days 2019 am Stockerl ganz oben! Dort siegte Windisch holte am Erzberg den Tagessieg, bei den Herren gelang das Daniel Buchegger. KK Windisch auch in der Teamwertung mit dem Team Dieselsport. Wie regeneriert man zwischen zwei solchen Herausforderungen? Gar nicht! „Keine Zeit. Ich hab versucht, so viel wie möglich dazwischen zu schlafen. Muskulär war ich in den Beinen nach dem Radrennen tatsächlich k.o., aber beim Lauf konnte ich dann viel mit dem Oberkörper wettmachen.“ PHIL

2024

2023

2022

2021