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28. Jänner 2018

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- Zu kurze Ampel-Grünphasen: Grazer Senioren sehen rot - Stadt Graz sorgt für mehr Transparenz - Bund plant Schule für Hochbegabte - Neue Feinstaub-Karte - Graz ist Zentrum der Videospiel-Welt - Neue Geschäfte eröffnen in Graz

6 graz www.grazer.at

6 graz www.grazer.at 28. JÄNNER 2018 THINKSTOCK KOMMENTAR Olympia 2026: Schön, dass es Visionen gibt Von Vojo Radkovic vojo.radkovic@grazer.at E s ist ein altes Leiden, von dem nicht nur die Grazer befallen sind. Der Bürgermeister der Stadt will sich mit etlichen anderen Bürgermeistern für die Olympischen Winterspiele 2026 bewerben. Eine schöne Vision, der man viel abgewinnen kann und über die sich die Grazer und Steirer eigentlich freuen sollten. Kaum ist die Idee am Tisch, wird schon quergeschossen. Schnapsidee, Publicity-Hascherei, Schuldenmacherei usw. Man schreit lauthals nach einer Volksbefragung, als ob es jemals zur Ausrichtung einer EM oder WM eine Volksbefragung gegeben hätte. Graz hat gute Chancen, 2026 die „Host City“ zu sein. Vom IOC ist eine Milliarde Dollar zu erwarten, mit der man Infrastrukturprojekte kofinanzieren möchte. So eine Olympiade kann schon im Vorfeld ein großer Jobmotor für Stadt und Land sein. Also warum schon aus Prinzip dagegen sein, ohne dass man sich die näheren Details ansieht? 2800 Sportler waren 2017 bei den Special Olympics. So viele werden es auch 2026 sein. Nicht jammern und wütend dagegen posten, sondern hoffen, dass eine große Vision für Graz Wirklichkeit wird. Olympia 2026, ich finde die Idee schön. Stadt sorgt für mehr Transparenz Verstecken verboten: Graz lässt die Bürger tiefer blicken EINSICHTIG. Graz wird noch transparenter: Live-Übertragungen von Gemeinderatssitzungen, Einblick in Förderungen und schnellere Verfahren kommen. Von D. Windisch und T. Schweighofer redaktion@grazer.at Der Wirbel im Gemeinderat war groß: Die VP von Stadtchef Siegfried Nagl und die FP von Vizebürgermeister Mario Eustacchio schraubten letzte Woche die Höchststrafen für Delikte gegen ortspolizeiliche Verordnungen – z. B. Taubenfüttern oder „wildes“ Kaugummi-Ausspucken – auf 1000 Euro hoch. Das ließ die Opposition toben. Dabei überschattet das Getöse um die Strafen die anderen Punkte des im Gemeinderat beschlossenen Reformpakets, das das Stadtstatut ändern und für die Grazer mehr Transparenz bringen soll – wenn auch der rechtlich zuständige Landtag zustimmt, was aber als Formsache gilt. So will es die Stadt künftig ermöglichen, Gemeinderatssitzungen live im Internet zu übertragen bzw. aufzuzeichnen – während längst Online-Streams von Landtagssitzungen zu sehen sind, war das auf Stadtebene bisher aus Datenschutzgründen nicht möglich. Auch für die Veröffentlichung der Gemeinderatsprotokolle im Internet wird es eine neue rechtliche Basis geben. Umfassenderen Einblick erhalten die Bürger künftig auch bei der Vergabe von Förderungen durch die Stadt. Gleichzeitig verspricht die Stadt aber auch, die Persönlichkeitsrechte einiger Subventionsempfänger besser zu schützen – etwa wenn es um Förderungen in sozialen Notlagen oder Unterstützungen für Verbrechensopfer geht. Grundsätzlich soll die Vergabe von Förderungen in Zukunft rascher und einfacher abgewickelt werden können. Damit das möglich ist, dürfen die fördernden Stellen eine Hauptwohnsitzabfrage aus dem Zentralen Melderegister (ZMR) durchführen, um so die Angaben von Antragsstellern schneller als bisher überprüfen zu können. Schon länger informiert die Stadt ihre Bürger über kurzfristige Verordnungen und Verlautbarungen (z. B. bei akuter Hochwassergefahr) nicht mehr nur über die altehrwürdige Amtstafel im Rathaus, sondern auch im Internet, Radio etc. Bis dato bewegte sich die Stadt hier aber rechtlich teilweise in einem Graubereich – mit der Statutsreform wird das behoben. Außerdem ist geplant, die Amtstafel zu modernisieren und mit Touchscreens auszustatten. Noch mehr Transparenz Damit geht die Stadt einen großen Schritt des Weges Richtung völliger gläserner Transparenz. Ein Weg, den sie bereits sehr erfolgreich bestreitet. Erst vergangene Woche wurde Graz als drittbeste Stadt Österreichs in Sachen Transparenz ausgezeichnet. „Wir haben erst im September 2017 die Homepage von Grund auf neu gestaltet und die Übersichtlichkeit und die Suchfunktion verbessert. Dass das so schnell Früchte trägt, freut uns sehr“, erklärt Magistratsdirektor Martin Haidvogl, der ankündigt: „Die vielen positiven Erfahrungen bestärken uns, den Weg der Transparenz weiterzugehen.“ derGrazer IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER UND MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10 | GESCHÄFTSFÜHRUNG: Gerhard Goldbrich | ASSISTENZ: Silvia Pfeifer (0 664/80 66 66 918) | CHEFREDAKTION/PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION: Verena Leitold (0 664/80 666 66 91), Vojo Radkovic (0 664/80 666 66 94), Mag. Daniel Windisch (0 664/80 666 66 95), Valentina Gartner (0664/806666890). Mag. Birgit Schweiger (Lektorat), Redaktion Fax-DW 2641, redaktion@grazer.at | ANZEIGENANNAHME: Fax 0 316/23 21 10 DW 2627, verkauf@grazer.at | VERKAUF: Reinhard Hochegger (Verkaufsleitung, 0 664/80 666 6491), Robert Heschl (0 664/80 66 66 897), Michael Midzan (0 664/80 666 6891), Selina Gartner (0 664/80 666 68 48), Mag. Eva Semmler (0 664/80 66 66 895), Theresina Jürgens, MA (0 664/80 66 66 892) | PRODUKTION: Burkhard Leitner | HERSTELLUNG: Druckerei Carinthia, St. Veit/Glan | VERTEILUNG: redmail Logistik und Zustellservice GmbH (05/1795-0) | VERBREITETE AUFLAGE: 172.019 (Der Grazer, wö, ÖAK geprüft 1.HJ 2017). | OFFENLEGUNG: Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.

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