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28. Jänner 2018

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- Zu kurze Ampel-Grünphasen: Grazer Senioren sehen rot - Stadt Graz sorgt für mehr Transparenz - Bund plant Schule für Hochbegabte - Neue Feinstaub-Karte - Graz ist Zentrum der Videospiel-Welt - Neue Geschäfte eröffnen in Graz

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34 motor www.grazer.at 28. JÄNNER 2018 „Graz braucht FORDERUNGEN. Seit 2004 wurde in der Innenstadt kein öffentlicher Parkplatz mehr gebaut. Die WK fordert ein rasches Umdenken. Von Tobit Schweighofer tobit.schweighofer@grazer.at Eine gute Erreichbarkeit der Innenstadt ist nicht nur öffentlich, sondern auch mit dem Auto essenziell für die langfristige Absicherung des Wirtschaftsstandortes. „Wir haben in der Innenstadt die mit Abstand höchste Dichte an Unternehmen steiermarkweit“, erklärt der Grazer Regionalstellenleiter der Wirtschaftskammer Viktor Larissegger. Die WKO zählt in der Innenstadt insgesamt 1627 Mitglieder (davon 500 Einzelhandelsbetriebe und 160 Gastronomiebetriebe) mit insgesamt rund 12.000 Beschäftigten. Es wird im Handel ein Autostadt Graz www.grazer.at Jahresumsatz von 400 Millionen Euro generiert. Fakt ist aber auch, dass die Anzahl der Einzelhandelsbetriebe rückläufig ist und der Anteil des Onlinehandels steigt (Österreich liegt hier europaweit mit 11,9 Prozent an zweiter Stelle). Dementsprechend groß sind die Herausforderungen für den Innenstadthandel. Kein Parkplatz seit 2004 Eine Studie der Stadt Graz aus dem Jahr 2012 zeigt, dass 40 Prozent der Besucher nicht aus Graz kommen. „Allein für diese Menschen ist es schon einmal wichtig, dass die individuelle Erreichbarkeit sichergestellt ist“, fordert Larissegger. „Aus der Befragung zeigt sich auch eindeutig, dass die Zufriedenheit zum Beispiel mit dem ÖV-Angebot viel besser ist als die Zufriedenheit mit der Infrastruktur für Pkw.“ Belegt werden diese Ergebnisse auch durch die Ergebnisse der Befragung im Rahmen der 2017 durchgeführten Einzelhandelstrukturanalyse, die ebenfalls zu dem Ergebnis kam, dass die Parkplatzsituation in der Innen-

28. JÄNNER 2018 www.grazer.at motor 35 Parkplätze!“ Wirtschaftskammer-Regionalstellenleiter Viktor LarisseggerDANIELA JAKOB stadt das größte Manko der City sei. „Seit der Fertigstellung der Pfauengartentiefgarage im Jahr 2004 wurde kein einziger neuer öffentlicher Parkplatz in Zentrumsnähe geschaffen, während aber schleichend in den letzten Jahren immer wieder Parkplätze im Rahmen von Umbauarbeiten reduziert wurden wie etwa in der Fußgängerzonen-Erweiterung ums Rathaus, den Baumaßnahmen am Kai im letzten Herbst und der Radwegerweiterung am Lendkai vor ein paar Jahren.“ Konkrete Forderungen Die Wirtschaftskammer fordert darum: – Eine Evaluierung der Parkplatzsituation und Schaffung von Anreizen zur Errichtung neuer Parkgaragen bzw. Erweiterung vorhandener Kapazitäten durch private Investoren (auch im Hinblick auf die geplante Entflechtung der Straßenbahn in der Innenstadt, die zu einer Reduktion der Parkplätze an der Oberfläche führen wird). „Auch andere Städte wie Wien (mit dem Garagenprogramm 2014) oder St. Pölten mit dem Masterplan Innenstadt 2020 bekennen sich zum Ausbau von Innenstadtgaragen und fördern dies, um eben einerseits mehr Gestaltungsraum auf den Oberflächen zu erhalten und andererseits den Suchverkehr zu reduzieren.“ – Eine Einführung eines dynamischen Parkleitsystems zur Verringerung des Parkplatzsuchverkehrs. – Keinen weiteren Rückbau vorhandener Verkehrsflächen, im Hinblick auf den technologischen Wandel und die damit einhergehende weitere Reduktion der Schadstoffe. – Keinerlei Fahrverbote oder Einschränkungen oder Verteuerungen (zum Beispiel durch eine Citymaut). THINKSTOCK

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