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28. Jänner 2018

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- Zu kurze Ampel-Grünphasen: Grazer Senioren sehen rot - Stadt Graz sorgt für mehr Transparenz - Bund plant Schule für Hochbegabte - Neue Feinstaub-Karte - Graz ist Zentrum der Videospiel-Welt - Neue Geschäfte eröffnen in Graz

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10 graz www.grazer.at 28. JÄNNER 2018 Junge Genies bekommen SCHLAU. Der Bund plant Schulen für Hochbegabte in allen Bundesländern. Graz sieht sich als logische Heimat der steirischen „Genie-Schule“. Von Daniel Windisch daniel.windisch@grazer.at Hochbegabte Kinder und Jugendliche will die Bundesregierung in eigenen Schulen fördern. THINKSTOCK Die Steiermark soll eine Schule für Hochbegabte bekommen. Das jedenfalls ist der Plan der Bundesregierung, die in ihrem Programm solche Schulen für alle Bundesländer vorsieht. In Graz rechnet man sich bereits beste Chancen aus, Standort der steirischen „Genie-Schule“ zu werden. Laut Studien verfügen bis zu 20 Prozent aller Schüler über eine besondere Begabung, zwei bis drei Prozent sogar über eine umfassende Hochbegabung. Diese beson- Österreichs größte Bastlerwerkstatt IDEENSCHMIEDE. Das FabLab der TU Inffeldgasse baut aus und wird zum österreichweit größten MakerSpace. Erfinder können dort bald auf 800 Quadratmetern mit 3D-Druckern, Fräsen und Co an ihren Ideen arbeiten. Von Verena Leitold verena.leitold@grazer.at Am Campus der Technischen Universität in der Inffeldgasse entsteht gerade Österreichs größter Maker- Space: eine riesige offene Werkstatt, in der Erfinder aus ihren Ideen konkrete Produkte machen können. Dazu stehen Know-how als auch Geräte zur Verfügung, die eben nicht jeder zu Hause hat – etwa 3D-Drucker, Laser-Cutter, Fräsen und Pressen. Das bereits bestehende FabLab (kurz für „fabrication laboratory“, zu Deutsch also „Fabrikationslabor“), das seit 2014 zum Institut für Innovation und Industrie- Management gehört, wird dabei auf 800 Quadratmeter vergrößert und damit flächenmäßig vervierfacht. Neben den Werkstätten soll es auch einen großen Raum mit Bühne, wo Startups ihre Ideen präsentieren können, Aufenthaltsbereiche und eine Küche geben. Denn Grundprinzip des globalen Netzwerkes, zu dem aktuell 1206 FabLabs auf der ganzen Welt gehören, ist, dass Innovation dort entsteht, wo Menschen zusammenkommen und sich gegenseitig mit ihrem Know-how unterstützen und bereichern können. Bis zum kommenden Wintersemester, das im Oktober beginnt, soll alles fertig sein. Für alle zugänglich Das FabLab ist übrigens einmal in der Woche, donnerstags von 14 bis 18 Uhr, auch für Nicht- TU-Studenten zugänglich. Davor braucht’s allerdings eine kleine Einschulung. Das Benützen der Maschinen und Gerätschaften ist in dieser Zeit kostenlos. Am Campus der TU in der Inffeldgasse entsteht Österreichs größter Maker- Space, der auch von „Normalsterblichen“ genutzt werden kann. LUEF

28. JÄNNER 2018 www.grazer.at graz 11 eigene Schule ders begabten Schüler will die türkis-blaue Bundesregierung künftig in allen Bundesländern in eigenen Schulen fördern. Als Vorbild wird im Regierungsprogramm die Sir Karl Popper Schule am Wiedner Gymnasium in Wien genannt, die ein spezielles Bildungs- und Förderungsangebot für hochbegabte Jugendliche hat. An der Schule aufgenommen wird nur, wer Top-Noten hat und mehrstündige, schriftliche Aufnahmetests besteht, die sich wiederum aus verschiedenen Intelligenztests zusammensetzen. Der Landes-FPÖ kann es jedenfalls gar nicht schnell genug mit der Begabtenschule gehen. Sie drängt jetzt per Landtagsantrag darauf, dass SP-Bildungslandesrätin Ursula Lackner in Wien anklopft, um eine solche Schulform möglichst bald ins Steirerland zu holen. Auch im Grazer Rathaus stößt das Bundesregierungsvorhaben auf lautstarke Zustimmung, selbst wenn die „Genie-Schule“ Bundessache ist und wohl auch an einem bestehenden Bundesgymnasium untergebracht sein wird. Im Büro von Bildungsstadtrat Kurt Hohensinner geht man davon aus, dass die Landeshauptstadt Standort einer steirischen Begabten-Schule wird – hier sei landesweit einfach die beste Infrastruktur und Vernetzung mit anderen Bildungseinrichtungen (Unis, FHs etc.) vorhanden. Außerdem, so das Stadtratsbüro weiter, „haben wir in Graz bereits Erfahrung mit Begabtenförderung“. Gemeint ist damit die „Begabungsakademie Steiermark“, die die Pädagoginnen Lisa Glück und Anna Pongratz Ende 2016 mit Unterstützung der Stadt Graz ins Leben gerufen haben. Im Rahmen der Nachmittagsbetreuung werden an Grazer Schulen Talenteförderkurse angeboten, die Bandbreite reicht dabei von Natur, Technik und Mathematik über Theater und Sprache bis hin zu Musik. Durch die Feinstaub-Messgeräte zum Selberbasteln kann die Luftbelastung rund um die Uhr in der eigenen Umgebung nachgesehen werden. KK Neu: Feinstaub messen vor der eigenen Haustüre LUFT. Mit einer neuen Feinstaub-Karte kann man die Belastung bis auf 50 Meter genau einsehen. Bürgermeister Siegfried Nagl (3. v. l.) empfing RMA-Systementwickler Gerhard Bange, „Grazer“-Geschäftsführer Gerhard Goldbrich, Unternehmensentwicklerin Martina Deberni, Key Accounter Wolfgang Hermeneit, Vorstand Gerhard Fontan und Markus Galli (Woche Kärnten, v. l.). KK RMA auf Besuch im Rathaus ■■ Im Rahmen der Führungskräfte-Klausur der RMA (die Vorstände Georg Doppelhofer und Gerhard Fontan luden diesmal nach Graz). Neben einer hochspannenden Podiumsdiskussion mit den Unternehmern Christian Hlade (Weltweitwandern), Daniel Kofler (bikecitizens) und Martin Auer sowie einem Vortrag des Ärztlichen Direktors der Landesnervenklinik Sigmund Freud Michael Lehofer zum Thema „Selbstliebe als Selbstmanagementprinzip“ stand unter anderem ein Besuch bei Bürgermeister Siegfried Nagl im Rathaus am Programm. Von Tobit Schweighofer tobit.schweighofer@grazer.at Wer in der Feinstaub- Hochburg Graz wissen will, wie hoch die Feinstaubbelastung direkt vor der Tür oder im Garten ist, in dem die Kinder spielen, muss schon zufällig neben einer Messstelle wohnen. Damit sich die Grazer über die Luftgüte direkt vor ihrer Haustür informieren können, geben die Grazer Grünen mehrere Feinstaub-Sensoren zum Selberbasteln aus. Außerdem kann man sich rund um die Uhr im Internet so exakt wie noch nie über die aktuelle Feinstaubbelastung informieren. Auf der Seite graz.maps.luftdaten.info kann die Grazer Feinstaub- Karte abgerufen werden. Hier werden die Daten der letzten 24 Stunden auf 50 Meter genau angezeigt. „Die Menschen in Graz haben genug von der schlechten Luft, Kinder und ältere Menschen sind einem echten Gesundheitsrisiko ausgesetzt“, erklärt Umweltstadträtin Tina Wirnsberger. „Besonders im Bezirk Gries, wo einige Grazer bereits mobile Messgeräte angebracht haben, sehen wir dringenden Handlungsbedarf, was die lang ersehnte Anbindung an die Straßenbahn angeht. Da sind Verkehrsstadträtin Elke Kahr und Bürgermeister Siegfried Nagl gefordert, das abgesagte Projekt wieder auf den Tisch zu legen und endlich in die Umsetzung zu gehen. Man darf die Menschen dort nicht länger im Stich lassen!“ Die Messgeräte lassen sich in wenigen Schritten selbst zusammenbauen und überall einsetzen, wo es Strom und eine WLAN-Verbindung gibt. Die Teile für ein Gerät kosten nur 35 bis 40 Euro (erhältlich online und im Baumarkt), das Zusammenbauen ist einfach und dauert nur wenige Minuten – derzeit sind 30 Geräte aktiviert.

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