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28. August 2022

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- Alle zwei Wochen stecken Lkw in Grazer Brücke fest - Sonntagsfrühstück mit Lisa Eckhart - Graz bekommt 17 neue Hybrid-Busse - Baustellenherbst in Graz - Im Stiftingtal gibt es erst 2023 Wasser - Grazer Sportfest für Jung und Alt am 4. September

6 graz www.grazer.at

6 graz www.grazer.at 28. AUGUST 2022 K O M M E N T A R von Verena Leitold ✏ verena.leitold@grazer.at Wer weiß, wofür die Teuerungen gut sind ... A uf den ersten Blick ist nicht viel Unterschied zu erkennen: Die 17 neuen Busse, die nun in Graz unterwegs sind, gleichen optisch den alten (Seite 6). Im Inneren gibt es Veränderungen, die in Sachen Sicherheit und Klimaschutz einen ganz schönen Unterschied machen. Bis zu zehn Prozent Kraftstoff können eingespart werden – und dadurch auch Emissionen. Und auch andere Infrastruktur-Maßnahmen werden gesetzt, die jede einzeln für sich vielleicht gar nicht so ins Gewicht fallen: Die Straßenbahnlinie 5 wird im Herbst zweigleisig ausgebaut, in der Maggstraße passiert ein Lückenschluss im Radwegenetz, am Lazarettgürtel sowie Waltendorfer Gürtel verbessert man die Fernwärme-Versorgung (Seite 10). In ihrer Gesamtheit alles Schritte auf dem Weg zu einer klimaneutralen und damit auch lebenswerteren Stadt. Und die Maßnahmen zahlen sich aus. Drei Jahre in Folge hat Graz bereits die Feinstaub-Ziele einhalten können. Und auch heuer sieht es bisher ganz gut aus: Mit sechs Tagen mit mehr als 50 µg/m³ liegt die sonstige Rekord-Messstation Don Bosco aktuell gerade mal auf Platz drei. Jetzt heißt es mutig sein und die Teuerungen für eine Veränderung nutzen: Die Heizung lieber ein paar Grad weniger aufdrehen, das Auto öfter stehen lassen, das Licht früher abdrehen. So könnte aus der Not eine Tugend werden! Rund zehn Jahre sind die Linienbusse alt, die in Graz unterwegs sind. Etliche von ihnen werden nun durch neuere, klimaschonendere Modelle ersetzt. Denn ab sofort fahren insgesamt 17 Hybrid-Busse durch die Stadt. Die 18-Meter- Fahrzeuge des Typs „Citaro“ stammen von Mercedes Benz und bieten, analog zu den bisherigen Euro-VI-Gelenkbussen, rund 150 Fahrgästen Platz. Angetrieben werden die Fahrzeuge durch ein Hybrid-Konzept, das im Schnitt zirka acht bis zehn Prozent Kraftstoff einspart und die Emissionen damit entsprechend reduziert. Ein integrierter Elektromotor unterstützt dabei den umweltfreundlichen Euro-VI-Dieselantrieb, indem er die durch den Bremsvorgang erzeugte Energie während der Fahrt als elektrische Energie speichert und beim Beschleunigungsvorgang wieder abgibt – die Busse müssen also nicht extra geladen werden. „Für mich als Klimaschutzund Verkehrsstadträtin haben Energie- und Mobilitätswende höchste Priorität und gehen natürlich Hand in Hand. Ich freue mich daher sehr über den Einsatz der neuen Hybridbusse im Linienverkehr, die die Luft- und Lebensqualität für die Grazer verbessern und auch einen höheren Komfort bieten“, so Vizebürgermeisterin Judith Schwentner. „Mit den neuen Bussen investieren wir in die emissionsfreie Mobilität unserer Stadt und nachhaltig in den Klima- und Umweltschutz.“ Und es geht noch weiter: Ende 2023 bzw. 2024 werden 33 weitere Gelenkbusse gemäß Busaustauschprogramm der Graz Linien gewechselt. Der Gesamtbestellwert der neuen Fahrzeuge liegt bei rund sieben Millionen Euro. Optisch ist nicht viel Unterschied zu erkennen: Aber Hybrid- Motor und Abbiegeassistent machen einen großen Unterschied. Über diesen freuen sich auch Vizebürgermeisterin Judith Schwentner und Holding- Vorstand Mark Perz. HOLDING GRAZ, PODESSER, KANIZAJ 17 neue Hybrid-Busse TAUSCH. Ab sofort sind 17 neue Gelenkbusse mit Hybrid-Motoren im Einsatz. Erstmals gibt es in ihnen auch einen Abbiegeassistenten. 33 weitere folgen. Von Verena Leitold verena.leitold@grazer.at Sicherheit Erstmals kommt auch ein integrierter Abbiegeassistent im Linksverkehr zum Einsatz. Dieses System unterstützt die Fahrer sowohl beim Abbiegen als auch beim Spurwechsel, indem es über einen Sensor andere Verkehrsteilnehmer, die sich neben dem Bus im toten Winkel befinden, erkennt. Das System warnt die Lenker visuell mittels farbiger Leuchten am Armaturenbrett der Busse und bei größer werdender Gefahr darüber hinaus auch durch Vibrationen im Fahrersitz. „Die Sicherheit unserer Fahrer, der Fahrgäste und aller im Straßenverkehr teilnehmenden Personen hat oberste Priorität. Daher haben wir nun erstmals in Graz Busse mit Abbiegeassistenten im Einsatz, die die Verkehrssicherheit weiter erhöhen und potenzielle Gefahrensituationen unmittelbar an unser Fahrpersonal melden“, erklärt Holding-Graz- Vorstandsdirektor Mark Perz. derGrazer IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10 | GESCHÄFTSFÜHRUNG/REDAKTION: Gerhard Goldbrich | ASSISTENZ & MARKETING: Silvia Pfeifer (0664/80 66666 41) | CHEFREDAKTION/PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION: Fabian Kleindienst (CvD Print, 0664/80 666 6538), Verena Leitold (CvD Digital, 0664/80 666 6691), Vojo Radkovic (0664/80 666 6694), Lia Remschnig (0664/80 666 6490), Redaktions-Fax-DW 2641, redaktion@grazer.at | ANZEIGENANNAHME: Fax 0 316/23 21 10 DW 2627, verkauf@grazer.at | VERKAUF: Michael Midzan (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6891), Selina Gartner (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6848), Robert Heschl (0664/80 666 6897), Mag. 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28. AUGUST 2022 www.grazer.at graz 7 Digitalisierung als Strategie ZUKUNFT. Kalsdorf setzt auf zukunftsträchtige Anpassungen. Innerhalb der nächsten zehn Jahre soll Digitalisierung helfen, voranzukommen. Die ÖVP präsentierte diese Woche ihren Entwurf. Von Lia Remschnig lia.remschnig@grazer.at Die Zukunft beginnt schon im Jetzt“, so oder so ähnlich könnte der insgeheime Claim der Präsentation gewesen sein, welche die Gemeinde in Kalsdorf am Mittwoch dieser Woche gehalten hat. Vorgestellt wurde ein umfangreicher Digitalisierungsplan, der in nahezu alle Bereiche des Lebens eingreifen soll: von Kultur über Bildung bis hin zu Mobilität und Medizin. Vizebürgermeister Michael Konrad sowie Gemeinderat Wolfgang Weiß machen es sich zur Aufgabe, aus Kalsdorf bei Graz eine moderne Stadt zu machen. „Kalsdorf soll die digitale Gemeinde in Graz-Umgebung werden“, zeigt sich Weiß optimistisch. Dazu brauche es nicht nur die entsprechende Hardund Software, sondern vor allem auch flächendeckende Informations-Schulungen. Eine Zukunft ohne Digitalisierung könne man sich schließlich nicht mehr vorstellen. Denn unglaubliche 50 Prozent jener Menschen, die heute geboren werden, sollen später in Jobs arbeiten, die es heute noch nicht einmal gibt. Fortschritt Was für die junge Generation bereits zum Standard gehört, ist für die ältere manchmal vielleicht erschreckend, in jedem Fall jedoch etwas Neues. Um diesen massiven Unterschied auszugleichen, sollen alle die Möglichkeit haben, mit und in Zukunft zu lernen, um am Puls der Zeit zu bleiben und die Vorteile zu nutzen. Vizebürgermeister Michael Konrad mit Gemeinderäten Karl Kauc und Wolfgang Weiß (v. l.): Digitalisierung soll zukünftig Verbesserungen bringen. KK Es gibt leider keine Impfung. Gegen Fehlinformation. Wenn informieren, dann richtig. graz.at/willswissen Kommunale Impfkampagne

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