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27. November 2022

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10 graz www.grazer.at 27. NOVEMBER 2022 In den vergangenen Wochen wurden Schüler in Graz brutal überfallen. Wir nehmen uns der Gewalt- Problematik in den nächsten Monaten mit einer neuen Initiative an. GETTY „Grazer“-Initiative gegen Jugend-Gewalt: „Die Problematik verschärft sich weiter“ HINSCHAUEN. Gewalt an Jugendlichen, auch untereinander, bereitet vielen Grazern Sorgen. Gemeinsam mit Partnern wollen wir im Rahmen einer Initiative zuhören, aufzeigen und informieren. Von Fabian Kleindienst fabian.kleindienst@grazer.at Der „Grazer“-Artikel über eine Serie von brutalen Überfällen unter Jugendlichen sorgte für großes Aufsehen – die Polizei reagierte und konnte kurz darauf schon zwei Haupttatverdächtige festnehmen. Die Problematik scheint sich insgesamt allerdings zu verschärfen: „Die Gruppe der Jugendlichen, die sozial-emotional belastet sind – das betrifft Jugendliche inländischer wie auch ausländischer Herkunft –, wird größer“, berichtet Josef Zollneritsch, Leiter der Schulpsychologie beim Landesschulrat Steiermark, über die Hintergründe solcher Gewalttaten. Oft gehe die Gewalt mit einer gewissen Gruppendynamik einher: „Wenn sich Menschen, die sich als Außenseiter sehen, keine Perspektive haben, zusammenschließen – dann kann es zu unerwünschten Verhaltensweisen kommen.“ Mit den jetzigen Festnahmen ist es also noch nicht getan, es gibt ein zugrundeliegendes Problem. Viele Eltern, viele Jugendliche machen sich Sorgen, seitens der Stadt um Jugendstadtrat Kurt Hohensinner berichtete man vergangene Woche, dass sich im Anschluss an unseren Artikel weitere Familien gemeldet hätten. Doch was kann getan werden, wie können Eltern reagieren, welche Angebote gibt es? Mit Partnern wie der Stadt, der Arbeiterkammer, aber auch der Polizei wollen wir uns in den nächsten Wochen der Sorgen und Ängste unserer Leser annehmen und uns dem Themenkomplex im Detail nähern. Auf all unseren Kanälen – in unserer Print ausgabe, unserem täglichen E-Paper, auf unserer Homepage – und direkt in den Schulen mit unserem „SchülerGrazer“. Experten gefragt Das Thema Sicherheit für Kinder und Jugendliche berührt viele verschiedene Bereiche: Gewalt in der Schule, am Weg dorthin, aber auch Gewalt und Hass im Netz – oder im direkten, engsten Umfeld. Auch sexueller Missbrauch – diese Woche aufgrund von Fällen in Grazer Kindergärten wieder in aller Munde – bereitet vielen Eltern Sorgen. Gleichzeitig gibt es verschiedene Beratungs- und Unterstützungsangebote zu den verschiedensten Themen, egal ob von der Stadt (etwa dem Amt für Jugend und Familie), der Arbeiterkammer oder auch der Polizei. Diese Angebote, aber auch die Expertise von Menschen, die sich mit diesen Problemlagen täglich beschäftigen, wollen wir im Zuge unserer Initiative vor den Vorhang holen. Prävention Ein zentraler Faktor im Vorgehen gegen Gewalt ist die Prävention. „Als Gesellschaft müssen wir Risikogruppen identifizieren und schauen, dass wir sie beschäftigen“, so Zollneritsch. „Wir wissen: Wenn schwierige Jugendliche eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung haben, sind sie weniger gewaltbereit und auch lernfähiger.“ Dafür brauche es auch aktiv Angebote. Positiv wirken laut Zollneritsch etwa Beteiligungen bei Sportclubs oder auch der Feuerwehr. Bei Jugendlichen mit ausländischer Herkunft entscheidend: „Die Sprache erhöht die Chance auf Beteiligung in der Gesellschaft, im Bildungsprozess – und auch die Akzeptanz.“ Nicht zuletzt sieht Zollneritsch auch Eltern in der Pflicht: „Die allgemeine Beziehungsqualität zwischen Erwachsenen und Jugendlichen sinkt.“ Das liege auch daran, dass Erwachsene sich immer weniger Zeit für diese Themen nehmen würden. „Elterliche Zuwendung ist entscheidend. Deshalb ist mein Appell: Hinschauen, nicht wegschauen – und den Jugendlichen immer wieder Gesprächsangebote unterbreiten.“ www.grazer.at präsentiert

27. NOVEMBER 2022 www.grazer.at anzeige graz 11 Notarin Marcella Handl, Notariatskammer-Präsident Dieter Kinzer und Martin Lux, Vizepräsident der Notariatskammer für Steiermark. (v. l.). Lieber gleich zum Notar Zu empfehlen. Top-Beratung und Sicherheit rund um den Immobilienkauf bei den steirischen Notaren. Das eigene Haus oder der Kauf einer Eigentumswohnung gehört zu den sehnlichsten Wünschen der meisten Menschen und Familien. Steigende Preise, hohe Energiekosten und ein erschwerter Zugang zu Kreditfinanzierungen beeinträchtigen jedoch mehr und mehr den Weg zu den eigenen vier Wänden. Und schon bisher sind Immobiliengeschäfte ein immenser Kraftakt, der das Haushaltsbudget für viele Jahre belastet und die Entscheidungen jeder Familie in finanzieller und rechtlicher Hinsicht über Jahrzehnte prägt. Fragen über Fragen Dabei beginnt Sicherheit rund um den Immobilienkauf schon weit vor der Unterzeichnung des Kaufvertrages. Welche Rechte und Pflichten sind mit dem Erwerb der Liegenschaft verbunden? Gibt es Belastungen oder Haftungen und ist derjenige, der als Verkäufer auftritt, wohl auch der Eigentümer? Fragen über Fragen, die sich mit einer kostenlosen ersten Beratung im Notariat des Vertrauens und durch einen Blick ins elektronische Grundbuch schnell aufklären lassen. Daher sollte man unbedingt schon mit einer Notarin oder einem Notar Kontakt aufnehmen, bevor Zusagen gemacht oder gar Kaufanbote unterschrieben werden. Kostenlose Erstgespräche Allerdings kümmert sich der Notar nicht nur um den Vertrag und das Rechtsgeschäft selbst, sondern auch um die Absicherung aller Familienmitglieder in der Zukunft. Denn Lebenswege sind unberechenbar und oft auch steinig. Bei Trennung, Krankheit oder sogar dem Tod eines Familienmitgliedes ändern sich die persönlichen und oft auch die finanziellen Rahmenbedingungen. „Leider zeigt die Erfahrung, dass der Blick durch die rosarote Brille einer Jungfamilie im Alltag auch durchaus oft getrübt wird und rund 40 % aller Ehen auch wieder geschieden werden“, so Dieter Kinzer, Präsident der Notariatskammer für Steiermark. Sicherheit für alle Die Ursachen von persönlichem und damit auch rechtlichem Ungemach sind natürlich unterschiedlich. Und auch wenn die Mehrzahl der Ehen im Einvernehmen geschieden werden, so prägen doch Misstrauen, Streitigkeiten und Stress die Monate davor. „In dieser Situation eine vernünftige und für alle Beteiligten faire Lösung im Hinblick auf die angeschaffte Immobilie zu treffen, ist schwierig“, weiß Martin Lux, Vizepräsident der Notariatskammer für Steiermark. „Nicht selten bedeutet eine Scheidung nicht nur den Verlust von Vertrauen und emotionaler Substanz, sondern auch von Vermögen.“ Faire Lösungen Daher ergibt es Sinn, genau dann die entsprechende Vorsorge zu treffen, wenn noch keine Gewitterwolken am Horizont aufziehen und alle Beteiligten in Ruhe und mit Verantwortung gegenüber dem Ehepartner, Lebenspartner und den Kindern eine Lösung für den Ernstfall zu treffen imstande sind. „Die Notare sind schon von Berufs wegen verpflichtet, bei der Errichtung eines Ehevertrages oder eines Vorsorgevertrages zwischen Lebenspartnern die Interessen aller Beteiligten abzuwägen und in die Vertragserrichtung miteinfließen zu lassen“, erklärt Notarin Marcella Handl. Das vermeidet spätere Streitereien und sichert allen Betroffenen eine faire Chance für das weitere Leben. Was viele nicht wissen: Ein Ehevertrag kann nicht nur vor der Heirat, sondern auch noch während der aufrechten Ehe geschlossen werden. Gerade die Anschaffung einer Immobilie ist ein idealer Zeitpunkt, rechtzeitig Vorsorge für eine sichere Zukunft aller Familienmitglieder zu treffen. Der Weg zum Notar sollte dabei immer der erste Schritt sein. MARIJA KANIZAJ „Notare sind verpflichtet, immer die Interessen aller Beteiligten zu berücksichtigen.“ Mag. Marcella Handl, Notarin in Hartberg „Der erste Weg sollte unbedingt noch vor dem Kauf einer Immobilie zum Notar führen.“ Dr. Dieter Kinzer, Präsident der Notariatskammer „Wir sorgen von Anfang an für Sicherheit. Auch wenn der Weg durchs Leben oft steinig ist.“ Mag. Martin Lux, Vizepräsident der Notariatskammer für Steiermark

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