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27. März 2022

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- Studie: Jährlich sterben 200 Grazer zuviel - Kritik an Grazer Öffi-App von Sehbehinderten - Wieder 30.000 Leute täglich in der Innenstadt - Graz-Umgebung Nord kämpft gegen Klimawandel - Grazer zeigen Herz für Ukraine-Flüchtlinge

2 die seite zwei

2 die seite zwei www.grazer.at 27. MÄRZ 2022 E D I T O R I A L von Tobit Schweighofer ✏ tobit.schweighofer@grazer.at Die Kunst des geheimen Einfrierens M an mag zu den reisefreudigen KP-Politikern, die entgegen aller Forderungen doch nicht zurücktreten, stehen, wie man will – zumindest einen unerfreulichen Nachgeschmack hat die ganze Angelegenheit hinterlassen. Wenn Mitglieder der Bürgermeisterpartei wohlwollend in Regionen fahren, die heute von den Russen auf kriegsverbrecherische Art „beschützt“ werden müssen, dann ist das ein hochsensibles Thema, mit dem umgegangen werden muss. Um nicht nichts zu tun, hat die Stadt die Städtepartnerschaft mit dem russischen St. Petersburg eingefroren. Wie sich jetzt herausstellte, wissen die Russen davon aber nichts. Denn wir haben es ihnen nicht gesagt. Laut Bürgermeisterin Elke Kahr hat das Land Steiermark, das den Kontakt zu den Partnerregionen ebenfalls eingefroren hat, die Russen auch nicht darüber informiert. Sich auf das Land hinauszureden, reicht aber hier nicht mehr. Seitdem die KP die Wahl in Graz gewonnen hat, muss sie mit einem anderen Maßstab gemessen werden. Und ganz besonders bei einer so sensiblen Angelegenheit, bei der es um die Position der Stadt geht. Es wäre beruhigend gewesen, wenn man versucht hätte, mit den St. Petersburgern Kontakt aufzunehmen, ihnen die Sachlage zu erklären, auf sie einzuwirken, und endlich auch mit Taten ein für alle Mal eindeutig Stellung bezogen hätte. Dazu kam’s leider wieder nicht. Schade. Tobit Schweighofer, Chefredakteur SONNTAGSFRÜHSTÜCK MIT ... Musiker Christian Stani Der „Alle Achtung“-Frontman spricht über das plötzliche Promi-Leben, Nintendo-Begeisterung und das neue Album. Ihre Band „Alle Achtung“ hatte ihren Durchbruch mitten in der Corona-Zeit. Wie hat sich denn Ihr Alltag damit verändert? Sehr. Ich habe vorher im Behindertenbereich gearbeitet und bin jetzt selbstständiger Musiker – konnte also meine Leidenschaft zum Beruf machen. Die letzten zwei Jahre gab es aber nicht viele Möglichkeiten, live zu spielen – deswegen haben wir als Band viel Zeit damit verbracht, zu proben und Songs zu schreiben. Wie ist es, plötzlich berühmt zu sein? Das ist schon lustig. Wir haben coronabedingt unseren Ruhm ja sozusagen von der Couch aus miterlebt – insofern war das natürlich schräg. Ich werde mittlerweile schon sehr oft angesprochen – das ist natürlich eine Umstellung und irgendwie anders, wenn man beispielsweise in die Therme oder so fährt. Aber bei mir ist das bei weitem noch nicht so schlimm wie bei manch anderen (lacht). Es ist bei weitem nicht unangenehm und alle Begegnungen waren bisher sehr nett. Zu was anderem: Wie wichtig ist für Sie eigentlich das Frühstück? Wenn es sich irgendwie ausgeht, dann liebe ich es, mit meiner Frau und meinem Sohn zu frühstücken. Das ist mit eine der schönsten Zeiten am Tag, wenn wir alle zusammensitzen können. Gerade sonntags geht das jetzt derweil noch, solange wir noch nicht so viele Live-Termine haben. Was muss da am Tisch stehen? (lacht) Ich stehe voll auf süße Sachen – Honig, Marmelade, alles, was geht. Ich esse in der Früh normalerweise nichts Pikantes. Womit verbringen Sie Ihre Freizeit? Jetzt im Moment spiele ich mit meinem Sohn sehr gerne Nintendo Switch (lacht). Vor allem wenn es draußen nicht so schön ist. Ansonsten spazieren wir extrem viel. Wir wohnen in Graz-Eggenberg, haben den Plabutsch gleich bei uns und sind sehr Wenn es sich ausgeht, früh- stückt Stani ausgiebig mit seiner Frau und seinem Sohn. viel im Wald unterwegs. Die Zeit im Freien ist für mich das Schönste. Ansonsten – so ein richtiges Hobby hab ich eigentlich nicht mehr. Früher war das Musik, aber die ist jetzt zum Beruf geworden. So hab ich irgendwie ein Hobby verloren (lacht). Wie sind Sie denn eigentlich zur Musik gekommen? Das mach ich schon, so lange ich denken kann. Mit 13 hatte ich bereits meine erste Band – und es hat eigentlich keine Zeit gegeben, in der ich keine Musik gemacht habe. Das Gitarrespielen habe ich mir als Autodidakt selbst beigebracht und ja, das war immer meine Hauptbeschäftigung neben der Arbeit. Bei der Musik habe ich mir immer gedacht: Irgendwann möchte ich nur noch das machen. Es hat ein bisschen gedauert, aber irgendwann ist es dann doch aufgegangen (lacht). Am 1. April kommt das lange erwartete Album. Was ist das für ein Gefühl? Es ist so schön! Wir haben zwei Jahre an dem Album gearbeitet und extrem viele Songs geschrieben. Die zwölf, die da drauf sind, das ist die feinste Auswahl sozusagen – und wir haben mit jedem einzelnen eine unglaubliche Freude. Jetzt freuen wir uns wirklich wahnsinnig, wenn wir das endlich auch vorspielen können. Ich denke, wir decken wirklich viel ab, und jedem, dem schon der eine oder andere Song von uns gefallen hat, werden sicher einige Lieder zusagen. Im besten Fall zwölf (lacht). FABIAN KLEINDIENST Christian Stani wurde am 18. Oktober 1979 in Bruck an der Mur geboren. Während seiner Arbeit als diplomierter Behindertenpädagoge gründete er 2014 die Band „Alle Achtung“, die seit 2018 in der heutigen Formation unterwegs ist. 2020 gelang den Musikern mit dem Sommerhit „Marie“ der Durchbruch. Am 1. April erscheint das neue Album „Liebe & Krawall“. Stani lebt mit seiner Frau und seinem Sohn in Graz. KK

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