Aufrufe
vor 3 Jahren

27. März 2022

  • Text
  • Klimawandel
  • City
  • Innenstadt
  • öffi
  • Ukraine
  • Steiermark
  • Stadt
  • Grazer
  • Graz
- Studie: Jährlich sterben 200 Grazer zuviel - Kritik an Grazer Öffi-App von Sehbehinderten - Wieder 30.000 Leute täglich in der Innenstadt - Graz-Umgebung Nord kämpft gegen Klimawandel - Grazer zeigen Herz für Ukraine-Flüchtlinge

30 motor www.grazer.at

30 motor www.grazer.at 27. MÄRZ 2022 A U T O M O T O R Motor Geflüster Von Vojo Radkovic vojo.radkovic@grazer.at Ab Juli Assistenzsysteme verpflichtend E-Power mit Benzin ie Idee hatten auch schon D andere. Etwa Opel mit dem ersten Ampera oder aktuell Honda beim HR-V. Man nehme einen Benzinmotor, nutze diesen als Generator zum Laden einer Batterie. Die dann einen Elektromotor mit dem für den Antrieb benötigten Strom versorgt. Der neue Nissan Qashqai e-Power braucht kein Ladekabel und kombiniert den E- Motor mit einem Benzinmotor. Das Ergebnis: Man fährt immer wie mit einem batteriegetriebenen Elektroauto, ersetzt aber den Aufenthalt an der Ladestation durch einen Tankstopp an der Zapfsäule. Ohne die Assis geht Der E-Nissan Qashqai kombiniert E-Motor mit Benziner. NISSAN MG: E-Kombi neu Bei MG, der mittlerweile in China beheimateten Marke mit dem klingenden Namen, gibt man Gas bzw. Strom. Mit dem MG5 kommt im Mai das nächste vollelektrische Auto bei uns auf den Markt. Und es ist einmal kein SUV, sondern ein klassischer und eleganter Kombi – 4,6 Meter lang und mit einem Kofferraumvolumen von 479 bis 1367 Liter. Von dem her gibt es Platz genug im Elektro- MG. Hauptthema bei neuen E-Autos ist die Reichweite. MG bietet den MG5 in zwei Varianten an: Als Standard Range kommt er mit seiner 50,3-kWh- Batterie 320 Kilometer weit und als Long Range mit sind es laut WLTP 400 Kilometer. BETREUTES FAHREN. Ab Juli werden in Österreich neue Assistenzsysteme verpflichtend. Betreutes Fahren und Überwachung wird mehr. Von Vojo Radkovic vojo.radkovic@grazer.at War das früher ein Autofahren. Beim Einsteigen musste man den Wagen mit einem Schlüssel aufsperren, diesen musste man für das Starten ins Zündschloss stecken und umdrehen. Dann waren da noch die Pedale, das Lenkrad, Lichtschalter, Gangschaltung per Hand versteht sich, und wenn’s schon sehr fortschrittlich war, gab’s einen Autoradio. Selbst die Fenster musste man per Hand hochkurbeln. Ja, und gefahren ist man dennoch, und das meilenweit und gar nicht so schlecht. Aber jetzt ist alles anders. Die IT hat Einzug in die Pkw gefunden. Ohne Computer geht heute nichts mehr. Allerdings: Wenn dieser streikt, dann steht das Auto wie ein Bock. Früher konnte man mit Hilfe netter Menschen ein brachliegendes Auto noch per Anschieben zum Leben erwecken. Heute muss der Mechatroniker her. Die Entwicklung der sogenannten Assistenzsysteme war im letzten Jahrzehnt eine rasante. Manche Cockpits in den hochpreisigen SUVs etwa gleichen den Cockpits in Flugzeugen. Man braucht eine Zeit lang, um sich mit den vielen Funktionsmöglichkeiten anzufreunden. Strafe ans Handy Wie weit die technische Entwicklung, die auch eine lückenlose Überwachung des Autos ermöglicht, gehen kann, zeigt ein Beispiel aus Dubai. Wer dort etwas zu schnell unterwegs ist und vom Radar erfasst wird, bekommt in Sekundenschnelle die Strafe aufs Handy geliefert mit dem freundli- chen Button „Bezahlen“. Ein Bitte fehlt. Bürokratische Abhandlung des Strafverfahrens in nur sechs Sekunden! Ab 6. Juli 2022 werden für alle in der EU neu typisierten Autos und ab 2024 für alle neu zugelassenen Autos neun verpflichtende Assistenzsysteme vorgeschrieben. Die meisten Autohersteller bauen schon freiwillig immer mehr dieser Assis ins Auto ein. Vieles erinnert an ein „Betreutes Fahren“. Sinnfrei etwa der Spurhalteassistent, der bei kleinster Abweichung das Lenkrad rumpeln lässt. Die Assis kümmern sich ums Rückwärtsfahren, um Einund Ausparken, um Personenerkennung, Verkehrszeichenerkennung, um Müdigkeitswarnung, Totwinkelwarnung. Die Liste ist schier unendlich. Was für die Autohersteller spricht, ist: Die meisten Assis lassen sich ausschalten.

27. MÄRZ 2022 www.grazer.at motor 31 nichts mehr Verpflichtende Assistenzsysteme kommen ■ Was sind Assistenzsysteme: Fahrassistenzsysteme (FAS), englisch Advanced Driver Assistance Systems (ADAS), sind elektronische Zusatzeinrichtungen in Kraftfahrzeugen zur Unterstützung des Fahrers in bestimmten Fahrsituationen. Folgende neue Assistenzsysteme werden ab Juli 2022 und ab 2024 vorgeschrieben: ■ Notbremsassi: Das System erkennt einen möglichen Zusammenstoß und leitet selbstständig eine Notbremsung ein. ■ Notfallspurassistent: Das System hält das Fahrzeug auf seinem Fahrstreifen und greift aktiv ins Lenkgeschehen ein. ■ Intelligenter Geschwindigkeits-Assi: Soll den Fahrer unterstützen, die vorgeschriebene Geschwindigkeit einzuhalten. ■ Müdigkeitsassistent: Der Müdigkeitsassistent warnt den Fahrer, wenn seine Wachsamkeit nachlässt. Sekundenschlaf kann tödlich sein! ■ Notbremslicht: Künftig wird eine solche Bremswarnung auch über die Bremslichter signalisiert. ■ Rückfahrassistent: Sinnvoller Assistent, der das Parken erleichtert. ■ Ereignisbezogene Datenaufzeichnung: Hier werden Daten analysiert. ■ Vorrichtung zum Einbau einer alkoholempfindlichen Wegfahrsperre: Don’t drink and drive. Blasen vor dem Losfahren. (Quelle: ÖAMTC) SCHERIAU Das eigene Motorrad schnell smart machen NEU. Die intelligente Black Box Rideet One liefert per App alle wichtigen Fahrparameter. D er Helm ist poliert, die Lederkluft für lange Touren ordentlich vorbereitet und die Stiefel warten nur darauf, endlich wieder Gas zu geben. Wenn die Temperaturen steigen, zieht es Motorradfans nach draußen. Mit Rideet One erhalten Bikes ein smartes Update, was jede Fahrt noch erlebnisreicher gestaltet. Rideet hat mit dem Tool einen vernetzten und intelligenten Assistenten für Motorräder aller Marken entwickelt. Rideet One liefert Bikern eine Vielzahl an Daten und Informationen, die in der Cloud ganz einfach gespeichert werden. So lassen sich bestimmte Fahrparameter erfassen und vergleichen, gefahrene Routen lassen sich einsehen und mit Freunden teilen, durchgeführte Servicemaßnahmen kann man im Blick behalten und Infos über den aktuellen Zustand der Batterie und wichtige Werkstattdaten wie Füllstände, Reifendruck und Anzugsdrehmomente abrufen. Direkt ins Netz Der neueste Clou: Für alle Biker, die ihre Touren per Actioncam filmen, gibt es nun die Möglichkeit, Leistungsdaten wie Geschwindigkeit, Beschleunigung oder Schräglage im Film per Dashware einzublenden. So glänzen Biker beim nächsten Treffen im Freundeskreis mit einem beeindruckenden Filmabenteuer. Und eine Karte mit allen Details einer Biker-Rundfahrt lässt sich nun direkt aus der App mit Freunden auf Social-Media- Kanälen teilen. Gleichzeitig bietet die Ortungsfunktion des Tools eine zuverlässige Möglichkeit, die Position des Motorrads im Falle eines Diebstahls live nachzuverfolgen und es so wiederzufinden. Noch in diesem Jahr erhält das Rideet One weitere Updates und neue Features, auf die sich Biker freuen können. Rideet One ist nicht nur in Italien entwickelt worden, sondern ist auch echt „Made in Italy“. Rideet One bietet neben der smarten Erfassungs-Funktion auch ein verlässliches Sicherheitssystem. Mit künstlicher Intelligenz ausgestattete Sensoren setzen im Falle eines Unfalls über die integrierte SIM-Karte einen Notruf an vordefinierte Empfänger ab. Notfallhelfer erreichen den Unfallort schneller, weil die exakten GPS-Daten mitgeliefert werden. Über die Ortungsfunktion kann man via App den Diebstahl eines Motorrades nachverfolgen und es so vielleicht auch gleich wiederfinden. RIDEET

2025

2024

2023

2022

2021