40 wohnen www.grazer.at 27. MAI 2018 Planung,Verteilung: A und O „Bauprojekte erfordern ein effizientes und kostengünstiges Entsorgungsmanagement. Hier gilt: Eine funktionierende getrennte Sammlung aller anfallenden Baustellenabfälle senkt die Gesamtentsorgungskosten.“ “ Stefan Kitz,Regionalleiter Steiermark Energie AG Umwelt Service Beim Anbringen der Steckdosen im Haus empfiehlt es sich, Profis zu vertrauen. Selbst sollte man vorab per Plan eine Anschluss-Übersicht erstellen. THINKSTOCK (3) ENERGIE. Damit im eigenen Haus die umfassende sowie verlässliche Stromversorgung sichergestellt ist, gilt’s, viel zu beachten. Wenn ein Hausbau ansteht, muss in die richtige Planung vor allem eines gesetzt werden: jede Menge (geistiger) Energie. Sprichwörtlich! Denn wer sich nicht ausreichend Gedanken über die Energieanschlüsse im zu bauenden Eigenheim macht, den wird’s quasi kalt erwischen. Es gibt daher einiges zu beachten, was Stromanschluss und Co. angeht. Schon bevor man mit dem Bauvorgang loslegt, muss man sich überlegen, wie viele Anschlüsse man braucht (u.a. Anzahl der Zimmer), welche (Strom, Gas, Heizung etc.) und mit welchem Material zu arbeiten ist. Wir geben eine Übersicht, auf was man aufpassen sollte, wenn mit der Stromversorgung alles glatt laufen soll. Übersicht: Bei einem klassischen Einfamilienhaus ist ein genauer Plan für Steckdosen, Kabel und Elektroinstallationen das Um und Auf. Durchschnittlich fallen etwa zwei Kilometer Kabellänge für ein solches Haus an. Fehlende Plan-Übersicht wird zwangsläufig zum Chaos führen. Schritt für Schritt: Bei Elektroinstallationen werden die Kabel zuerst einmal montiert und hängen aus den Decken und Wänden heraus. Elektriker „klopfen“ die nötigen Schlitze in den Mauern ab und verlegen dort Kabel sowie Kanäle, dann werden daran die Steckdosen montiert. Löcher sind dann zu verputzen. Denn erst wenn das erledigt ist, werden die Steckdoseneinheiten installiert. Im Anschluss erfolgen die Malerarbeiten und die Abdeckung der Steckdosen und der Medienverkabelung für die Anschlüsse von TV, Internet und Co. Anzahl der Steckdosen: Hier werden erst alle strombetriebenen Geräte in einem Raum zusammengerechnet bzw. eine Übersicht erstellt, wofür man sie braucht. Dabei darf man die Anzahl nicht unterschätzen! Allein Multimedia-Stationen im Wohn- oder Arbeitszimmer brauchen um die zwölf Anschlüsse (Tipp: Mehrfachstecker!). Wo wird wie viel Strom gebraucht: Die durchschnittliche Anzahl bzw. Aufteilung der Steckdosen im Einfamilienhaus sieht so aus: Bad: zwei bis vier (Steckdosen), WC: eine, Wohnzimmer: acht bis zwölf (bei vielen Multimedia-Geräten können es bis zu 15 werden), Esszimmer: vier bis sechs, Kinderzimmer: vier bis sechs, Arbeitszimmer: sechs bis acht, Hobbyraum: vier bis sechs (wer später eine Sauna einrichtet, wird auch weitere Anschlüsse brauchen), Flur: zwei, Wasch- und Bügelraum: sechs, Terrasse oder Balkon/Garten: je nach Größe ab zwei. Die sollten aber vom Innenraum aus bedienbar sein. Garage: zwei bis vier, je nach Größe und Öffnungen und jenem für ein eventuell elektrisches Garagentor. Sonderfall Küche: Acht bis zehn Steckdosen braucht man hier inklusive Starkstromanschluss für den Herd bzw. den Backofen. Daher den Küchenbauer vorab nach der besten Position für die Steckdosen der Küchengeräte fragen. Mehrfachstecker sparen Kabelmeter. Aber: entlang der Mauer positionieren, um ein chaotisches Kabelsalat-Bild im jeweiligen Zimmer zu vermeiden.
27. MAI 2018 www.grazer.at wohnen 41 beim Strom In der Küche müssen Steckdosen besonders genau geplant und positioniert werden. Sie dürfen nicht mit dort vorkommenden Flüssigkeiten in Kontakt kommen!
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