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27. Jänner 2022

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- Uni Graz-Historiker untersuchte österreichische NS-Verbrechen - Wahlkampfkosten: ÖVP gab mit Abstand am meisten aus - Bereits jetzt sechs GU-Gemeinden für kommunale Impfprämie qualifiziert - 21 Prozent mehr Geisterfahrer

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4 graz www.grazer.at 27. JÄNNER 2022 Der Bund vergibt Prämien für Gemeinden, die eine Durchimpfungsrate von über 80 Prozent haben. GETTY 6 GU-Gemeinden qualifiziert Kommunale Impfprämie BONUS. Ab einer Impfrate von 80 Prozent will die Bundesregierung eine kommunale Impfprämie auszahlen. In der Steiermark haben sich schon jetzt 34 Gemeinden für eine Finanzspritze qualifiziert. Von Valentina Gartner valentina.gartner@grazer.at Vor wenigen Tagen wurde ja die Impfpflicht beschlossen, um für mehr Leute Anreize zu schaffen, hat man sich in der Regierung „Zuckerl“ ausgedacht. Zum einen die Impflotterie, bei der man die Chance hat, einen 500-Euro-Gutschein zu gewinnen und zum anderen eine sogenannte kommunale Impfprämie. Demnach will der Bund ab einer Impfrate von 80 Prozent eine Prämie an die Gemeinden auszahlen. Konkret sollen bei der Erfüllung einer Impfquote von 80 Prozent insgesamt 75 Millionen Euro ausgeschüttet werden, bei 85 Prozent 150 Millionen Euro und ab 90 Prozent 300 Millionen Euro. „Erfreulicherweise werden zahlreiche Gemeinden in der Steiermark in den Genuss einer kommunalen Impfprämie des Bundes kommen. Das Land Steiermark hat von Anfang an die Gemeinden als wichtige Partner beim Impfen und Testen voll eingebunden und zum Beispiel den Bürgermeisterbrief für die Über- 80-Jährigen gemeinsam mit den Gemeinden umgesetzt. Das ist auch ein Grund, warum die Steiermark bei der Impfquote stabil den dritten Rang aller Bundesländer innehat. Die Anstrengungen sind mit Hilfe der Gemeinden auf den letzten Metern noch einmal zu intensivieren, um die noch zögerlichen Ungeimpften für eine Impfung zu gewinnen!“, so Wolfgang Wlattnig, Landesamtsdirektor-Stellvertreter und Leiter der Gemeindeabteilung. In der Steiermark haben aktuell 34 Gemeinden die erste maßgebliche Schwelle von 80 Prozent des gültigen Impfzertifikates der Gesamtbevölkerung über fünf Jahren bereits erreicht (Stand heute Mittag). Graz braucht noch Die Grazer liegen derzeit bei 76,8 Prozent, somit nur noch einen Katzensprung von der Prämie entfernt – sofern der Wille zum Impfen jetzt nicht stagniert. Im Gemeinde-Vergleich ist Stattegg mit 83,5 Prozent übrigens ganz vorne dabei und erreicht in der Steiermark mit Bronze sogar einen Stockerlplatz. Diese GU-Gemeinden dürfen sich ebenso für eine finanzielle Spritze freuen: Thal bei Graz (82,8 Prozent), Hart bei Graz (82,8 Prozent), Frohnleiten (80,6 Prozent), Kainbach bei Graz (80,7 Prozent) und Sankt Oswald bei Plankenwarth (80,6 Prozent). Auch wenn die Zahlen erfreulich sind, gibt es noch Luft nach oben. Landesstatistiker Martin Mayer appelliert nochmals eindringlich an die Ungeimpften: „Erst heute (25. Jänner) wurde von Statistik Austria eine Studie veröffentlicht, nach der Personen, die mindestens einmal gegen Covid-19 geimpft wurden, unabhängig von Alter und Geschlecht ein deutlich niedrigeres Sterberisiko als ungeimpfte Personen aufweisen, mit höherem Alter steigt das Risiko für Ungeimpfte auf über das Doppelte gegenüber Geimpften. Das sollte besonders für Ältere ein weiterer handfester Anreiz sein, sich umgehend impfen zu lassen.“ derGrazer IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10 | GESCHÄFTSFÜHRUNG/REDAKTION: Gerhard Goldbrich | CHEFREDAKTION/PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION: Verena Leitold (Leitung E-Paper & Online, 0664/80 666 6691), Vojo Radkovic (0664/ 80 666 6694), Valentina Gartner (0664/80 666 6890), Fabian Kleindienst (0664/80 666 6538), Julian Bernögger (0664/80 666 6690), Redaktion -Fax-DW 2641, redaktion@grazer.at | ANZEIGENAN- NAHME: Fax 0 316/23 21 10 DW 2627, verkauf@grazer.at | VERKAUF: Michael Midzan (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6891), Selina Gartner (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6848), Robert Heschl (0664/ 80 666 6897), Mag. Eva Semmler (0664/80 666 6895) | Victoria Purkarthofer (0664 / 80 666 6528 ) | OFFICE MANAGEMENT: Pia Ebert (0664/80 666 6490) | PRODUKTION: Burkhard Leitner | VERBREITETE AUFLAGE PRINT: 176.193 (Der Grazer, wö, ÖAK 1.HJ 2021). | OFFENLEGUNG: Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.

27. JÄNNER 2022 www.grazer.at graz 5 C H R O N I K Blaulicht Report ✏ julian.bernoegger@grazer.at Feuerwehr zieht Bilanz für 2021 ■ Der steirische Landesfeuerwehrverband hat heute die Bilanz für das vergangene Jahr präsentiert: Insgesamt haben die rund 50.000 steirischen Feuerwehrmänner 2.856.880 Einsatz- und Arbeitsstunden geleistet. Dabei wurden 43.669 Einsätze abgewickelt, ein Rückgang von 2360 Einsätzen im Vergleich zu 2020. Rund 11.000 der Einsätze betrafen Brände und Brandsicherheitswachen, insgesamt knapp 500 mehr als im Vorjahr. Der Großteil der steirischen Feuerwehreinsätze bestand aus sogenannten „Technischen Hilfeleistungen“, beispielsweise bei einem Verkehrsunfall oder einem Un- Die Freiwillige Feuerwehr Krumegg half dem Roten Kreuz bei der Versorgung einer verunfallten Person aus, indem sie die Wohnung öffnete. FF KRUMEGG wetter. Mit 32.621 solcher Einsätze gab es hier einen leichten Rückgang, was vor allem an den wenigen Stürmen im Sommer und im Herbst liegen dürfte. Bei all diesen Einsätzen haben die Mitglieder der steirischen Feuerwehren 1577 Menschen und 1840 Tiere gerettet. Ebenso wurden hochgerechnet rund 765 Millionen Euro an materiellen Vermögenswerten geschützt. „Einmal mehr haben wir uns auch 2021 bei einer Vielzahl an Brandeinsätzen und Technischen Hilfeleistungen als unverzichtbare Stütze der Gesellschaft beweisen können. Im Gegensatz zu 2020 haben wir 2021, wenn auch in sehr abgeschwächter Form, aber dennoch, Ausbildungsbewerbe für die Feuerwehrjugend und den Aktivstand anbieten können“, bilanziert Landesfeuerwehrkommandant Reinhard Leichtfried. „Mein Dank ergeht, auch im Namen meines Stellvertreters Erwin Grangl, ebenso an alle Gemeinden, Behörden und befreundeten Einsatz-, Rettungs- und Blaulichtorganisationen, an die Medien und an alle unsere Partner, die unsere Arbeit auch in herausfordernden Zeiten ermöglichen und unterstützen.“ Feuerwehr half bei Türöffnung aus ■ Am Sonntag wurde die Freiwillige Feuerwehr Krumegg im Bezirk Graz-Umgebung gegen 8.30 Uhr alarmiert, um bei einer Türöffnung zu helfen. Die Feuerwehrmänner konnten sich über ein gekipptes Fenster im 1. Stock Zugang zu der Wohnung verschaffen. Nachdem die Wohnung geöffnet wurde, konnte das Rote Kreuz eine in der Wohnung verunfallte Person versorgen und abtransportieren. Die Feuerwehr Krumegg unterstütze noch beim Tragen durch das Stiegenhaus. Nach einer Stunde war der Einsatz schließlich erledigt. 21 Prozent mehr Geisterfahrer ARG. Laut der Ö3-Geisterfahrerstatistik stieg die Zahl der Falschfahrer im Jahr 2021 um 21 Prozent an. Der Autobahnknoten Graz-West ist der, mit den meisten Geisterfahrern im ganzen Land. Von Julian Bernögger julian.bernoegger@grazer.at Die Zahl der Geisterfahrer stieg im vergangenen Jahr um 21 Prozent an, so die Auswertung der Ö3-Geisterfahrerstatistik. Erfasst wurden alle Fälle, die im Hitradio Ö3 durchgesagt wurden. Die Quelle der Meldungen ist im Großteil der Fälle die Polizei, vereinzelt aber auch Radio-Hörer. Insgesamt gab es in der Steiermark 2021 ganze 80 Fälle, im Jahr 2020 waren es lediglich 66. Die Steiermark liegt damit nach Niederösterreich auf Platz zwei der Bundesländer mit den meisten Geisterfahrern. Besonders viele Fälle gab es auf der A2 Südautobahn: Hier wurden 61 Fälle gemeldet, die A2 war 2021 damit im ganzen Land die Straße mit den meisten ge- sichteten Geisterfahrern. Die Autobahnknoten mit den meisten Falschfahrern in Österreich sind der Knoten Vösendorf (A2/A21/ S1 in Niederösterreich) und der Knoten Graz-West (A2/A9) mit jeweils drei Meldungen. Auch in der Stadt In Graz wurde auch ein Geisterfahrer mitten im Stadtgebiet gesichtet: Am 2. November fuhr ein Autofahrer am Bahnhofgürtel in die falsche Richtung. Die meisten Geisterfahrer sind am Sonntag unterwegs, besonders zwischen 21 und 24 Uhr. Der Tag mit den meisten Meldungen war der 20. November, (vier in Niederösterreich, zwei in der Steiermark). Der Tagesrekord von zehn Geisterfahrermeldungen aus dem Jahr 2006 bleibt unerreicht. Es gibt nicht viel Schlimmeres, das einem auf der österreichischen Autobahn passieren kann, als einem Geisterfahrer zu begegnen. GETTY

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